Welche Rasse ? -- Hilfe --

  • Da du anscheinend noch wenige Vorstellung von der Verantwortung hast, die du übernehmenmöchtest, habe ich och einige (lieb gemeinte) Anmerkungen:


    Mein Hund hat bis zum 6. Lebensmonat gebraucht, bis er stubenrein war. Nicht jeder Hund ist schnell in der Entwicklung, bzw. wie bei Kindern kann das sehr unterschiedlich sein. Nun ist er ein Jahr alt und ich würde ihn nie so lange alleine lassen. Ich mach mir schon Sorgen wenn er weniger lange alleine ist. So ein junger Hund ist noch sehr aktiv und neugierig und schnell kann mal was passieren.
    Hinzu kommt bei nem kleinen Welpen, dass verschiedene Schwierigkeiten am Anfang auftreten können, die nicht unbedingt in 4 Wochen erledigt sind. Du musst den Hund in dem jungen Alter noch mehrmals täglich füttern, dann sind wir in der Altersstufe noch ca alle 2-3 Stunden raus gegangen, Probleme mit der Verträglichkeit des Futters kann es auch geben (Blähungen, Durchfall, Erbrechen), der Hund will sauber werden, aber wer hört ihn, wenn er sich bemerkbar macht oder wer soll seine signale sehen? willst du da den Hund sich selbst überlassen? Hinzu kommt das Kaubedürnis, der Hund wird alles anknabbern, wenn er nicht bechäftigt ist und er wird anfangen zu Zahnen.. und eines der wichtigsten Argumente für mich: Gerade in dieser Zeit wirst du beginnen deinen Hund richtig zu lieben, du wirst mit ihm eins werden, du wirst ihn vermissen und du wirst einen Teil seiner Entwicklung verpassen, ich persönlich bin für diese Zeit, die superanstrengend war, sehr dankbar und würde sie nicht missen wollen.
    Ein Welpe im Haus ist wie ein Kleinkind das gerade laufen lernt. Nichts istvor ihm sicher und er braucht Betreuung und muss unendlich viel erst lernen. Meiner Meinung nach braucht so ein kleiner Hund sehr viel Betreuung und wenn man alleine ist und berufstätig, dann kann man das nicht gewährleisten und bewältigen.

  • Ok, da habt ihr wahrscheinlich schon alle recht!
    Nur habe ich eben auch irgendwie Angst einen vom Tierheim zu nehmen, denn ich denke, dass die eben auch schon viel mitgemacht haben und ich bin nun mal ein Hundeanfänger und ich weis nicht, ob das dann alles so klappt...vielleicht ist es doch besser, wenn ich keinen habe! :| :| :|
    Außer meine Großeltern würden ihn nehmen morgens, aber ich will ja den Hund dann auch nicht abschieben!


    Oder meint ihr, dass auch ein Anfänger, wie ich sowas hinbekomme, mit einem Tierheimhund?

  • Zitat

    Nur habe ich eben auch irgendwie Angst einen vom Tierheim zu nehmen, denn ich denke, dass die eben auch schon viel mitgemacht haben und ich bin nun mal ein Hundeanfänger und ich weis nicht, ob das dann alles so klappt...vielleicht ist es doch besser, wenn ich keinen habe!


    auch beim Tierschutz gibt es problemlose Hunde, die durchaus was für Anfänger sind ! In einem Tierheim oder Tierschutzverein, der kompetent berät, wird man dir da weiterhelfen !!!


    @ salina: Ich seh das genauso wie du !!!!!!!

  • Hallo,


    ein Tierheimhund muss nichts schlechtes oder schwierigeres sein. Oft sind diese Tiere sehr dankbar. Ein gutes Heim wird dich beraten, was zu dir passt.
    Bei uns war es immer so, wir haben sofort gewußt, bei und und Katze, das ist genau "unser" Tier.

  • Zitat

    Also als erstes, ja ich bin berufstätig, doch ich würde dann auf jeden fall vier wochen urlaub nehmen die erste zeit und danach ist der hund so sechs oder sieben stunden alleine.


    6 oder 7 Stunden am Stück? Täglich? Rechnest Du da nur die reine Arbeitszeit von Dir oder sind da auch schon die Fahrzeiten (evtl. inkl Baustelle oder gar Stau) dabei?


    Was ist mit Einkaufen, Arztbesuchen, Kneipenbesuchen usw.? Die Zeit wäre der Hund schließlich auch noch alleine, zusätzlich zu der Zeit, wo Du arbeiten musst.


    Dauerhaft 6-7 Stunden am Stück halte ich auch bei einem Tierheimhund nicht für gut. Denn klaro hat er außerhalb dier Zeit dann Anschluss, aber selbst im Tierheim kann ein Hund während der 6-7 Stunden sein Geschäft erledigen, was es hier nicht könnte.


    Wenn Du also keine Betreuung für einen Teil der Zeit sicherstellen kannst, lautet meine ehrliche Meinung daher: Sei nicht egoistisch und überleg Dir das mit dem Hund nochmal, bis Deine Lebenssituation besser passt. Denn ein Hund braucht schon ein bisserl mehr, als nur mal eben so gekuschelt zu werden, wenn Frauchen grad mal Lust und Zeit hat.


    Deswegen meinte ich in einem meiner vorherigen Posts (und das meinte ich ebenfalls ehrlich): Schaff Dir lieber in einer 1-Zimmer-Wohnung zwei Meerschweinchen oder Kaninchen an. Die lassen sich auch kuscheln, können alleine bleiben und auch von den Kosten her sind diese Tiere günstiger (welch blödes Wort im Zusammenhang mit einem Tier!).


    Doris

  • @baffo:


    Ich habe doch vorher schon geschrieben, dass er eventuel auch zu meiner Oma könnte und dass ich ja froh bin, dass ihr mich darauf hinweist, doch ich glaub nicht, dass ich egoistisch bin!!!


    Und ja da ist die Fahrzeit schon mit drinne! Außerdem bin die ansonst die meiste Zeit zu Hause!
    Und ich kämmer mich au net nurr dann darum wenn ich LUST oder Zeit habe!
    Wie gesagt, ich kümmer mich schon um jemand der den Hund dann eventuel nehmen kann!!!


    Ich bin der Meinung, dass man zu nem Meerschweinchen und nem Kaninchen nicht so ne Beziehung aufbauen kann, deshalb möchte ich das auch nicht! Ich weis, dass das bestimmt viele anders sehen, aber ich möchte das nicht, dann lieber kein Tier.

  • 8 Std. allein ist definitiv zu viel! Was ist, wenn die Oma zwar zusagt, nach einer Weile aber merkt, dass ihr das doch zuviel wird?


    Kann Dir mal berichten wie es bei uns war. Also, meine Tochter lebt auch allein in einer Wohnung und wollte unbedingt einen Hund. Sie ist 6 Std. am Tag auf der Arbeit. IN der Zeit ist der Hund bei mir. Die ersten Monate musste der Hund wirklich alle 2 Std. raus. Kann Deine Oma das schaffen?


    Nun muss meine Tochter berufsbedingt fortziehen. Nach langer Suche nach einem Sitter, die bisher noch nichts gebracht hat, hat sie sich entschlossen, den Hund bei mir zu lassen, weil sie einsieht, dass es für den Hund besser ist. Sie muss nun 8 Std. arbeiten, den Hund läßt sie schweren Herzens bei uns, alles zum Wohle des Hundes.


    Auch ihr wurde, als sie sich den Hund angeschafft hat, von ganz vielen Leuten vorgeworfen, dass sie egoistisch ist. Wer allein lebt und arbeitet, kann sich halt keinen Hund halten, außer man hat eine Betreuung für mehrere Stunden und nicht nur einmal Gassi gehen.


    Ich denke, ich kann Dich sehr gut verstehen, denn meine Tochter hatte auch schon jahrelang den Wunsch, sich einen Hund zu halten.


    Nun hat sie auch gemerkt, dass sie dadurch doch sehr angebunden ist und dadurch auch viel allein. Wenn man seinen Hund allein läßt während der Arbeit oder in einer Betreuung hat, dann geht man nicht mehr abends mal los mit Freunden, weil die Zeit dann für den Hund aufgewendet werden muss, sonst kann man nämlich keine Beziehung aufbauen, sie hätte jedenfalls immer ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn sie den Hund dann auch noch allein läßt am Abend.



    Ich denke mal, Du bist auch noch sehr jung, da kann sich die Lebenssituation noch so oft ändern, sei es beruflich, Freunde, eine Beziehung, wie auch immer. Wenn Du dann gebunden bist wegen dem Hund, ist vieles nicht einfach. Bitte bedenke auch das.


    Wenn Du natürlich Unterstützung bekommst von der Oma für einige Stunden, spricht nichts dagegen, dass der Hund einige Stunden bei ihr und einige bei Dir ist. Bei uns hat das gut geklappt. Der Hund ist so in 2 Haushalten aufgewachsen und hat sich prächtig entwickelt. Er freut sich, wenn er zu mir gebracht wird, er freut sich auch, wenn meine Tochter von der Arbeit kommt und ihn wieder abholt.



    Gruß
    Sonja

  • also mein großelter leben beide noch und hatten früher selbst einen hund! Ich denke nicht, dass ihnen das zu viel wird...
    wäre es denn schlimm, wenn der hund dann auch mal in nem zwinger oder wie nennt man denn sowas wäre, denn der hund meiner großeltern hat draußen gelebt und ich denke eben, da hat er mehr platz wie in der wohnung. Oder liege ich da falsch, weil er dann nicht dauernd kontakt zu menschen hat?

  • Hunde sind Rudeltiere, die soziale Kontakte brauchen. Natürlich kann man einen Hund alleine mehrere Stunden im Zwinger lassen. Aber warum? Was soll davon der Nutzen sein?


    Bei der Anschaffung eines Hundes muss man sich einfach auch über all die negativen Folgen Gedanken machen:


    - Ein Hund braucht intensive Betreuung. Katzen kann man auch mal alleine lassen. Die schlafen viel und sind meist glücklich, wenn sie viel Ruhe - dann aber auch mal wieder Abwechslung haben. Ein Hund will Kontakt.


    - Ein Hund kostet relativ viel Geld. Es ist die Versicherung (die man aber nur bei wirklich großen Beträgen in Anspruch nehmen sollte, ansonsten wird einem im schlimmsten Fall gekündigt). Hundesteuer variiert. Tierarzt kann schnell einige Hundert Euro verlangen, wenn irgendwas unvorhersehbares eintritt (bricht sich das Bein, zerrt sich, tritt in eine Scherbe und die Wunde entzündet sich, eine Krankheit bricht aus)


    - Für einen Menschen der alleine lebt, kann ein Hund sehr schnell zum Problem werden. Ohne meine Freunde und meinen Mann könnte ich den Hund nicht halten. Es kann immer mal sein, dass einer von uns zu einer Tagung muss oder sonst wohin. Ohne einen Partner oder die Möglichkeit den Hund unterzubringen, wäre das undenkbar.


    - Soziale Probleme mit Mitmenschen können auch auftreten wie beispielsweise Probleme mit Hundehassern, Passanten die sich über Häufchen aufregen, schimpfende Mütter, die um ihre Kinder Angst haben (kommt auch bei Kleinhunden vor), Jäger, die ein Eindringen in ihr Jagdgebiet feststellen usw. usf.


    -Du kannst nicht mehr in jedes Geschäft. Überall, wo Lebensmittel verkauft werden, dürfen Hunde nicht rein. Hinzu kommen noch die Geschäfte, die einfach so ein Schild an der Tür haben. ;)


    -Umziehen mit einem Hund kann sehr, sehr schwer werden. Nicht jeder Vermieter möchte einen Hund.


    - Umstellung des Lebens. Man muss früh - gleich nach dem Aufstehen - raus. Und bei Minusgraden oder Regen macht es echt keinen Spaß :D Das ganze muss ein paar Mal am Tag absolviert werden, so dass man auf mehrere Stunden Gassi gehen kommt (abhängig von Alter und Rasse des Hundes, klar. Aber ein junger Hund braucht Auslastung. Selbst, wenn er ein "Schoßhund" ist.)


    Zum Thema Tierheimhund:
    Es gibt auch Hunde, die ins Tierheim kommen, weil die Besitzer verstorben sind. Die Hunde sind keine Problemhunde, sondern hatten einfach nur Pech.


    Was du auch machen kannst:
    Die Leute suchen immer mal wieder Pflegestellen. In deinen vier Wochen Urlaub kannst du dir mal einen Pflegehund holen und mal reinschnuppern, ob die ganzen Umstellungen auch wirklich machbar sind. Ein Hund ist wirklich ein wundervolles Tier, aber man muss wirklich sehr viel Zeit investieren. Das hätte ich damals auch nicht gedacht. (Aber ich war von meinen Katzen auch wirklich verwöhnt. :D ) Vor allem die sozialen Probleme hätte ich niemals so gesehen.


    Mein Text ist nicht böse gemeint. Mir hätte es damals aber dennoch geholfen, wenn mir jmd auch mal die Schattenseiten gesagt hätte und nicht nur ein "Hunde sind toll" gesagt hätte.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!