Wie wird man Therapiehund

  • Hallo zusammen,
    habe mich grade angemeldet, ich bekomme in 2 Wochen einen Entlebucher Welpen, mit dem ich später meine Klienten besuchen möchte...
    in welcher Form ist noch nicht klar, aber ich merke schon hier bin ich richtig :D
    ich bin als Krankenschwester im psychosozialen Bereich tätig und arbeite als Honnorarkraft freiberuflich fürs Ambulant betreute Wohnen mit psychisch und/ oder geistig Behinderten.
    Habt Ihr eine Idee wo ich eine gute Ausbildung für meinen Hund und mich bekomme? eine gute Hundeschule habe ich schon gefunden und liebäugel mit dem Institut für Therapie und Begleithunde...
    klar ist das ich nur positiv bestärkend mit dem Hund arbeiten werde, auch klar das in der Welpenzeit keine Ausbildung stattfindet, aber ich werde den Welpen ab der 2ten Woche für kurze Besuche bei den Klienten mitnehmen, habe aber zuerst 6 Wochen Urlaub, mache die Klienten Besuche im Urlaub damit ich wirklich Zeit für den Welpen habe.


    lieben Gruß
    Sienchen

  • Also: ich habe mit meiner Hündin Anny die Ausbildung bei TAT (Tiere als Therapie) Oberösterreich gemacht. Sie beginnt mit einem Einstiegsseminar samt Einstiegstest, wöchentlichen Kursstunden, einem Theoriekurs und einer praktischen und theoretischen Prüfung. Alles zusammen hat es mich ca. 550 Euro gekostet. Nach der Prüfung geht man 5x mit erfahrenen Teams mit. Und auch wenn man fertig ist, gibt es jährliche Nachkontrollen (Gesundheitszeugnis und Prüfung). Es geht in der praktischen Ausbildung viel darum, seinen Hund einschätzen zu können, an verschiedene Situationen (Gehhilfen, Bedrängen, ungeschicktes Angreifen, etc.) zu Gewöhnen. Mehr könnt ihr unter http://www.tierealstherapie.org http://www.tierealstherapie-ooe.at und auf meiner HP http://www.mellyanny.klack.org erfahren.


    Ich finde es schon wichtig, dass Hund UND Halter eine Grundausbildung haben und ich habe durch meine Ausbildung auch den Vorteil, vom Verein versichert zu sein. Auch für die Institution bietet das viel sicherheit, wenn der hund ausgebildet ist, ein gesundheitszeugnis braucht und jährlich kontrolliert wird. außerdem finde ich, dass sich ein 6 Monate alter Welpe noch nicht für soetwas eignet, da er in seinem Wesen noch nicht gefestigt ist- möchtest du ihm den stress schon zumuten?

  • ich möchte das nach der Begleithundprüfung anfangen, da hast Du was falsch verstanden, jetzt zur Sozialisation habe ich den Urlaub, halt alles mal kennenlernen, und langsam ans alleine sein gewöhnen.
    Akira ist nun seit 3 Wochen bei uns und unser absoluter Sonnenschein, sie bereichter unser Leben sehr.


    Herzlichen Gruß
    Sienchen mit Akira

  • Wenn dein Hund gutmütig ist, eignet er sich gut für diese Ausbildungen.
    Es gibt mehrere Ausbildungen, die erste erlaubt es dir nur in Alters- und Pflegeheime sowie Lebenshilfe zu gehen. Danach gibt es weitere Ausbildungen.


    Der Hund muss mindestens 18 Monate alt sein, und du musst mindestens 10 Besuche im Jahr machen.


    Liebe Grüße


    Julia und Kovu


    PS: Diese Angaben entsprechen denen in Österreich festgelegten.

  • Hallo Julia!


    Das was du schreibst (ich komme auch aus Österreich), stimmt nicht so ganz, denn kommt stark darauf an, bei welchem Verein/welcher Organisation man die Ausbildung macht. Eine eingheitliche Regelung für die Ausbildungen und Bezeichnungen gibt es in Österreich jedenfalls noch nicht, jeder Verein handhabt das auf unterschiedliche Weise.
    Beim Verein Tiere als Therapie (TAT) zum Beispiel (dort habe ich meine Ausbildung gemacht) darf man nach der Ausbildung auch in Krankenhäuser und Co gehen, und auch in Kombination mit einem Therapeuten (Physio, Ergo etc.) arbeiten.
    Dort gibt es außerdem auch Junghundekurse und eine Junghundeprüfung.
    Eine vorgeschriebene Anzahl an Besuchen, die man pro Jahr absolvieren muss, gibt es nicht, jedoch wird das Team aus Hund und Besitzer jährlich im Rahmen einer Prüfung nachkontrolliert (ebenfalls muss ein tierärztliches Gesundheitszeugnis jährlich vorgelegt werden).

  • Hallo!


    Wir haben die Ausbildung in Reutte (Tirol) gemacht, die Prüfung aber in Oberösterreich, deshalb dachte ich, es wären in ganz Österreich einheitliche Regelungen.


    Bei uns gibt es auch eine jährliche "Kontrolle", aber trotzdem ist es Pflicht, jährich 10 Besuche zu machen.


    Wirklich? Dürfen das Junghunde auch schon?
    In Reutte sind ein einhalb Jahre das absolute minimum!

  • Ja, es gibt einen Junghundekurs und die Junghundeprüfung, das Mindestalter ist 12 Monate. Danach darf man 3 der 5 für die spätere Therapiehundeprüfung nötigen Assistenzbesuche (d.h. Mitgehen mit einem erfahrenen Team) machen und auch sonst als Assistenzteam mit einem dieser Teams mitgehen. Wenn der Hund dann 18 Monate ist, macht man dann die Therapiehundeprüfung. Aber in der Praxis war es bei uns im Kurs so, dass einigen Hundebesitzern geraten wurde, dem Hund doch noch ein halbes oder ein Jahr Zeit zu geben, wenn die Trainer den Hund so eingeschätzt haben, dass der Hund einfach noch mehr Zeit braucht.

  • Hallo,
    kennt jemand wen in Erlangen/Nürnberg Umgebung eine Orga wo man sich mal umschaun kann bzw wo Schulungen oder so was anbietet? Denn ich find nich so recht was.


    Mfg

  • Also mir ist nich bekannt, dass es hier in der Gegend sowas gibt...


    Frag doch mal JasminuMerlin. Sie kennt sich in dem Bereich sicher mehr aus als ich. ;)


    LG Theresa

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