Wieviel Auslastung brauchen eure Welpen?

  • Elena: Das hat nichts mit "Ausdauer" zu tun. Meiner würde mir auch hinterherdackeln auch wenn er danach ins Koma fällt. Sie wollen eben den Anschluss zum Rudel nicht verlieren.
    Wenn es ab und an mal ist finde ich es ja nicht schlimm, man kann ja auf längeren Spaziergängen auch mal Pause machen zwischendurch.


    schwarz: Irgendwie passt es nicht zusammen wenn du schreibst "Der Welpe setzt sich hin und will nicht weiterlaufen" und dann wieder "der läuft 3 Stunden täglich und will dann immernoch spielen"
    Ja was denn nun :???: Wenn sie nicht weiterwollen reicht es ihnen eben, dann weiss man "nun hab ichs übertrieben".
    Schraub dein Programm bitte etwas herunter, dein Hund wird es dir mal danken und du hast dann kein 180 Volt Dauerstrom-Paket zuhause rumsitzen. Das ist nämlich nicht mehr witzig.


    Wenn ich mir überleg mein Hund wäre durchgehend so wie in seinen 10 Minuten Welpenspinnen dann würd ich schon am Krückstock laufen :D

  • Kitara:
    er bleibt nur sitzen das stückchen die paar meter bis zum wald bei uns oben dann isses kein problem mehr dann spielt und rennt er ausgelasen und bleibt nimmer sitzen. es ist nicht so das er dann au im wald sitzen bleibt und ich ihn dann zwinge weiterzulaufen da hassu wohl was falsch verstanden oder ich habs ehr falsch rübergebracht

  • Lucy war ein sehr ruhiger Welpe. Mit ihr bin ich das erste mal länger gegangen (etwa 1 Stunde am Stück), als sie 6 Monate alt war. Davor hat sie sich selbst sehr deutlich an die 5 Minuten Regel gehalten. Sie war (und ist) nicht der Typ Hund, der weiter macht, obwohl er müde ist. Sie hat 10 Minuten gespielt oder 5 Minuten geübt oder ist 15 Minuten spazieren gegangen, dann hatte sie genug, hat sich hingelegt und geschlafen mit 3/4 Monaten. Egal, was um sie herum noch so passiert ist. Bei ihr war eher die Herausfordeung, sie für die Welt, Bewegung und Übungen zu begeistern. Ruhephasen hält sie automatisch ein ;)


    Grisu ist ein Aussie, jetzt 5 Monate alt. Bei ihm bin ich schon sehr am schauen, wann er genug hat, bzw. ihn nicht zu überfordern. Er würde weiter machen, bis er tot umfällt. Er findet alles interessant, möchte alles mitbekommen, kann nur schwer abschalten, während irgendetwas auch nur annähernd interessantes um ihn herum stattfindet.
    Bei ihm versuche ich eine Art Mittelweg zu finden. Wir machen viele Ausflüge, dieses Wochenende war er beim DLRG-Kinderzeltlager bei uns mit dabei, sonst in die Innenstadt, in den Wildpark etc., da ist er schnell platt. Das natürlich nicht ausreizen, sondern nach maximal einer Stunde zur Ruhe bringen.


    Daneben clickern wir, üben apportieren und generell Suchspiele, einiges aus dem Ralley-Obedience etc.


    Würde ich nur 3 x am Tag 25 Minuten spazieren gehen ohne weitere Auslastung, würde er mir hier die Bude auseinander nehmen und nur rumquängeln. 10 Minuten clickern oder Suchspiele und er schläft wieder 2 Stündchen. Ruhepausen sind wichtig und gerade bei aktiven Rassen muss man sehr schauen, dass der Hund im Junghundealter nicht überfordert wird, aber unterfordern ist sicher auch nicht der richtige Weg.


    Zumal ich mich ja auch bewusst für eine sehr aktive Rasse entschieden habe und kein Problem mit einem anspruchsvollen erwachsenen Hund habe.

  • Wenn ich mich nach dem Tupfentier (17 Wochen) richten würde, würde sie den ganzen Tag laufen wollen. Von daher - ist nicht. Wir gehne 3 mal täglich eine kurze Runde Gassi (15 bis 20 Min. mit Schnüffeln und interessante Dinge wie Tannenzapfen erkunden werden es auch mal 30).


    Dazu kommen noch 2 Clickereinheiten ca. zum Thema Sitz und Platz momentan. Wenn sie mit auf dem Hundeplatz ist, darf sie alle 2 Wochen ca. mal auf den Kontaktzonen sitzend futtern. Öfter aber auch nicht. Eigentlich wollte ich noch gar nichts in dem Bereich machen, dummerweise meinte so eine doofe Trulla neulich auf dem Turnier, daß sie JETZT sofort und unbedingt ihren Hund über die Wippe schicken muß, obwohl 2 Welpen direkt drunter spielten. Bescheid sagen vorher ging nicht. Das Tupfentier hat sich natürlich irre erschrocken, daher füttere ich ihr diese Geräte schön momentan. Mit Training hat das in dem Sinn aber noch nix zu tun.


    Sie darf drinnen dann noch ein wenig mit den Großen spielen, wenn das alles ruhig abgeht, dann ist es ok, sie fängt jetzt immer öfter an, sich von allein mal an meine Füße zu legen. Wird sie zu sehr "gaga in der Erbse", geht sie ab in die Box.


    Ich finde, einen Welpen KANN und DARF man nicht "auslasten". Man trainiert dem Welpen Aktivität und Ausdauer an. Wie will man das später bei einem erwachsenen Hund weiter bieten können, denn der wird dann mehr und mehr fordern. Ich finde es viel wichtiger, daß ein Welpe / Junghund Ruhe und Routinen in seinem Leben hat, an denen er sich später orientieren kann, daß er Entspannung lernt usw.

  • Mit dem an die Grenzen gehen kann ich nur bestätigen. Hat ein Bekanter von uns gemacht (sogar Fahrradtouren mit dem Welpen) und alle warnungen ignoriert. Nun hat er einen Hund mit Megakontition, der nicht im geringsten auszulasten ist und nur unruhig/hippelig ist. Also immer schön langsam mit den jungen Pferden, ähh Hunden.


    Ich selber hab das einzigste Faultier aus dem Wurf erwischt (der Rest viel Bewegungsfreudiger). GsD. Ati hat meistens nach ein paar Metern schon die Schnauze voll und beginnt zu streiken. Daher gibts bei uns nicht allzu häufig Spaziergänge in dem Sinne. Wir gehen in den Garten (Randbemerkung meinerseits: mit Garten, meine ich unseren: etwas über 1ha Größe und viel zum Entdecken, also nicht nur ein paar m² Rasen hinterm Haus ;) ), da darf sie ihr Geschäft verrichten, und ein zwei Mal täglich mit Barry und ihren Geschwistern spielen. Im Haus stänkert sie sich zwar auch mit Mutter und Bruder, aber da achte ich drauf, dass es nicht zuviel. Alles in allem würde ich sagen kommt Ati auf ca. 18h Stunden Schlaf und ungefähr 30min körperliche Anstrengung auf den ganzen Tag verteilt.


    Und ganz ehrlich zugegeben, will ich da auch nicht viel dran ändern. Ati soll später ausschließlich Fährtenarbeit verrichten. Dazu brauche ich einen ruhigen, langsam arbeiteten Hund und keine Rakete. Daher kommt mir ihre angeborene Trägheit schon etwas zu Gute. Aber abwarten, noch ist nicht aller Tage abend, sie kann sich auch noch ändern.


    Gruß Christian

  • wenn ich meinen inzwischen 15 Wochen alten Hund nicht regelmäßig bremse und zum "schlafen" verdonner, dann würde auch dieser die Runden des Großen mit laufen, toben und unsinn machen.


    Aber ein was hat sich inzwischen schon eingepegelt: Ab ca. 19 Uhr (nach dem letzten Fressen von 3 Mahlzeiten) ist Ruhe, dann wird sich nur nochmal zum Pisseln gemeldet und das wars.


    Lieber jetzt noch weniger spazieren gehen, denn ihr habt doch den Hund euer ganzes Lebens noch.


    Grüße

  • moin,


    murphy ist jetzt 9 wochen...
    wir gehen morgens (fünf uhr) wenn er wach ist..
    10 min. um sechs pennt er wieder..


    dann kurz raus in den garten..


    um sieben fahren wir ins büro..dann tobt er draußen kurz rum..
    und pennt dann bis 9.00 uhr...!


    dann kurz raus..um sich zu lösen.


    um 12.00 urh gehen wir dann ca. 15. min...dann mag er nicht mehr..!
    um 16.00 uhr gehts raus in den garten....


    und um 19.00 so lange er mag....ca. 30 -35 min..mit pausen..(andere hunde beschnupern)


    :roll: er ist ja noch so klein..
    schönen tag.

  • also bei mir und Luna siehts so aus:


    nachts n pa ma in Garten pipi machen *haben n minigarten also ist nix mit groß toben*


    ca zwischen 7.30 - 8.00 in wald so ca 30-60 min jenachdem wen wir alles begegnen


    ca 8.30 futter und dann schläft sie nachm schlafen sofort in Garten


    ca 13.30 spazieren 30-60 min


    danach ausruhen und nachm ausruhen toben & Garten


    15 uhr futter danach schlafen danach Garten


    18 Uhr futter


    ca 19 uhr 30 min spazieren


    abends dreht sie völlig ab so um 22 uhr will toben und bellt und all sowas ahhh


    nachts dann wieder öffter in den minigarten pipi machen

  • Wie schonmal gesagt: Fahr dein Programm herunter dann dreht sie abends um 11 nicht mehr auf. 20 minütige Spaziergänge reichen, dazwischen lieber Kopfspielchen anstatt toben im Garten, meiner schläft meist schon um 9 Uhr abends ein. Manchmal hat er auch um 10 oder so noch sein Welpenspinnen aber das dauert nicht lange.


    Wenn du merkst dass die bei bestimmten Spielen hochfährt dann lass diese lieber weg und beschäftige dich in Ruhe mit ihr. Bei mir wirken meist die "Trainingseinheiten", wenn er nachdenken muss, dann wird er ruhiger. Gibt soviele Spiele wo der Hund nicht so irrsinnig aufdreht. Verstecke Leckerlies unter nem Wäschekorb oder leg ne Spur mit Fleischwurst.

  • schwarz: sorry, aber das is einfach viel zu viel, was Ihr euren Welpen da zumutet. Ihr geht morgens, mittags, abends schon zwischen einer halben und einer ganzen Stunde gassi.


    Mal abgesehen von den gesundheitlichen Folgen, will ich Dir mal deutlich machen, was passiert, wenn du deinem Hund so eine Aktivität antrainierst.
    Karli ist jetzt 14 Monate. Ich hab mich im Welpenalter ziemlich genau an die 5min Regelung gehalten. Nicht desto trotz hat er mittlerweile eine Kondition, die schon heftig ist. Karli ist stark triebisch, will ausgelastet werden. D.h. im Klartext, selbst nach einer 5 stündigen Wanderung ist er noch fit. Natürlich kann ich Ihm nicht jeden Tag so eine lange Wanderung bieten. Er wird aufgrund dessen, dass er ein Arbeitstier ist noch anderweitig ausgelastet, aber das ist ein anderes Thema. Was ich jedoch damit sagen will, trainierst du deinem Hund im Welpenalter zuviel Kondition an, fordert er mehr und mehr, wenn er erwachsen ist. Viel Spaß.

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