Warum haben die anderen immer die leichteren Hunde?

  • Ganz ruuuhig!
    Ich verstehe dich total, ich hatte auch eine Art 'Welpen-Blues' in der ersten Zeit. Das kommt auch viel durch den Schlafmangel. ;)


    Jeder Hund hat sein eigenes Tempo (genau wie jeder Mensch auch) und auch seine eigenen Begabungen.
    Glaub mir, wenn du aus dem Gröbsten raus bist (und das wird sicherlich nicht mehr lange dauern), wirst du auch eines schönen Tages mal feststellen, dass deine Kleine irgendwas besser kann als der Hund deiner Nachbarin. ;)


    Ich habe auch nur gedacht :erwachsen: , während die Besitzer schon erwachsener Hunde immer sagten, genieß bloooß die Welpenzeit. :D

  • Nein im Grunde hast du recht Murmelof.
    Ich glaube wenn ich mal einmal wieder eine Nacht durchgeschlafen habe bin ich da auch nicht mehr so. Ich hab meine Kleine einfach furchtbar lieb und deshalb mach ich mir immer Sorgen. Bis auf das Stubenrein sein ist alles was mich fertig macht bei ihr deshalb so ärgerlich weil es gefährlich ist. Wenn nun ein Auto an uns vorbeifährt und sie rennt wieder unkontrolliert in die falsche Richtung und reißt sich los und vor´s Auto oder wenn sie alles in den Mund nimmt und es ist was giftiges oder sie verschluckt sich an nem Stein... (eben hat sie versucht eine Wespe zu fressen...). Mir ist als Kind mal ein Hund überfahren worden, ich glaube deshalb bin ich so überbesorgt und schimpfe oft mit Rosie wenn sie nicht hört oder so einfach weil ich will, dass sie meinen Anweisungen folgt damit sowas nicht wieder passiert.


    Und was das stubenrein angeht, da bin ich noch etwas geschadet von unserem letzten Hund (lebt mit seiner Mama bei meinen Eltern). Die wollten den nämlich schon verkaufen weil er einfach nicht stubenrein wurde (ein halbes Jahr glaub ich war er). Jetzt ist er es natürlich, allerdings hat er sich das ja auch bei seiner Mama abschauen können.
    Ich denk dann immer an "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr", wenn Rosie jetzt nicht alles beigebracht bekommt ist es vielleicht bald zu spät.

  • meiner war einer von denen die "alles besser konnten". wenn die anderen im junghundekurs den hunden langsam platz beigebracht haben hab ich schon das platz und bleib geübt, als die anderen mit platz und nen schritt entfernen angefangen haben hab ich angefangen das platz aus der bewegung mit entfernen zu üben. ständig hieß es "ach der rocky kann das eh gleich alles" und ich hätte nen wunderhund etc. dass rocky auch seine schlechten seiten hatte wurde gänzlich übersehen. ich denke mal dass man eher das tolle an anderen hunden sieht, was der eigene noch nicht kann. ich find das echt schade weil der eigene hund doch was absolut besonderes ist und auch seine qualitäten hat. ich bin mir sicher dass dein hund auch was besser kann als der andere. obwohl es darum eigentlich nicht gehen sollte wenn man nciht grade mit seinem hund angeben will. versuch das mal das tolle an deinem hund zu sehen anstatt nur seine fehler.
    und zu den kindern. ich werde später mit behinderten kindern arbeiten. was glaubst du wie es den eltern gehen würde wenn sie ständig vergleichen und trauern dass ihre kinder nicht so toll sind. und "in irgendwas besser" wie andere ist jeder. dein hund kann vielleicht besonders toll mit dir kuscheln, nen kind ist vielleicht überaus sozial, kann aber nicht verständlich reden, na und?

  • das was wirklich helfen kann ist: nehme den Druck von dir selbst. Sehe deinen Hund einfach mal mit den Augen anderer. Seine Fröhlichkeit, seine Neugierde aber sicherlich auch seine Lernbereitschaft.


    Ein gewisser Abstand hilft oft einen selbst ruhiger werden zu lassen den Hund mit anderen Augen zu sehen. Und anfangen über jeden kleinen Erfolg sich zu freuen, nicht sich über ausbleibende Erfolge zu ärgern.


    Mein Balu war erst mit 9 Monaten stubenrein. Aber nicht weil er zu "dumm" war sondern weil ich mit meinem Unverständnis ihn verunsichert habe. Ihm nicht die innere Ruhe vermittelt und gegeben habe die er brauchte.


    Hunde ändern sich ihr Leben lang (wie wir auch). Es gibt immer wieder Dinge die wir anders wollen und müsssen dies mit den Hunden erarbeiten.


    Andere Hunde dürfen kein Maßstab sein. Dies verhindert das Zusammenarbeiten mit deinem Hund. Innerlich darauf einstellen das dein Hund so ist wie er ist und du dir das Ausschlafen evtl. anders einteilen musst bzw. die Vorschläge zu versuchen die hier schon gegeben wurden.


    Wenn du dich ärgerst beobachte deinen Hund und versetze dich in seine Lage: er ist ein Baby welches die Welt kennen lernen will und muss. Und lernen können Hunde ein Leben lang (sonst wären sie nicht überlebensfähig).

  • Das einzige worin meine Rosie besser ist als Paula ist dass sie niedlicher ist. Paula hat zwar die Dumbo-Ohren aber trotzdem schlägt meine Rosie sie um Längen. Na immerhin. Nur hält sie niedlich sein nicht vom vor´s Auto laufen ab ;(

  • Aber ohne Leine würde ich keinen Hund, noch nicht einmal den gehorsamsten in der Nähe von Autos laufen lassen. Es kann immer was kommen, was die totale Aufmerksamkeit des Hundes erregt (Katze, anderer Hund usw.)

  • Wenn dann nur auf der Wiese, ziemlich weit hinten aber wenn sie garnicht hört kann ich mich heiser schreien, die rennt bis an den Straßenrand/Abhang/Teich, egal wie weit weg das ist. Nicht absichtlich aber im Spiel oder wenn sie denkt wir spielen Fangen kann das schon mal passieren. Und wenn ich Schlimmeres verhindern will und sie nicht hört muss ich jawohl hinter ihr her, was sie nur bestätigt dass wir fangen spielen. Ist tatsächlich schon mal vorgekommen und da war´ns nur noch ein paar Meter bis zur Straße. Man da ist mir ja fast das Herz stehen geblieben.

  • Das mit dem vergleichen kenne ich auch und es regt mich jedesmal auf. :kopfwand:
    In der Hundeschule ging es mir aber auch so, dass sie mich belächelt haben nur weil meiner was konnte was sie gerade gelernt hatte. Dann hiess es, ach ja und ihr Hund kann das bestimmt schon. :ops:
    Aber mein Mann und ich erziehen unseren Hund so wie wir es für richtig finden und in dem Tempo wo ich finde das es meinem Hund gerecht wird.
    Nur um ein Beispiel zu nenen:
    Wir üben zur Zeit so ein paar Tricks. Einer davon heisst Diener. Da hat ein anderer Hund ein paar Tage gebraucht und meiner fast einen Monat. :/
    Aber jetzt sietzt es auch bei ihm.
    Und noch was zur Stubenreinheit, meiner ist erst in der 17. Woche Stubenrein geworden, da waren die anderen 10 aus dem Wurf schon angeblich Wochenlang Stubenrein.
    Und ich war auch bei meinem immer ganz stolz weil er immer gleich zurück kam und nicht an der Leine gezogen hat, das hat bei ihm alles erst so mit 7 und 9 Monaten angefange. :blush2:

  • Das beruhigt mich dann doch Frodo, dass deiner auch so spät dran war mit dem sauber werden. Macht er sich jetzt bemerkbar oder hält er so lange ein bis ihr wieder geht?
    Vielleicht krieg ich einfach mittlerweile Paranoia, weil man ja auch so die anderen Hundehalter fragt wie´s bei ihnen so war und irgendwie sind alle Hunde schneller als meiner. Ich hab jetzt beschlossen dass ich jedes mal wenn mich jemand fragt wie´s so läuft mit meiner Rosie einfach die Finger in die Ohren stecke und ein Liedchen singe und wegrenne. So.

  • Wenn jemand fragt wie es läuft sag einfach gut!!


    Ich war mal mit Honey und unseren kleinen Weibern zusammen in einer HuSchu. Pepper bleibt nunmal schon extrem lange liegen wenn ich weggeh. Das sind nicht nur 3 Schritte, sondern 30. Da hieß es dann auch "jaja die Streber, die daheim üben..." :kopfwand:


    Es gibt nunmal Hunde, die lernen schnell, andere brauchen länger. Und es kommt drauf an, wie man etwas beibringt. Peppers Bruder hat das Platz nicht über Lob gelernt, sondern mit der alten Schule. Da stellt sich mir die Frage was ich will. Will ich das mein Hund so ein Kommando lernt nur damit es schnell geht? Oder will ich das er es ordentlich lernt, was evtl. länger dauert? Ich will das letztere und muß dann ebendamit leben, das min Floh manches nicht so toll macht wie ihr Bruder. Na und? Mir doch egal!!

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