Welpe oder schon älteren Hund?
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Hallo zusammen, ich bin seit heute neu hier im Forum und hoffe, dass Ihr mir vielleicht ein wenig helfen könnt.
Mein Mann und ich wollen uns nun endlich wieder einen Hund anschaffen. Nach endlosen Debatten und immer wieder neuen Rassebeschreibungen konnten wir uns bis heute nicht so richtig auf eine Rasse festlegen, was uns seit einigen Tagen dann auf den Mischling gebracht hat. Muss ja nicht immer Rasse sein.
Unsere Vorstellungen sind ziemlich genau was das ungefähre Aussehen und den Charakter des Hundes betreffen. Ich möchte wahnsinnig gerne Agility oder eine andere Sportart mit dem kleinen Racker machen.
Ursprünglich war nun geplant, dass ich mir im Winter 6-7 Wochen frei nehme von der Arbeit, um die ersten Wochen rund um die Uhr für einen Welpen dasein zu können. Dies allerdings könnte unter Umständen nicht mehr klappen, was aber noch abzuwarten ist. Das kann man frühestens in 2-3 Wochen absehen.
Nun stellt sich für uns die Frage, ob es denn nun unbedingt ein Welpe sein muss. Gestern war ich bei uns im Tierheim und es gibt ja sooo viele Hunde, die auf ein schönes zuhause warten.
Ursprünglich hatte ich vor, dem Welpen alles erdenklich mögliche zu zeigen, wovor er später keine Angst haben soll, was man ja in der Prägephase machen soll.Nun habe ich aber einen Hund gefunden, den ich am liebsten sofort zu mir holen würde, der allerdings noch in Spanien sitzt. Der ist aber zwei Jahre "alt" und ich weiß nicht so richtig was das nun bedeutet. Mein Mann sagte erst mal kategorisch, dem kann man nix mehr beibringen, aber so schlimm kann das ja nun auch nicht sein oder?
Kann mir da vielleicht irgendjemand Erfahrungstipps geben? Was ist "besser", Welpe oder ausgewachsener Hund, wobei es vermutlich kein "besser" gibt. Ich brauche nur mal ein paar Meinungen.
Ich bin in dieser ganzen Hundefrage von Woche zu Woche eigentlich mehr durcheinander als schlauer.
Bitte bitte helft mir.
Sandra
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Hallo Sandra,
herzlich willkommen!
Finde ich gut, dass ihr euch für einen Mischling entscheiden wollt.
Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass die doch viel robuster sind als die Zuchthunde (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Also ich würde ja mehr zu dem Hund aus Spanien tendieren. Die sind meist verträglich mit anderen Tieren, wie Katzen, Hasen,.....
Ausserdem sind die unheimlich dankbar, dass sie gerettet wurden und bauen eine große Bindung zu ihren neuen Frauchen/Herrchen auf.Dem Alter wird meist viel zu große Bedeutung zugesprochen. Meine Kleine lernt mit 11 Jahren noch gerne dazu. Wir haben fast jede Woche ein neues Kunststück im Reportoire.
Und 2 Jahre ist noch nicht wirklich alt. Da kann sie alles noch lernen.
Ich habe meine Maus schon als Welpe gehabt. Und ich hatte 6 Wochen Ferien, danach hatte meine Mama 3 Wochen Urlaub...
Und selbst das war zu kurz. So ein Welpe ist wirklich unheimlich aufwendig, und wenn man da ein bisschen was falsch macht, könnte ein ziemlicher Rowdi draus werden - oder ein ängstliches Mäusschen.Bei dem 2jährigen Hund weiss man schon ungefähr wie sein Charrakter im Grunde ist.
Hoffe das hat dir ein bisschen geholfen! Das sind halt so meine Erfahrungen.
Liebe Grüße
Micha -
Hallo Cassia,
falls dein Mann angst haben sollte, dass ein zweijähriger Hund nix mehr lernt: Er liegt falsch. Man kann jedem Hund in jedem Alter was beibringen. Mit höherem Alter wird es nur immer langwieriger - quasi wie beim Menschen.
Einem Tierheim Hund eine Chance zu geben finde ich gut. Einem Hund aus Spanien eigentlich auch. Hier finde ich es nur immer schwierig, einen "passenden" Hund zu finden. Weil persönlich kennen lernen ist ja da erst mal nicht. So ist es schwer den Charakter einzuschätzen.
Außerdem: Wie gut kennt ihr euch mit der Hundeerziehung aus? Der Spanien-Hund könnte doch schon viele Marotten entwickelt haben oder aber super ängstlich sein. Das in den Griff zu kriegen ist schon ein Haufen Arbeit.
Ich würde dir für den Anfang echt einen Tierheim-Hund empfehlen. Und zwar einen aus einem Tierheim in deiner Nähe. Dann kannst du den Hund (und er dich) erstmal in Ruhe kennen lernen und ihr seht, ob ihr wirklich zueinander passt.Viel Glück bei der Suche.
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Ich würde zu einem älteren Hund aus dem Tierheim plädieren.
Hier habt ihr die Möglichkeit den Hund schon mal kennen zu lernen, seine evtl. "Macken" zu sehen und entscheiden ob und wie ihr damit zurechtkommt (obwohl auch eine Erziehung bei älteren Hunden durchaus möglich ist). Diesbezüglich würde ich beim "Sanienhund" kein Problem sehen.
Ansonsten finde ich eueren Grundansatz vollkommen ok.
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huhu,
ich habe einen 7 jährigen hund aus spanien und sie konnte keine grundkomandos.jetzt hat sie ganz viel drauf und ist sehr lernwillig.sie hat nie probleme gemacht,kann alleine bleiben,macht nix kaputt,verträgt sich mit hund katze maus,ist superlieb zu kindern,ect....ein wahrer traumhund!!!!ich würde immer wieder einen "älteren"hund nehmen.am 8.9..bekommen wir den 2. hund,diesmal ca 2-3 jare a,diesmal aus polen aus einem tiereim...freu!!!!
ein welpe kann die familie ganz schön durcheinander wirbelnda muss man sich im klaren sein,das es schlaflose nächte usw werden...
wünsche dir die richtige entscheidung!!! -
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Ich habe einen Spanier. Und als ich ihn (er war knapp 5 Jahre alt) aus dem Tierheim geholt hab, da kannte er NIX. Nicht einmal soviel Vertrauen zu Menschen, dass er sich in ihrer Gegenwart lösen konnte.
Er hatte kein einziges Kommando drauf und hörte (natürlich) auch auf keinen Namen. Er hat Mülleimer umgeworfen, um sie nach Fressbarem zu durchsuchen und in die Wohnung gemacht.Das alles war ganz schnell vorbei und heute ist Pepe ein fast ganz normaler Hund, der sehr gut hört, fröhlich und frech ist. Er wird bald 9.
Also: Selbst wenn der Hund älter ist und gar nix kann, bzw auch noch Marotten hat - man kann ihnen Alles beibringen!! Kein Problem. Und mit 2 Jahren erst Recht kein Problem.Meine Freundin hat auch einen Spanier. Seit einem Jahr, den kannte sie nur aus dem Internet. Er ist ein echter Traumhund geworden. Der natürlich auch überhaupt nix konnte und auch kannte als wir ihn damals am Flughafen in Frankfurt abgeholt haben.
Also: Beispiel Nummer 2Pepes "Ersatzfamilie" die ihn nehmen, wenn ich mal ein paar Tage weg muss haben seit einem halben Jahr ebenfalls einen Spanier. 2 Jahre alt. Konnte nix, hatte echte Macken (Kläffer, Beißer,... Horror...) Heute ist er ein verträglicher lustiger Hund, der nur noch gan zselten mal rumkläfft und mit anderen Hunden schon bestens auskommt. Er kann schon Sitz, Platz, Komm und Stopp und ist ein ganz großer Apportierer geworden.
Das was Beispiel Nummer 3.Ich habe also (zusammengefasst) mit Spaniern, die alle älter sind, durchweg nie die Erfahrung gemacht dass man ihnen etwas nicht beibringen könnte, was man wollte. Und selbst wenn sie "macken" haben wenn sie kommen: Wenn sie sich erstmal eingewöhnt haben und man Geduld und Konsequenz ohne je einen Vertrauensbruch zu begehen hat (sollte man eh immer), dann ist das kein Problem und hilft eine kleine Hundeseele zu retten!!
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Hallo,
auch ich habe einen Mischling (Podenco-Galgo) aus Spanien, sie ist fast zwei. Sie ist einfach nur toll. Ein wenig vorarbeit haben die Leute in ihrer Pflegestelle schon geleistet, aber auch bei mir merke ich jeden Tag das sie was dazu lernt! Sie hat fast keine Ängste mehr und selbst spielen kann sie mittlerweile manchmal, wo sie das vorher nie getan hat!
Diese Hunde sind einfach nur liebenswert und ich kann nur jedem raten den Kleinen eine Chance zu geben zu erfahren das es auch noch etwas anderes außer Hunger und Angst gibt! -
Oh Mann, soooo viele nette und tolle Antworten.
Ich bin euch wirklich dankbar. Nun ist auch tatsächlich passiert. In zwei Wochen holen wir unsere neue kleine Streunerin in Nürnberg ab. Wir müssen zwar noch den 'Wohnungstest' bestehen, aber darin sehe ich keinerlei Probleme.
Die Süße ist so unendlich niedlich und eine echte Schönheit. Ich hoffe, es wird alles gut gehen, aber wie ich an euren Beispielen gelesen habe gibt es ja viele positive Beispiele und wir werden alles daran setzen, ein weiteres dazuzubekommen.
Also vielleicht seht Ihr hier bald ein Bild von unserer Schnecke. Das will ich aber erst machen wenn sie auch wirklich hier ist!
Vielen Dank noch mal.
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