Abgebrochene Zähne - was würdet ihr tun?!
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Hallo Foris
Ich komme gerade vom TA und brauche mal euren Rat. Aber von Anfang an:
Wir waren gestern mit den Hunden spazieren und hatten 3 Kinder dabei. Irgendwann fingen die Kids an, Steine in die Elbe zu werfen und unsere Hunde (die Steine völlig faszinierend finden) mittendrin. Bevor wir die Hunde aus dem Trubel rausrufen konnten war es auch schon passiert: Jack jaulte kurz auf.
Da er sich nach dem Aufjaulen völlig normal verhalten hatte, habe ich ehrlich gesagt gar nicht weiter geguckt, was nun eigentlich passiert ist.
Heute abend während unserer Runde fiel meinem Patenkind plötzlich auf, dass Jack aus der Schnauze blutete. Diesmal habe ich dann nachgeschaut und was sehe ich: Jack hat sich vorne/oben rechts den Eckzahn (Reisszahn?) schräg abgebrochen und der kleine Zahn dahinter ist gespalten. Ich habe dann gleich bei meinem TA angerufen und der Doc meinte, nachdem ich ihm schilderte, dass es sich um eine Punktblutung aus dem abgebrochenem Zahn handelt, dass ich vorbei kommen solle, damit Jack ein Antibiotikum bekommen kann.
Wir also hin und nun habe ich einen Termin für Dienstag, wo Jack unter Vollnarkose die Zähne gezogen werden sollen.
Die Alternative wäre wohl vergleichbar mit einem Aufbau beim Menschen?! Und das würde unser TA nur bei Zuchthunden oder eben Diensthunden empfehlen, da es sehr kostspielig und wohl komplizierter wäre...Nun sitze ich hier und könnte heulen, weil ich 1. furchtbare Angst vor der Vollnarkose habe (es sieht ja irgendwie aus, als würde er eingeschläfert werden) und 2. behagt mir der Gedanke, dass meinem Hund zwei Zähne fehlen überhaupt nicht.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mich mal etwas aufbauen...
Gefressen hat er übrigens eben ohne Probleme, wobei ich das Futter etwas aufgeweicht habe und auf seinem Kauknochen hat er auch rumgekaut, aber das tut er ja eher mit den Backenzähnen...
Ach ja: die nächsten 5 Tage bekommt er nun 2x täglich eine Tablette (Antibiotikum).
Ich bin deprimiert. Nie wieder Steine - die könnt ihr jetzt auf mich werfen.
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Warum auf Dich werfen ? Ist natürlich wirklich blöd, aber passiert.
Da kannst Du doch direkt wirklich gar nix für...Was sagte denn der Tierarzt genau über die Heilung und weiteren Verlauf?
Warum Angst vor Vollnarkose? Wie alt ist der Hund?
Wenn Euer Wauzi sonst scheinbar keine Probleme hat, ist doch gut.Zuuuviel Gedanken würde ich mir nach dem Aufsuchen vom Arzt nicht machen.
Außerdem hast Du ja auch alles weitere für Euren Hund unternommen.Viele Grüße,
Jörg... -
Ich habe jetzt keinerlei persönliche Erfahrung mit abgebrochen Zähnen bei Hunden, sondern kenne es nur vom Hörensagen und sonstigen Infos.
Wenn der kleine Zahn gezogen wird, ist das wahrscheinlich völlig irrelevant für ihn. Blöder ist da der Reißzahn, dessen Fehlen sicherlich ein wenig seine Lebensqualität oder besser sein Fressverhalten beeinträchtigt. Daher würde ich mich einfach nochmal erkundigen, wieviel ein Aufbau tatsächlich kostet (aber ich glaube, das ist wirklich richtig teuer). Ansonsten wird Dein Kleiner auch ohne glücklich leben können.
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Mal im Ernst...
Mir fehlte aufgrund von starken Zahnarztängsten längere Zeit (2 Monate) ein "Reisszahn".
Hatte mich mit diesem Handicap arangiert, hehe....klappte.... -
Zitat
furchtbare Angst vor der Vollnarkose habe
(
Hallo Jackseptember,
die Angst müsstest du bei einem Zahnaufbau auch haben
und ich glaube nicht nur einmal. Ich würde aber erst mal
einen Tierarzt aufsuchen, der Zahnheilkunde macht.
Ich habe mal nur so zur Info bei G***le eine gesucht.Ich wünsche deinem Wuff ALLES GUTE.
Liebe Grüße Brigitte -
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Direkt TUN kann man wahrscheinlich nix. Aber ich würde damit zum Arzt gehen. Tierzahnarzt wenn möglich.
Meine Henna hatte schon so einiges an den Zähnen, weil sie anfangs ihre KRaft nicht einschätzen konnte und so aus Versehen auf den einen oder anderen Stein gebissen hat.
Bei ihr war ein Zahn schräg abgebrochen und der mußte gezogen werden, weil da wirklich nichts mehr zu machen war. Einen anderen (Eckzahn) hat sie sich zum Teil abgebrochen und der mußte versiegelt werden um eine Entzündung zu vermeiden.
Ansonsten, guck mal hier:https://www.dogforum.de/ftopic33221.html
ist zwar etwas anders, aber trotzdem recht nützlich für Dich vielleicht. -
Wie Du siehst, ist ein vorderer Zahn, der fehlt, überhaupt kein Problem. Naja, fast
Baffo muss immer aufpassen, dass die kleinen, runden Leckerlis, die er bekommt und gaaaanz vorsichtig nimmt, nicht wieder aus dem Maul kullern ;-)
Bei einem Reißzahn? Nun ja, das ist vermutlich nicht anders wie bei einem Menschen: Wenn ich auf der einen Seite den Eckzahn oder Backenzahn nicht mehr habe, kau/reiß/beiß ich eben auf der anderen Seite.
Einen Zahnaufbau würde ich daher schon wegen der vermutlich mehrfachen Behandlungstage dem Hund nicht zumuten wollen.
Und Abschleifen allein wird wie beim Menschen auch nichts bringen, weil dann der Schmerz kommt.
Doris
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Zitat
Direkt TUN kann man wahrscheinlich nix. .
Ich glaube so pauschal kann und darf man das nicht sagen.
Schau mal in den Link, den ich eingestellt habe. Es ist heute
nicht mehr nötig, dass kaputte Zähne gezogen werden müssen.Liebe Grüße Brigitte
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Ich würde mir die Frage stellen, ob alles, was in diesem Fall möglich ist, auch wirklich sinnvoll für den Hund ist.
Die Anzahl der nötigen Vollnarkosen, die bei unserem Hund zumindest notwendig wären, um einen Zahn zu erhalten, stehen (finde ich) in keinem Verhältnis zu einem nicht mehr vorhandenen Zahn, wenn dieser mit einer Vollnarkose gezogen würde.
Eine detaillierte Beratung bei einem Hundezahnarzt schadet aber nie.
Doris
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Hey ihr Lieben!
Danke für die Vielzahl von Antworten...
Ich werde sie gleich in Ruhe durchlesen. Mein Patenkind ist über Nacht da und wir spielen gerade ne Runde Karten, bevor ich sie gleich ins Bett stecke.
Melde mich also gleich auf jeden Fall noch zu Wort.
Edit:
So, Kind versorgt und ich bin da...
Jörg
Jack ist erst 3 und es wäre seine 2. Vollnarkose. Angst habe ich nur, weil das Gefühl dabei immer so schrecklich ist. Bin halt ein Weichei und habe bei der Vollnarkose für seine Kastration Rotz und Wasser geheult, weil ich mir genauso das Einschläfern vorgestellt habe...In den Link werde ich mich gleich mal in Ruhe einlesen. Ich habe jetzt 5 Tage Zeit. Bis dahin bekommt er Antibiotikum und den Termin könnte ich ja nochmal verschieben. D.h. ich kann wirklich nochmal nach einem Hundezahnarzt in der Nähe suchen. (Wusste gar net, dass es sowas gibt)
Zu dem Verlauf hat der Arzt gesagt, dass das Zähneziehen das Unkomplizierteste wäre. Er würde beide auf einmal ziehen (d.h. nur einmal Narkose) und mit einem Faden vernähen. Jack dürfte dadurch überhaupt keine Probleme bekommen.
Und zu meinem Einwand, ob ihn das stören könnte, so ohne Reisszahn meinte er, dass es oben gar nicht so störend wäre. Unten wäre komplizierter, da die Zahnreihe für die Zungenführung wichtig sei.
Was mich momentan beruhigt oder beunruhigt (bin hin- und hergerissen) ist, dass Jack hier völlig entspannt liegt und pennt, nachdem er seine Rinderlunge verdrückt hat...
Aber danke erstmal für die Beteiligung...
@baffo
Wieso fehlen deinem Kleinen denn die Zähne? Altersbedingt?! -
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