Wie wird man Therapiehund

Ich denke es wäre gar nicht verkehrt wenn es auch für Besuchshunde einen Kurs gäbe. Einfach damit nicht jeder beliebige Hund auf alte Leute oder Kinder losgelassen wird sondern vorher abgeklärt werden kann was dafür wichtig ist, was man beachten muß und was man dem Hund vorher noch beibringen müßte. Falls es solch einen Kurs z.B. in der Hamburger Region gäbe, fände ich das sicher reizvoll.

Ich denke ein Besuchshund sollte zumindest folgende Dinge beherrschen und folgende Eigenschaften haben:

- Prinzipiell aufgeschlossen und freundlich gegenüber alten Menschen und/oder Kindern

- Schmust gerne

- Fühlt sich nicht so schnell eingeengt wenn er z.B. umarmt wird oder reagiert zumindest nicht heftig darauf und auch bei sonstigen besonders starken Liebkosungen wird er nicht nervös oder all zu schnell ungehalten.

- Läuft ohne zu ziehen an lockerer Leine

- fügt sich wenn man ihn z.B. von einer Person oder einem Gegenstand, zu dem er gerade hin will, wegdirigieren bzw. abrufen will und läßt sich auch dann abrufen wenn er gerade spielt.

- springt die Leute nicht an (Kinder oder alte Leute könnten sonst leicht umgeworfen oder erschrocken werden)

- Ist im Spielverhalten sehr sanft. Sprich: zwickt nicht und reißt auch nicht an der Kleidung.

- Ist in der Lage auf Anordnung ruhig stehenzubleiben (oder sitzenzubleiben oder liegenzubleiben) während man z.B. sich gerade mit jemandem unterhält. Eventuell auch nur wenn er dabei angeleint ist.

- Geht gelassen an einem Menschen mit Gehhilfen vorbei, auch dann wenn dieser kurzfristig damit klappert.

- Bei unerwarteten Geräuschen (z.B. bei etwas Schepperndem) bleibt er ruhig. Ebenso bei jauchzenden und lärmenden Kinderstimmen. Er wird nicht panisch, zeigt kein Fluchtverhalten, jault nicht wild herum und zeigt sich auch ansonsten nicht panisch-verstört. Einmaliges bellen oder jaulen, aufspringen oder einen Moment stutzen ist erlaubt.

- Der Hund hat keine Angst vor Stöckern oder stockähnlichen Gegenständen.

- Der Hund ist so erzogen, daß er anderen Menschen weder Spielzeuge (oder sonstige Gegenstände) noch Essen aus der Hand zu klauen versucht.

- Der Hund zerkaut nicht einfach herumliegende Gegenstände, zumindest versucht er es nicht ständig und tut es auch nicht so schnell als daß der Besitzer nicht vorher eingreifen könnte.

- Der Hund stört sich nicht an fahrenden Geräten (Einkaufswagen, Kinderwagen, Roller, Rollschuhe, Rollstuhl, etc.) und kann auch angeleint neben soetwas herlaufen

- Erträgt es auch ohne Terz zu machen ca. 3 Minuten von einer Fremdperson an der Leine gehalten zu werden, während sein Hundeführer außer Sicht geht

Ich denke das wären so die wichtigsten Dinge, bin allerdings kein Experte. Denke dennoch ein speziell auf Besuchshunde zugeschnittener Kurs könnte nicht schaden.

Mich würde übrigens auch interessieren wo genau in Hamburg und Umgebung denn nun Besuchshunde gesucht werden.

Es gibt kurse für besuchshunde aber ich glaube nciht in Hamburg schau mal unter paeddog.de da findest du was die können dir vielciht auch sagen ob on deiner nähe so etws angeboten wird.
LG Nicole

Die meisten Kurse für Besuchhunde laufen unter Therapiehunde-Team-Kursen.
Und zwar erkennst du das daran das in diesen Kursen "jeder" genommen wird und nicht zuvor eine Pädagogische oder Therapeutische Grundausbildung genossen haben muss

DENN: Therapieren darf NUR ein Therapeut - der Jenige der einen Threapiehund hat, sollte auch Therapeut sein und der Pädagogische Begleithund ist auch Begleiter eines Pädagogens... und hierfür braucht man eine Pädagogische Grundausbildung.

Nina