Stöberprüfung - brauche Hilfe!

  • Hallo,


    ich möchte meinem Hund das "stöbern" beibringen.


    Ziel ist es, dass der Hund im Gras versteckte Objekte findet und diese durch davor hinlegen anzeigt.


    Er soll also das Objekt nicht bringen,wenn er es gefunden hat, sondern sich davor hinlegen und warten, bis ich komme.
    Meiner tut das aber nicht, er bringt es freudestrahlend zu mir und wartet darauf, dass ich es ihm abnehme... :???:


    Aber wie bringe ich ihm das bei? Hat das von Euch schon mal jemand gemacht? Wäre für jeden Tipp und Trick dankbar. :gott:

  • Hallo,
    also bisher habe ich dazu noch nichts geschrieben weil ich die Art der Beschreibung nur in Ansätzen mit der Arbeit oder Aufgabe Stöbern in Beziehung bringen kann.
    Stöbern heißt, dass der Hund selbstständig Wild suchen, finden und es aus dem Gebiet laut bellend jagen sollen. Er soll in das Gebiet wieder eigenständig zurücklaufen und neu einwechselndes Wild wieder zum Verlassen des Gebietes bringen. Dazu wird der Hund vom Ansitz oder Jagdstand abgeleint oder geschnallt. Diese Tätigkeit des Stöberns wird auch geprüft. Hierbei geht es auch um die Bindung zwischen Führer und Hund.


    Oder meinst Du etwas ähnliches wie buschieren? :???:


    Trotzdem hätte ich da die eine oder andere Idee.


    Ein Weg könnte sein, dass Dein Hund das Objekt mit "Platz" verbindet. Das könntest Du z.B. mit Clickertraining erreichen und verstärken. Wenn der Hund das Objekt sieht z.B. auf dem Boden, dann soll er ins "Platz" gehen. Wenn er dies verinnerlicht hat, würde ich anfangen, dass Objekt immer weiter weg abzulegen und später zu verstecken. Damit kommt dann der Aspekt des Auffindens dazu. Die Bedingung unter der Dein Hundi das Objekt sieht und "Platz" macht (z.B. mit der Nase in Richtung Objekt und nicht in Richtung Hundeführer) kannst Du gut mit dem Clicker steuern.



    Eine zweite Idee wäre, dass Du das Objekt versteckst und Dir merkst wo. Dein Hund sucht es und wenn er es gefunden hat, rufst Du ihn, bevor er es aufnehmen kann, ins "Platz" mit der Zeit wird er merken, dass er, immer wenn er das Objekt gefunden hat ins "Platz" gerufen wird und nach der Regel "like to please" dies von alleine tun. Hierzu benötigst Du einen Hundi, der auf Dinstanz zuverlässig Komandos befolgt und gutes Timing. Grundbedingung ist, dass Dein Hundi zuverlässig "Platz" kennt, so dass Du "Platz" und Objekt verknüpfen kannst.


    Selbst bin ich der Anhänger von Handlungsketten, also würde ich wahrscheinlich die erste Variante zuerst versuchen.


    Die Tipps sind nur stichpunktartig, ich hoffe es ist trotzdem verständlich.

  • Ich kenne auch die erste Variante von Beaglefreund. Bei einem "Nasenseminar" wurde u.a. das Stöbern nach Gegenständen erklärt und ausprobiert.
    Hierbei soll der Hund auf Kommando selbstständig ein begrenztes Gebiet nach verlorenen Objekten absuchen, und diese durch Ablegen oder Sitzen anzeigen. Korrekterweise befindet sich der Gegenstand dabei zwischen den Vorderpfoten, wird aber nicht vom Hund berührt.


    Geübt haben wir mit einem Schlüsselmäppchen mit Reissverschluß und einer Filmdose gefüllt mit Super-Leckerli. Und dem Clicker.


    Zuerst dem Hund die Dose samt Inhalt zeigen und schmackhaft machen, aber nichts draus fressen lassen. Dann die Dose in die Hand nehmen, Hand auf den Boden halten, wenn Hund nicht selbstständig ins Platz geht die ersten Male mit Kommando nachhelfen. Liegt der Hund, Dose auf und belohnen.


    In der Hand daher, dass der Hund nicht von vorneherein versucht, dir die Dose zu bringen oder sie selbst zu öffnen.


    Funktioniert das gut, wird die Dose in langsam steigernden Abständen abgelegt, und der Hund mit dem gewünschten Kommando hingeschickt. Legt er sich auch dann sicher selbstständig hin, kommt das Mäppchen (als Alltagsgegenstand) ins Spiel.


    Dem Hund zeigen, dass die Dose nun im Mäppchen verschwindet. Die ersten zwei, drei Male das Mäppchen ruhig auflassen, so dass die Dose ein wenig rausschaut.
    Und dann die Übung von vorne beginnen, normalerweise reichen aber weniger Wiederholungen in den einzelnen Stufen. Relativ bald kannst du das Mäppchen dann schließen. So ist auch die Spannung für den Hund größer, wenn ihr "gemeinsam" die gefundene Beute auspackt (bzw. der Hund dir zusehen darf) und er dann an die Belohung kommt.


    Erst wenn das Anzeigen in der Nähe und bei sichtbarem Gegenstand funktioniert kann dazu übergegangen werden, das Mäppchen erst einfach, dann zunehmend schwieriger zu verstecken.


    Bei ganz unverbesserlichen oder übermotivierten Hunden hilft auch, das Mäppchen einige Male mit z.B. Zelthering im Boden zu verankern.


    Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Bei uns hats mit dieser Methode gut geklappt, und konnte dann bald auf andere Gegenstände umsteigen...

  • dankeschön für eure tipps.


    die werde ich auf jeden fall mal ausprobieren und hoffe das er versteht was ich meine. da sind wir dann schön beschäftigt, kann ja auch drinnen geübt werden, bei dem blöden wetter... :roll:



    danke euch!

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