Dr. Natalie Zorn Rationsüberprüfung
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Zitat
wer also wirklich sehr genau Füttern möchte, ob nun Roh oder Industrielle, der hat ganz schön was zu rechnen, wenn der alles richtig machen möchte.
Wenn er alles richtig machen möchte, dann hat er nicht unbedingt zu rechnen, sondern auf seinen Hund zu gucken und das Futter dementsprechend anzupassen. Wenn man nicht nur Fettes oder Mageres füttert sondern gut durchgemsicht, sehe ich keinen großen Vorteil drin, alles haargenau nach Kalorien und hoch-75 Formel auszurechnen. Denn die ist ebenso wenig auf den einzelnen Hund abgestimmt wie die Prozentregel (nur um ein Vielfaches aufwändiger) -- wobei Regel ist ja falsch gesagt, das sind alles nur Richtzahlen, damit man überhaupt eine erste Orientierung hat.
LG
Kay -
- Vor einem Moment
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Ich habe im Urlaub zurechnen müssen, wir waren jeden Tag wandern, schwimmen und sie hat mit anderen Hunden getobt.Nach 3 Tagen merkte man wie sie dünner wurde, also hab ich ihre Ration erhöht.Hier zuhause hat sie nicht so viel um die Ohren also musste ich wieder runter gehen.Ich füttere sie jetzt 2 Jahre Roh und weiss selbst am besten was sie braucht oder nicht.Und ich denke mal das jeder der erst einmal ein paar Wochen Roh füttert auch schnell hinein wächst und am besten weiss was sein Hund braucht.Natürlich gibt es auch die, die wirklich zu faul sind, mal ein wenig zu recherchieren und zu lesen, aber die halten auch nicht lange durch und haben kurz darauf wieder einen Sack Trofu in der Küche stehen
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Huhu,
ich hab das ja auch mal machen lassen. Meine TA hat eine zusätzliche "Ernährungsexpertin" in der Praxis, für die ich dann auch angeben sollte, was genau ich füttere.
Problem 1 - ich rede in Löffeln und Teelöffeln und pi x Daumen, und sie in Gramm.
Problem 2 - frisches Fleisch sind in diesem Programm "Schlachtabfälle". Punkt. Keine Unterscheidung zwischen Leber und Kopf möglich.
Problem 3 - Abkochen und Knochen, genauso wie oben beschrieben.Das einzige, was ich interessant fand, das ist wahr, war die Berechnung des Energiebedarfs. Ansonsten finde ich die Ergebnisse aufgrund der obigen Probleme nicht besonders aussagekräftig. Eine Ernährungsberaterin sollte mE auch wissen, dass man bei der Gabe von TroFu keinen Quark etc zugeben sollte (ihr eigenes Vorgehen).
Dafür auch noch Geld bezahlen? Nä!
Viele Grüße
Silvia -
Ich füttere weder meine Familie noch mich nach einem 100% vorgegebenen "Futterplan", das werde ich auch bei den Hunden nicht machen.
Das ein Computerprogramm in der Lage sein soll den jeweiligen Stoffwechsel zu berücksichtigen kann ich mir nicht vorstellen.
Auch da wird es doch nur ein "etwa" sein können. Wie bei allen anderen Angaben, ob TroFu Packung, BARF Buch oder sonstwoher auch.
Wenn mein Hund klasse aussieht und sich auch gut fühlt, dann kann das Futter so falsch nicht sein.
LG
Quendolina -
Wenn ihr das pi x Daumen macht und euch dabei nur den Hund anschaut, ober er zu dick oder zu dünn ist, wie wollt ihr dann sicher stellen, das Mineralien- und Vitamingehalt für den Tagesbedarf ausreichend ist?
Das ist eine ernst gemeinte Frage, denn jeder Futtermittelbestandteil hat ja andere Werte und nicht nur in den Vitaminen und Mineralien.
Was kann also falsch sein, wenn man dort sich etwas genauer mit beschäftigt und nicht nur mit der 2% Formel und auch nicht nur mit der hoch 75 Formel. Sondern diese vielleicht mir als Anhaltspunkt nimmt und dann die Rationen entsprechende berechnet.Das mag ja etwas aufwendiger, aber man kann sich ja die Wert dann notieren und entsprechend hat man es dann vorliegen, wenn man es braucht oder mit etwas Geschick hat man ganz schnell eine Excel - Tabelle erstellen und braucht dann noch nicht einmal selber rechnen.
Ich habe mir ja sogar die Rationen selber für das Fertigfutter mal berechnet, welches wir an einigen Tagen füttern. Wenn ich das zum Beispiel nach Herstellerangaben Füttern würde, würde unser davon zu viel bekommen. Irgendwie kann ich mir vorstellen, das es mit anderem auch so ist.
Damit will ich jetzt nicht den neuen Trend auf dem Beratungsmarkt gut heißen, aber ich denke das es schon sehr nützlich sein kann, wenn sich der Berater dann schon mit allen Ernährungsschematas auseinandersetzt und sich nicht auf eines festlegt und seine eigenen Vorlieben vertritt.
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Ich glaube nicht das je einer diese Berechnungen bei seinem Hund vorgenommen hat, auch die Futtermittelindustrie geht da nicht so vor.Im Gegenteil, in manchen Hufus ist so viel Mist mit drin, das wenn ich meinen Hund seine Portionen nicht genau berechne, ich ihn immer noch zig mal gesünder ernähre.Meine damals 10j. Hündin war mir Beweis genug .Ich denke mal das diese ganzen Futterpläne, die jetzt jeder Hans und Franz erstellt, einfach ne Masche ist um an zu Geld zu kommen.Und es gibt bestimmt genug unwissende die darauf reinfallen.
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Liebe Cerridwen,
es mag für Fertigfutter (Stichwort: zugesetzte Vitamine) so machbar sein, für Frischfutter ist es leider nicht. Leider weichen die futterwissenschaftlich ermittelten "Bedarfswerte" teilweise extrem von den Werten ab, die mit einer natürlichen Fütterung überhaupt möglich sind. Ich habs mal versucht auszurechnen, stand dann irgendwann vor der Wahl, es sein zu lassen oder mit Vitamintabletten und/oder Weizenkeimöl zu supplementieren. Ich habs sein lassen.
Liebe Grüße
Kay -
Zitat
Ich habe im Urlaub zurechnen müssen, wir waren jeden Tag wandern, schwimmen und sie hat mit anderen Hunden getobt.Nach 3 Tagen merkte man wie sie dünner wurde, also hab ich ihre Ration erhöht.Hier zuhause hat sie nicht so viel um die Ohren also musste ich wieder runter gehen.Ich füttere sie jetzt 2 Jahre Roh und weiss selbst am besten was sie braucht oder nicht.Und ich denke mal das jeder der erst einmal ein paar Wochen Roh füttert auch schnell hinein wächst und am besten weiss was sein Hund braucht.
Seh ich genauso. Auch für mich und meine Familie hab ich das noch nie ausgerechnet und werde es auch nicht tun, und für den Hund ebensowenig. Ich habe mich durch tausende Seiten gelesen, Bücher und Internet gewälzt und nachgefragt. Ich denke das ist absolut ausreichend. Meinem Hund geht es blendend (was man zu TroFu Zeiten nicht grad behaupten konnte) und damit bin ich 100% zufrieden. Lese aber trotzdem fleissig weiter, denn es gibt ja immer mal wieder was neues zu lernen.
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Zitat
Vorab sei schon auf die zentrale Stellung der Energie bei der Ausbilanzierung von Tagesfutterrationen verwiesen. Viele Hundehalter unterschätzen die Notwendigkeit derartiger Maßnahmen oder verfallen in den Fehler , diese Forderung mit der "Begründung" als zu wissenschaftlich abzutun. Es ist nicht möglich, ohne Kenntnis des Energiebedarfs des hundes und des Energiegehaltes der jeweiligen Futtermittel eine physiologisch ausgeglichene Ration zusammenstellen"
Quelle: Dr. Friedmar Krautwurst; 1x1 der Hundeernährung - der Schlüssel zur artgerechten Hundeernährung; Kapitel 3 Energie - die Grundlage aller Lebensabläufe. S. 40Weitere schöne Texte stehen auf den Seite 142 und 143 zum Thema der Rationsgestaltung und ab Seite 152 in dem Thema Selsbstzusammenstellung von Rationen.
Wenn ich mir also diese doch etwas fachliche und wissenschaftliche Literatur - genauso wie das Ernährungsbuch von Meyer und Zentek - lese und das mit Natural Dog Food und anderer Literatur und auf verschiedenen Internetseiten vergleiche, dann stelle ich schon fest, das es in der Literatur von Barf, es doch sehr einfach gemacht wird und da kann ich dann schon sagen, das man dort dann nur das Körpergewicht kennen muss und mehr nicht.
Genau aus diesen Gründen kann ich schon so manchen Tierarzt oder wen auch immer verstehen, das diese zu einer Fütterung von Fertigfuttermitteln raten, weil man dort dann nicht so wirklich auf die Ausbilanzierung achten muss, ganz besonders was Miniralien und Vitamine angeht.Zu der beliebten Aussage: "Ich sehe es an meinem Tier, das es ihm gut geht und ich sehe wenn ich was ändern muss." das sieht man auch bei Tieren, die mit Trockenfutter oder Feuchtfutter ernährt werden, denn diese haben auch ein tolles Fell und sehen sie gesunde aus und meist sind sie das auch.
Krankheiten können in der Spätfolge auch bei Barf ernährten Tieren auftreten, genauso wie auch bei Fertigfuttertieren. Da kann man im Vorfeld nie etwas zu sagen. -
Hallo,
ZitatKrankheiten können in der Spätfolge auch bei Barf ernährten Tieren auftreten, genauso wie auch bei Fertigfuttertieren. Da kann man im Vorfeld nie etwas zu sagen.
Ich sehe das wie bei uns Menschen: Wer sich ausgewogen ernährt, lebt gesünder - dafür brauche ich aber nicht auf die tägliche Gabe von Mineralien oder Vitaminen achten. Gut ist allerdings, wenn man einmal im Jahr ein großes Blutbild machen lässt, um "Mängel" festzustellen. So kann man dann z.b. kurweise Zink oder Selen zu sich nehmen. Und genauso halte ich es bei den Hunden: Sie werden ausgewogen gebarft ohne irgendwelche Zusätze (mit Ausnahme von Kokosflocken und Öl) und einmal im Jahr lasse ich ein Blutbild machen.
Für Menschen gibt es auch Ernährungsberater und wissenschaftliche Rationsberechnungen. Jeder, der das schon in Anspruch genommen hat (ohne an extremem Übergewicht oder Eßstörungen gelitten zu haben), solle die Hand heben.
Übrigens: Wenn ich meinen Arzt auf diverse Ernährungsformen anspreche, dann kann er mir da auch nicht sonderlich gut weiterhelfen (bzw. kenne ich mich teilweise sogar besser aus, weil ich mich auch für Menschen mit dem Thema auseinandergesetzt habe).
Liebe Grüße
Susanne -
- Vor einem Moment
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