An der Leine ziehen abgewöhnen

  • Ich bin derzeit gerade dabei unserem Hund das Ziehen an der Leine abzugewöhnen. Das klappt auch soweit ganz gut - für die ersten 10 Minuten, dann wird er unaufmerksam...


    Nun habe ich hier gelesen, dass man solch ein Training auch nicht übertreiben sollte bei einem Welpen. Soweit, so gut, aber was mache ich, wenn die 10 Minuten um sind. Dann das Ziehen erlauben kann es ja nicht sein?


    Oder sollte man die Spaziergänge nur so lang machen, also nach ca. 10 Minuten wieder zu Hause sein und dann langsam wieder weiter ausdehnen?

  • dasselbe problem habe ich momentan auch.


    Bei meinem 15 Wochen alten Welpen funktioniert die Aufmerksamkeit für länger nur mit Leckerlis, aber auch da ist nach ca. 15 Minuten Schluss.


    Das stehen bleiben und warten bis die Leine locker wird bzw. den Richtungswechsel macht er nicht, da könnt ich heut noch auf dem waldweg warten.


    Ich würde ihn, nach der "Trainingseinheit" einfach ziehen lassen, jedoch kommentar los.


    Der Welpe wird irgendwann länger aufmerksam, nämlich auch dann wenn er älter wird und dann kann man die Leinenführigkeit auch ausbauen. Leider muss man auch hier wieder Geduld haben.

  • Ist schwierig...... geht mir mit Laika auch so. Bei Laika ist es meistens so, daß sie nach dem nicht-ziehen-üben dann irgendwann von selber aufhört zu ziehen weils ja nix bringt.
    Wenn Deiner das so nicht macht, dann dito Trine

  • Zitat

    Ich bin derzeit gerade dabei unserem Hund das Ziehen an der Leine abzugewöhnen.


    Mach dir erstmal bewußt, daß nicht der Hund an der Leine zieht, sondern du ihn in eine Halsung/Geschirr zwängst und ihn einschränkst. Du ziehst an der Leine, der Hund hält nur dagegen !!
    Nu gilt es, ihm zu erklären, daß er erst gar nicht in die Leine rennen soll, dafür sollte man sofort, von Anfang an darauf achten, daß er nicht zieht - also früh genug reagieren, den Hund verbal ausbremsen bzw. locken und für jeden richtigen Schritt natürlich loben.
    Probier verschiedene Leinenlängen aus, bring ihm gleich bei an der Straße dicht bei dir zu bleiben und in der Prärie einen größeren Radius zu haben. Sofern er noch keine jagdlichen Ambitionen zeigt (obwohl, du hast nen Fox, der ist doch ein Superjäger, hast du ihn für die Jagd ??) laß ihn lose laufen und nur kurze Einheiten an der Leine.
    Wichtig hier, wie bei allem: Die Konsequenz machts !


    Gruß, staffy - bekennender Terrierfan ;)

  • Wenn Du einen wirklich zuverlässig leinenführigen Hund haben möchtest, dann gibt es keine Ausnahmen und nienimmerniemalsnicht auch nur einen Schritt vorwärts an gespannter Leine.


    Genauso habe ich es mit meiner Chill gemacht und sie ist ein absolut leinenführiger Hund geworden, obwohl mein "lahmes" Tempo bei Weitem nicht das ihrige ist :^^:


    Hatte ich keinen Bock die Leinenführigkeit zu üben, dann hab ich den Hund ins Auto gekpackt und bin irgendwo aufs Feld gefahren, als sie kleiner war hab ich sie auch getragen oder sie lief dann eben ohne Leine. Es gab nie die Ausnahme, dass sie durfte.


    Das Ergebnis dieser konsequenten Vorgehensweise ist übrigens sehr angenehm, kann ich sagen :^^:


    Achja, geübt habe ich das mit Stehenbleiben. Was mir völlig egal war - wo sie hinschaute. Also "Dauermichanschauen" gibt es bei uns nicht.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Das stehen bleiben und warten bis die Leine locker wird bzw. den Richtungswechsel macht er nicht, da könnt ich heut noch auf dem waldweg warten.
    Ich würde ihn, nach der "Trainingseinheit" einfach ziehen lassen, jedoch kommentar los.


    Frag dich mal ernsthaft, was der Hund dabei lernt !!! Dieser immer noch herumgeisternde Supertipp mit dem Stehenbleiben - was soll der Hund dabei lernen ? Das Frauchen ab und an blöd in der Gegend rumsteht, wie angewachsen und schaut man sie nach endlosen Minuten an da reagiert sie plötzlich !! Ich denke es gibt einfachere, verständlichere Methoden als darauf zu hoffen, daß der Hund irgendwann auf die Idee kommt, daß die nervende Unterbrechung mit seinem Ziehen zu tun hat ;)


    Das wichtigste in der Hundeerziehung (und nicht nur da :D :( : Einmal Regel - immer Regel !! Konsequenz um jeden Preis, jawolllll !!


    Abgesehen, daß der Hund ja nicht lernt, daß Ziehen ein "NoGo" ist, läuft es sich für beide Leinenenden verdammt unangenehm, mit Sicherheit nicht die beste Schule für einen Junghund ...


    Steckt doch einfach ein bisschen mehr Arbeit in die ersten Monate, die Grunderziehung, dann habt ihr es die nächsten Jahre vieeeeel einfacher.


    Viel Spaß, staffy

  • Zitat


    Achja, geübt habe ich das mit Stehenbleiben. Was mir völlig egal war - wo sie hinschaute. Also "Dauermichanschauen" gibt es bei uns nicht.


    Hallo!


    Hierzu habe ich eine Frage. Wenn man es mit dem Stehenbleiben übt, dann bleibt man ja stehen, sobald die Leine gespannt ist. Um diese zu "entspannen", müsste der Hund ja einen Schritt rückwärts gehen oder sich hinsetzen. Wartet man darauf? Oder wie wird die Leine wieder locker? Der Hund müsste dann ja quasi zu mir zurückkommen.
    Coona und ich sind da nämlich auch noch nicht so weit... :roll:


    Gruss
    Kaja

  • Zitat

    Oder sollte man die Spaziergänge nur so lang machen, also nach ca. 10 Minuten wieder zu Hause sein und dann langsam wieder weiter ausdehnen?


    Das wäre tatsächlich der Idealzustand.
    Wobei der Spaziergang ja nicht vorbei sein muss. Geht ihr immer nur an der kurzen Leine spazieren oder lasst ihr ihn auch mal laufen?
    Wenn du mit ihm an der Straße lang musst, dann nimmst du ihn eben an die kurze Leine, sobald du auf "freie" Wege kommst wechselst du zur Schleppleine https://www.dogforum.de/viewto…?t=19254&highlight=fluffy (die aber immer nur am Geschirr fest machen).

  • Zitat

    Hallo!


    Hierzu habe ich eine Frage. Wenn man es mit dem Stehenbleiben übt, dann bleibt man ja stehen, sobald die Leine gespannt ist. Um diese zu "entspannen", müsste der Hund ja einen Schritt rückwärts gehen oder sich hinsetzen. Wartet man darauf? Oder wie wird die Leine wieder locker? Der Hund müsste dann ja quasi zu mir zurückkommen.
    Coona und ich sind da nämlich auch noch nicht so weit... :roll:


    Gruss
    Kaja


    Da ich das ganz konsequent von der ersten Sekund an geübt habe bei Chill ist ihr der Lösungsweg ziemlich schnell klar geworden. Warum sich die Leine lockert, ist dabei egal - ob durch hinsetzen, zufälliges Lockerwerden, weil der Hund was sieht usw... Die meisten Hundeführer reagieren meiner Meinung nach einfach zu langsam. Das heißt, sie bleiben viel zu spät stehen und warten zu lange mit dem Weitergehen, wenn sie tatsächlich dann gelockert ist.


    Nochmal was zur Technik "Aufmerksam machen". Ich wende diese nicht an, weil ich zum einen nicht ständig was erzählen möchte und ich meine Hunde nur anspreche, wenn ich ihnen etwas mitteilen möchte. Das resultiert wohl auch daraus, dass ich erst Kommandos einführe, wenn mein Hund das Verhalten schon kann. Vorteil dabei: Meine Hunde haben gelernt, dass - wenn ich was sage - dann ist es "wichtig". Ich würde z.B. nie den Namen meines Hundes "einfach so" sagen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat


    Frag dich mal ernsthaft, was der Hund dabei lernt !!! Dieser immer noch herumgeisternde Supertipp mit dem Stehenbleiben - was soll der Hund dabei lernen ? Das Frauchen ab und an blöd in der Gegend rumsteht, wie angewachsen und schaut man sie nach endlosen Minuten an da reagiert sie plötzlich !! Ich denke es gibt einfachere, verständlichere Methoden als darauf zu hoffen, daß der Hund irgendwann auf die Idee kommt, daß die nervende Unterbrechung mit seinem Ziehen zu tun hat ;)


    jaja, die "liebe" Leinenführigkeit...
    Billy war es mal...aber das ist ein anderes Thema - jetzt ist er es nicht mehr :hilfe:


    Staffy, was würdest du machen, anstatt jedesmal, wenn die Leine auf Spannung geht, stehen zu bleiben?
    Oder wie würdest du es machen, bei einem Hund, der das "Fuß laufen" kennt, es jedoch auf der Straße nicht umsetzt sondern absolut ignoriert :???:

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