Tierheilpraktiker und Tierpsychologie

  • Hallo,


    also zur Zeit lese ich sehr viele Bücher über Sprache, Verhalten etc...
    durch ein paar Bekannte, die selbst eine Hundeschule haben, könnte ich dort noch etwas zum training mit Hunden erlernen.


    ansonsten würde ich nach dem Studium erst einmal bei Hunden in unserem näheren Umkreis anfangen (kenne hier alleine schon 4-5 Hunde) um auch noch ein wenig Erfahrungen zu sammeln.
    Zur Zeit helfe ich nur meiner Freundin, die eine 9 jährige Chihuahua Hündin hat, anfangs hatte diese eine riesen Angst vor großen Hunden, konnte nicht ohne Leine laufen und auch sonst ist sie ein sehr ängstlicher Hund. Der kleinen fehlt es einfach an Selbstvertrauen, sie wurde zwar nie einfach auf den Arm genommen, aber immer wieder zu sehr behütet. Meine Freundin hat ihr ungewollt gezeigt, dass große Hunde usw etwas beängstigendes sind und so konnte die Hündin auch nie alleine laufen.
    Zur Zeit bauen wir das Selbstvertrauen wieder auf und es ist super, die kleine war mit bei uns und es gab sogar Annährungsversuche bei Bowie. Auch das ohne Leine laufen wird immer besser und sie traut sich immer mehr zu.


    Auch in Frankfurt, als ich noch Hunde gesittet hatte, fand ich es einfach schön den Hunden sowie ihren Besitzern zu helfen, worüber viele dankbar waren. Als ich Paulinchen aufgeben musste wegen dem Umzug, kam ihr Frauchen zu mir und meinte "so eine Hundesitterin werde ich nicht mehr finden und danke, sie hat sich bei dir wirklich zum positiven verändert".


    Ich möchte so etwas professionell machen...

  • Hallo,


    @ Friederike


    genau so ist es! :2thumbs:


    Vor allem rutschst Du in eine totale Modeströmung rein. Es gibt momentan sooo viele, die das machen (wollen)


    Und es gibt beliebig viele, die kläglich scheitern.


    Wie Friederike schreibt: Du musst die richtigen Leute kennen. Du brauchst unbedingt einen TA, mit dem Du zusammenarbeitest (der Dir u.a. auch Deine Kunden schickt), Du brauchst entsprechende "Übungshunde" "Übungsmenschen" Du musst imstande sein, Deinen Kunden etwas "schriftliches" in die Hand zu geben.


    Ich kenne niemanden, der nach einem ATN Studium sofort in die Selbstständigkeit gegangen ist. Die meisten fangen klein an. Neben dem Beruf. Sowas braucht Zeit, bis es ins Laufen kommt. Und auch da wird sehr schnell die Spreu vom Weizen getrennt. Wenn Du nicht per Empfehlung Deine Kunden bekommst, dann bist Du schneller weg als Du denken kannst.


    Und vor allem: ein Tierpsychologe ist vor allem auch ein Menschenpsychologe. Meist werden die Probleme vom Halter verursacht. Und auch mit denen musst Du umgehen können.


    Grüße Christine

  • Hi,
    sowas braucht echt Zeit!


    Ich bin schon jahre dabei und komme gaaanz langsam erstmal beim DD, TD, Dummy und Clickertraining an.
    Habe in zwei Huschus mitgearbeitet und privat schon so einigen vielen geholfen. Werde wohl auch mal ein paar Wochen nach Agfrika gehen um dort Bekannten mit ihren "Hundeproblem" zu helfen. und bin dennoch erst am Anfang.


    Ich studiere SozialPädagogikl und schreibe nächstes Jahr meine Diplomarbeit im Bereich der Tier bzw. Hundgestützten Pädagogik und Therapie.


    Du ruscht, natürlich, in einen trend rein udn es gibt aber und aber tausend Hundetrainer und mittlerweile imemr mehr Leute die das Studieren.
    Ich persönlich, FÜR MICH, lehne das Studium an solchen Akademien ab! Anerkannt, also so richtig, ist es immernoch nicht. man bezahlt EX gelder und lernt doch nur das was die Leute zusammengeschutester und vorgekaut haben! So bin ich frei und kann alles lernen und nicht nur ein festgefahrenes Bild ;)
    Allerdings strebe ich auch nicht an mit Tierpsychologin zu nennen und will eigentlich (bis jetzte jedenfalls nicht) in diesen Bereich.
    Allerdings strebe ich nach meinem Studium, eine Weiterbildung zur Tiergestützten Pädagogin/Therapeutin und ein Ethologiestudium an - weil es mich interessiert ;)


    Ob du erfolg hast, liegt nicht nur alleine an beziehungen und an der Kundschafft die dich weiter empfielt, sondern auch daran WO du dich mal selbstständig machen willst.
    In Gegenden wo es schon 5 Hundeschulen gibt + diverse Vereine, wirst du weniger Glück haben, als in Gegenden wo es eher spärrlich ausschaut.


    Zudem zählen ein gutes Konzept, auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittenes Angebot und vorallem Soveränität und seriösität eine wichtige Rolle!
    Eigenmarkeeting und Eigenwerbung, sowie Kundenaquiese und Menschenkenntnis und der richtige Umgang mit Menschen gehören auch dazu.


    Ich finde im übrigen nicht nur wichtig, Erfahrungen zu sammeln, sondern diese auch Bewusst zu machen. Bewusst zu sammeln und vorallem, Reflexuion, Reflexion, Reflexion! Und zwar musst du DICH, dein Verhalten und auch deine Methoden im Bezug auf dein Klientel reflektieren aber auch Dich im eigentlichen Sinn.
    Ich finde es auch wichtig das man theoretisches Fachwissen, Theorien, Konzepte und Methoden imemr wieder miteinander vergleichen und abgleichen muss um die "richtige " Wahl zu treffen und um wirklich auch aus einem großen "Methodenkoffer" auswählen zu können, muss man diesen auch erstmal aufbauen ;)
    Also wirklich theoretisches Fachwissen - das DEHINTER anwenden können - nichts ist wichtiger ind er professionellen Arbeit als die Theorie die dahinter steht wirklich einsetzen zu können und immer wieder abzugleichen mit dem Wieso, Weshalb, Warum, Wie und auch damit abzugleichen was amche ich jetzt? Wie habe ich gemacht, Wie mache ich? Weshalb habe ich gemacht, wesghalb amche ich das so? Weshalb diese methode und nicht die?
    Wenn du das für sich selbst weißt und imemr wieder abgleichst, kannst du eben viel professioneller arbeiten als wenn du einfach machst und nice Hinterfragst oder Rückblickst.
    Leider ist mir im laufe der Jahre und dem kennenlernen so einige Trainer, Hundeleute, Tiertrainer, Hundepsychologen und Therapeuten, Züchter und auch Tierärzten immer wieder aufgefallen das ganz viele eben gewisse Dinge nicht machen und eben ganz ganz viel einfach nur Routine ist. Sie Hinterfragen nicht bzw. nicht mehr. Stützen sich nur auf: So haben wir das immer gemacht, hat immer funktioniert, muss heir auch funktionieren"


    Der WAHRE Professionelle weiß aber genau: Weshalb, Wieso bei dem in der Situation udnd er weiß auch was dieses und jene bei dem und dem bewirkt.


    Ich hoffe man kann des ein wenig verstehen, wie ich das meine!
    Und ich weiß auch, ich bin da echt extrem und "verlange" ziemlich viel vom "Profi", aber ganz ehrlich, für mich kann sich keiner Profi nennen der sich nur "Halb" mit etwas beschäftigt und sein Fach nicht genauestens "studiert" - gerade wenn es um sowas geht!
    Denn alle Fächer, die sich mit ähnlichem Inhalt auf Menschenseite Bewegen sind Studienfächer und das sicherlich auch nicht mit Unrecht! Ich denke beim Hund sollte es ähnlich sein!


    Und hier trennt sich dann meiner Meinung nach auch die Spreu vom Weizen: Die jenigen die eine Hundeschule etc. haben um geld damit zu amchen, weils nette und leichte Arbeit ist und Spass amcht. Mit Hunden arbeiten etc. haben häufig, viel Erfahrung bzw. viel praktische Arbeit, von dem DAHINTER oft aber nur begrenz Ahnung! Bzw. treten viele auf der Stelle oder streifen in "veralteten" Bahnen herum - bilden sich aber auch nciht weiter, weils bisher ja immer so funktioniert hat und : Wieso auch?


    Sorry, harte Kritik und vielleicht auch harter Tobag sowas zu sagen.


    Dir aber, wünsche ich gaaanz viel Erfolg und Durchhaltevermögen, langen Atmen und natürlich die richtige Portion Glück auf deinem Weg!


    Grüße :)

  • Ich geb den Kritikern hier mal recht, denn auch ich bin in die erste Lektion bei ATN hineingegangen mit dem Wunschdenken mich damit mal langsam selbständig machen zu können.


    Mittlerweile weiss ich das ich nix weiss. :roll:
    Trotzdem ist es einfach der erste Schritt. Ich hab eine Menge theoretische Sachen über Hunde erfahren, lern jeden Tag dazu und in ca 10 Jahren klappts vielleicht auch mit der Selbständigkeit. :lachtot:

  • Hallo,


    ich denke mal, wenn man wirklich dahinter ist, dann wird das schon und wenn es nun einmal ein paar Jahre dauert.
    für mich steht fest, dass ich gerne anderen Hunde, Katzen und Pferdebesitzern helfen möchte.


    Bisher hatte ich immer einen sehr guten Draht zu den verschiedensten Tieren.
    Bei meiner damaligen Reitbeteiligung lebte z.B. ein ausgemustertet Schäferhund, der tag täglich in seinem großen Zwinger verbringen musste, da er bis auf die Besitzerin und einen Bekannten auf alles und jeden los ging.
    Ich setzte mich dann einfach jeden Tag vor den Zwinger, redete leise mit ihm und ließ ihn toben...Nach einigen Wochen schien er zu merken, dass ich nichts böses wollte und lehnte sich an den Zaun. Ich war die erste Person, die außer den anderen beiden ihn streicheln konnte.


    Ich denke, da kann kommen was wolle, ich werde das durchziehen! Ich werde lernen, mir Erfahrungen aneignen und mich hervorheben. So leicht bringt man mich nicht von meiner Idee ab, Konkurenz hat man überall und auch so muss man sich überall hervorheben um aufzufallen.

  • Viel Glück DarkAngel.
    Es kann jedoch nie schaden sein eigenes Tun kritisch zu beleuchten. ;)
    Helfen wollen klingt eher nach Nächstenliebe, denn nach einem unabhängigen Beruf.


    Liebe Grüße,
    Friederike

  • Ich bin auch THP und Tiertherapeut.
    Mit einem Tierthearpeuten oder Tierpsychologen kann man nicht sehr viel reißen - zumindest nicht hier. Wenn man sich dann dagegen Hundschule nennt, dann sieht es schon wieder anders aus.


    Bei mir war die Ausbildung zum Tiertherapeuten auch eher theoretisch. Ich habe dann meine Erfahrungen im Tierheim gesammelt - mit dem tierheimeigenen Hundetrainer und mit den Mitarbeitern im Schlepptau - später dann auch alleine.


    Gerade weil nun wieder eine neue Welle kommt, sollte man sich schon im Vorfeld nach einer Lücke umschauen und sich spezialisieren oder man muss sich einfach noch in anderen Bereichen mit integrieren.
    Ich selber habe dann eine Service- und Beratungsagentur gegründet und mache noch Dinge, die mit der eigentlichen Arbeit eines Therapeuten oder THP zu tun haben.


    Neben den Tierärzten und Vereinen, mit denen man gut zusammenarbeiten kann, sollte man sich dann nach Möglichkeit auch in einem Berufsverband organisieren, denn das gibt auch immer noch ein etwas höhere Seriösität.

  • Hey,


    erst noch einmal danke für alle die Infos.
    Ist wirklich schlimm, das sich jeder so nennen kann, der das möchte.
    Werde mal schauen, wollte noch bei uns in der Hundeschule die Ausbildung zur Hundetrainerin machen.


    Ich denke mal auch, dass man im Tierheim die meisten Erfahrungen sammeln kann, gerade weil auch diese froh sind über Hilfe und dort ja viele Hunde sind, die leider durch ihre Vergangenheit doch irgendwelche Probleme haben.

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