Eigener Hund möglich?

  • Hallo Mertens,


    ich finde, das klingt wirklich gut.


    Allerdings würde ich Euch auch von einem Welpen abraten - Vier Wochen zur Eingewöhnung sind wirklich etwas euphorisch geplant...


    Was die Tage angeht, an denen Ihr 8 Stunden außer Haus seid, so gibt es inzwischen die verschiedensten Möglichkeiten und Dienstleistungen, auf die man in einem solchen Fall zurückgreifen kann:


    1. Wie Ihr schon geplant habt: Die Familie springt ein.


    2. Es gibt viele Hundeschulen und gewerbliche Institutionen, die eine Tagesbetreuung anbieten. So etwas wie eine KiTa nur für Hunde. Die Preise variieren jedoch stark, je nach Angebot.


    3. Eine weitere Möglichkeit wäre ein gewerblicher "Ausführservice". In Berlin z.B. gibt es einige davon, die holen den Hund bei Dir zu Hause ab und laufen dann mit einem ganzen Rudel durch den Wald. Die Kosten liegen hier bei uns zwischen 5-10 Euro, abgerechnet wird in Stunden + Anfahrtsweg.


    4. Ihr sucht Euch eine private Tagesbetreuung für den Hund. Zu finden u.a. mittels eines Inserates in der Zeitung oder auf diversen Internetseiten wie z.B. http://www.gassi-gassi.de


    Ich persönlich würde in Fällen wie Eurem immer FÜR einen Hund plädieren. Würde man einen Hund fragen, ob er lieber im Tierheim sitzt oder eine liebevolle Familie findet, auch wenn er gelegentlich für ein paar Stunden auf sein Rudel verzichten muss, wäre wohl klar, wie er antworten würde...
    Acht Stunden sind im Regelfall natürlich zuuuu lang für einen Hund, aber ich denke, dass Ihr in den aufgezeigten Möglichkeiten bestimmt eine Lösung für dieses Problem finden werdet, die nach Eurem Geschmack ist.


    Liebe Grüße,
    Sub.



  • Moin,


    ich sehe hier foolgendes Problem.


    Wir haben ja auch damals einen 13monate jungen Rüden genommen.


    Das ist ein Alter, in dem Hund ein so einen besitzerwechsel nicht leicht weg steckt.


    Wenn er dann tagsüber in eine Tierpension o.ä. kommt, kann das den Knacks verstärken und die Eingewöhnung deutlich erschweren.



    Also 8 Stunden allein (ohne Herrchen und Frauchen) sein, fremde Betreuung und älterer Hund ist auch kein Selbstgänger.


    Wollte ich nur mal anmerken.


    Tschüss


    Jörg

  • @Flat: Wenn ich den Eingangspost richtig gelesen habe, wird der Hund ja nicht JEDEN Tag 8 Stunden allein sein, sondern nur GELEGENTLICH, wenn sich die Arbeit von "Mrs. mertens" mit der Schicht von "Mr. mertens" überschneidet.


    Für 1-2 Mal pro Woche einen Hundesitter zu finden, der den Hund vielleicht sogar in der Mittagszeit von zu Hause abholt und spazierenführt, finde ich nicht wirklich tragisch.


    mertens: Mir ist da noch etwas Praktisches eingefallen: Wenn Ihr ohnehin ein Eigenheim mit Garten besitzt, könntet Ihr doch in die Haustür eine alarmgesicherte Hundetür einbauen. (Somit könnte er sich zur Not mal im Garten lösen gehen, wenn Ihr nicht da seid. Aber das ersetzt nicht die in dieser Zeit fehlenden Sozialkontakte!) Mit gezieltem Training könnte man dem Hund sicher beibringen, auf ein ganz bestimmtes Signal, einen Pfiff oder Hupton, aus dem Haus zu kommen. Somit wäre es denkbar, einen Hundesitter zu engagieren, der den Hund abholt, ohne dass die Betreuungsperson Euer Haus betreten muss, wenn Euch das nicht recht ist?
    Allerdings solltet Ihr dann Euer Gartentor gut sichern, nicht dass Unbefugte den Hund klauen ;)


    Liebe Grüße,
    Sub.

  • Zitat

    @Flat: Wenn ich den Eingangspost richtig gelesen habe, wird der Hund ja nicht JEDEN Tag 8 Stunden allein sein, sondern nur GELEGENTLICH, wenn sich die Arbeit von "Mrs. mertens" mit der Schicht von "Mr. mertens" überschneidet.


    Für 1-2 Mal pro Woche einen Hundesitter zu finden, der den Hund vielleicht sogar in der Mittagszeit von zu Hause abholt und spazierenführt, finde ich nicht wirklich tragisch..


    Moin,


    das kommt auf den Hund an. Mit unserem wäre das nicht gegangen.


    Zitat

    mertens: Mir ist da noch etwas Praktisches eingefallen: Wenn Ihr ohnehin ein Eigenheim mit Garten besitzt, könntet Ihr doch in die Haustür eine alarmgesicherte Hundetür einbauen. (Somit könnte er sich zur Not mal im Garten lösen gehen, wenn Ihr nicht da seid. Aber das ersetzt nicht die in dieser Zeit fehlenden Sozialkontakte!) Mit gezieltem Training könnte man dem Hund sicher beibringen, auf ein ganz bestimmtes Signal, einen Pfiff oder Hupton, aus dem Haus zu kommen. Somit wäre es denkbar, einen Hundesitter zu engagieren, der den Hund abholt, ohne dass die Betreuungsperson Euer Haus betreten muss, wenn Euch das nicht recht ist?
    Allerdings solltet Ihr dann Euer Gartentor gut sichern, nicht dass Unbefugte den Hund klauen ;)


    Du willst doch wohl nicht ernsthaft vorschlagen, dass der Hund unbeaufsichtigt im Garten rumtollt, wenn mehrere Stunden keiner da ist?


    Wie hoch willst Du denn da den Zaun bauen? Und wie den Hund vor den lieben Mitbürgern (insbesondere Jugendliche) schützen, die so etwas gern mal ausnutzen?


    Tschüss


    Jörg

  • Zitat


    Du willst doch wohl nicht ernsthaft vorschlagen, dass der Hund unbeaufsichtigt im Garten rumtollt, wenn mehrere Stunden keiner da ist?


    Wie hoch willst Du denn da den Zaun bauen? Und wie den Hund vor den lieben Mitbürgern (insbesondere Jugendliche) schützen, die so etwas gern mal ausnutzen?


    Warum denn so kategorisch ausschließen, das kommt doch auf die Gegebenheiten vor Ort an. Okay, mitten in der Großstadt würde ich das auch nicht machen, aber wenn jemand in einem kleineren Ort wohnt bzw. das Grundstück so eine Maßnahme zulässt - warum nicht?


    Meine Großeltern hatten 20 Jahre lang eine Hundetür und die Hunde haben nachts sogar freiwillig draußen geschlafen - stell Dir vor - unbeaufsichtigt! Und das nicht irgendwann in den 40ern, sondern bis 1996! Da ist nie irgendwas passiert.


    Wenn der Hund genügend Rückzugsmöglichkeiten hat (die ja durch die Tür gegeben sind) sehe ich da kein Problem drin. Und ob er über die zäune springt oder nicht, kannst Du ihm beibringen.


    LG, Sub.

  • Das mit der Hundeklappe händeln wir generell nachmittags so.
    Vormittags ist unser Hund im Haus und nachmittags, nach dem Spaziergang, darf er rein oder raus, ganz nach eigenem Belieben.


    Wegen irgendwelcher Mitmenschen habe ich da auch keine Bedenken. Wir haben aufmerksame Nachbarn (einige mit Hund, einige mit Katze) mit netten und sehr verständnisvollen Kindern.


    Allerdings ist der Teil des sicheren Zauns zur Straße hin zurückversetzt, so dass Hund und Passanten sich sehen/riechen/hören können. Aber anfassen bzw. beißen geht nicht.


    Bleibt die Frage nach dem ungewollten Füttern oder gar Vergiften. Das sehe ich aber nicht problematisch, da wir in einem angenehmen Viertel wohnen und diese Gefahr auch während eines Spaziergangs bestünde.


    Bei unserem Hund war es trotz langen Versuchens nichts möglich, ihn nachmittags bei den Eltern zu lassen. Und andere Menschen sind sowieso keine Alternative bei ihm.


    Ich würde also die maximal 8 Stunden in Kauf nehmen, sofern sie nicht täglich sind und eventuell über eine Hundeklappe nachdenken. Gibts sowas eigentlich auch zeitgesteuert, dass der Hund nach 5 Stunden automatische rein und raus kann?


    Ach ja, und ich würde in diesem Fall ebenfalls einen 1 oder 2 Jahre alten Hund aus dem Tierschutz holen, keinen Welpen.


    Doris


  • Moin,


    nun, wir leben auch in einer sehr ländlichen Kleinstadt mit Garten.


    Ich befürchte, diese schönen Zeiten sind leider wohl fast überall in Deutschland vorbei.



    1. glaube ich nicht, dass Du einen Hund ganz sicher beibringen kannst, nicht über den Zaun zu springen (Erzfeind kommt vorbei oder läufige Hündin oder oder oder).


    Zweitens geht es auch darum, was von außen reinkommen kann, nämlich z.B. ein aggressiver freilaufender Hund, jugendliche Tierquäler, Tierdiebe, Hundehasser, etc.


    Ich befürchte, in den allermeisten Gegenden wird das nicht sicher gehen.


    Außerdem musst Du auch ganz sicher sein, das er Hund nicht ständig anschlägt, denn Du selbst bist ja nicht da, um ihn zur uhe zu bringen. Irgendwann werden sich die Nachbarn bedanken.



    Also: So etwas ist vielleicht möglich, aber man sollte vor einer Hundeanschaffung auf so eine Lösung lieber nicht bauen.




    Für mich gibt's bei 8 Stunden allein sein nur 2 Lösungen:


    - man läßt die Hundeanschaffung sein oder
    - man stellt sicher, dass er einen Teil der Zeit von jemand anderen kompetenten betreut wird. Und zwar sicher und jedesmal. Es sollte eine feste Bezugsperson sein


    Tschüss


    Jörg

  • Zitat


    Gibts sowas eigentlich auch zeitgesteuert, dass der Hund nach 5 Stunden automatische rein und raus kann?


    Ja, es gibt inzwischen verschiedene funkgesteuerte Versionen, die man zum einen am Sender (Hundehalsband) als auch Empfänger (Klappe) einstellen kann.


    Möglichkeit 1: Klappe öffnet erst nach einer bestimmten Zeit. Du kannst da auch bestimmen, wann die totale Sicherung wieder erfolgen soll, falls Du nicht möchtest, dass der Hund nachts draußen rumläuft z.B.
    Man muss aber dann natürlich darauf achten, dass man nicht versehentlich den Hund aussperrt. Logisch.


    Möglichkeit 2: Du kannst einstellen, wie oft der Hund die Tür passieren darf. Z.B. Du gehst weg und stellst das Signal auf 6x, also kann der Hund drei mal rausgehen und drei mal wieder reinkommen.
    Hat sich aber als total unpraktisch erwiesen, weshalb diese Version auch nur noch recht selten ist.


    LG, Sub.

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