Auf der Suche nach der geeigneten Hunderasse

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    darüber ob man hunden es zumuten sollte so lange allein zu sein gibt es ja tausend meinungen...hab ich zumindest den eindruck.


    Da hast du auch Recht. Nur meist haben die Leute die "der Hund kann 8 Stunden alleine bleiben, der ist ganz ruhig, also schadet es ihm nicht"-Einstellung, die das genauso auch praktizieren. Hunde sind Rudeltiere und brauchen soziale Kontakte. Das der Hund nur 6 Stunden allein ist, finde ich fast ein wenig utopisch. Du musst ja schon vor dem Unterricht in der Schule sein und kannst auch nicht beim letzten Klingeln ins Auto springen und davon düsen ;)


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    der hund sollte mich im übrigen alltag begleiten, wie gesagt agil für reiten und spazieren gehen sein und auf hundesport hätte ich auch lust. wobei ich davon nicht sooo die tolle ahnung habe. ich denke das würde sich dann eher ergeben wenn der hund erstmal da ist. generell würde mich glaub ich in erster linie obedience reizen.


    :lachtot:
    Jetzt musste ich doch lachen, sorry. Obedience mit einem (Cairn)Terrier. Wollte ich auch mal machen. Bis ich den Terrier Mix hatte. Da ist nichts mit Obedience. Ein Terrier ist etwas ganz anderes als ein Retriever, Aussie oder Schäferhund. Ein Terrier ist eine besondere Persönlichkeit und wenn er keinen Bock hat, dann wird ers nicht machen. Und wenn du dich auf den Kopf stellst und mit den Füßen wackelst (nicht fragen, ob ich es mal probiert habe :D ). Terrier wurden gezüchtet um selbstständig zu sein. Das merkt man sehr deutlich.


    Ich liebe meinen Hund sehr, wirklich. Aber seine stufköpfigkeit hat mich schon so manchmal verzweifeln lassen. Ich bin einer der Deppen, die sich nen Terrier Mix als Ersthund geholt haben. Ich verstehe wirklich nicht, wie man nem Anfänger nen Terrier empfehlen kann. Gerade Cairns sind typische Terrier. Bei Westies kann ich mir gut vorstellen, dass die Showlinie kaum noch Jagdtrieb hat.


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    aber je mehr ich über ihn lese desto besser find ich ihn einfach. oftmals wird auch geschrieben, dass er zwar terrier durch und durch ist, aber weniger den kläffer raushängen lässt...könnt ihr das bestätigen?


    Das mit dem Kläffen ist so ne Sache. In der Wohnung ist meiner ruhig. Auch bei anderen Menschen. Aber wenn er sich zu wenig bei anderen Hunden beachtet fühlt, dann fängt er an. Oder eben, weil er Alarm schlägt, weil jmd vor "seiner" steht. Der kleinste Wachhund der Welt eben.
    Schau dir die Rassen vor Ort an. Bücher beschönigen sehr gerne. Außerdem ist Rasse nie ein Garant für einen Bilderbuchhund. Ich kenne Jackys die total ruhig sind, ich kenne Jackys die absolute Jäger sind. Da hast du als Besitzer aber auch keinen Spaß dran.


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    joggen gehen wir ca. alle 2 tage 10-15 kilometer.


    Es gibt Tiere, für die ist das Aufwärmen ;) Terrier wollen - wie die meisten Hunde - ordentlich gefordert werden. Und nur weil sie klein sind, heißt das noch lange nicht, dass sie weniger Aufwand bringen. Ganz im Gegenteil.


    Einen Tipp hätte ich noch:
    Wenn du Lehrerin wirst, dann kannst du mal beim schulhundweb schauen. Vllt kannst du deinen ja später mal mit in den Unterricht integrieren. Geht natürlich auch nicht von jetzt auf gleich und nicht jedes Tier ist dafür geeignet. Aber du kannst dich ja mal informieren, wenn du möchtest.


    Ich hoffe, du sieht meinen Post nicht als Persönlichen Angriff. Ich hatte nur die gleichen Vorstellungen wie du. Und der Hund hat mich dann doch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Schon allein, weil es gute 10 Monate gebraucht hat bis er stubenrein war. Auch damit muss man rechnen ;)

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    (...)Ein Terrier ist etwas ganz anderes als ein Retriever, Aussie oder Schäferhund. Ein Terrier ist eine besondere Persönlichkeit und wenn er keinen Bock hat, dann wird ers nicht machen. (...)


    Moin,


    ich bitte doch sehr, Retriever nicht zu verallgemeinern. :klugscheisser:


    Zwischen einem Flat und einem Labi liegen bei diesem Themengebiet Welten.


    Rassebeschreibung eines Flats:
    http://www.scox.de/index.php?f


    (das Lesen lohnt sich auch für Nicht-Flat-Fans, da es eine der schönsten (und treffensten) Rassebeschreibungen ist, die ich kenne)


    ;)


    Tschüss


    Jörg

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    Moin,


    ich bitte doch sehr, Retriever nicht zu verallgemeinern. :klugscheisser:


    Mein Fehler natürlich. Ich bitte schon mal um Verzeihung und möchte also als Verbesserung anmerken:


    Ein Terrier ist etwas ganz anderes als ein Labrador, ein Goldi oder ein Toller, ein Aussie oder ein Schäferhund. Ein Terrier hat - wie auch ein Flat - eine besondere Persönlichkeit und wenn er keinen Bock hat, dann wird ers nicht machen -was ich beim Flat aber nicht sagen kann, weil ich keinen persönlich kenne.


    War das besser, Jörg :D


    Ich glaube, dass mich dieser böse Zwischenfall mit dem Retriever Club so geprägt hat. Alle hocken friedlich im Kreis und meiner rennt ohne mich in diesen Kreis und hüpft alle Hunde an. Die sitzen weiterhin friedlich herum und tun gar nicht so, als ob mein Hund existent wäre. Hab ich mich geschämt (dazu kam noch das Kommentar: "Ja, und da können sie sehen, was ich meinte mit "der Hund muss abgelenkt werden von anderen Reizen". Wenn ich nen Goldi oder nen Labbi hätte, ja, dann hätte ich auch leicht reden. Ich klinge verbittert und bin absolut OT. Sorry. Retriever, welch böse Erinnerung....)

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    Ein Terrier ist etwas ganz anderes als ein Labrador, ein Goldi oder ein Toller, ein Aussie oder ein Schäferhund. Ein Terrier hat - wie auch ein Flat - eine besondere Persönlichkeit und wenn er keinen Bock hat, dann wird ers nicht machen -was ich beim Flat aber nicht sagen kann, weil ich keinen persönlich kenne.


    Keine Frage ist ein Terrier was anderes als ein Labrador oder Flat, aber auch hier sollte man nicht verallgemeinern. Es gibt soviele verschiedene Terrier, durchaus auch welche die sich auch von einem Anfänger erziehen lassen. Und welcher Hund hat keinen Jagdtrieb? Ein Border Terrier z.B ist nicht besonders schwierig zu erziehen, wenn man ein paar kleine Eigenarten berücksichtigt, läuft extrem gerne (10km joggen sind nichts), kann am Pferd laufen, ist eigentlich verträglich mit allem, kläfft wenig, ist pflegeleicht und unempfindlich, ist für fast alle Hundesportarten geeignet (bei Obedience bedient er dann halt die Clownsparte), der Jagdtrieb ist mit etwas Aufwand meistens kontrollierbar (wie bei anderen Rassen auch), ein rundum problemloser Terrier. Warum also nichts für einen Anfänger?


    LG

  • Hallo,


    in Bezug auf den Unterschied zwischen Cairn und Westi würde ich sagen das für einen Anfänger ein Westi wahrscheinlich wirklich besser ist.
    Auch wenn sich der Cairn und der Westi bis auf die Farbe sehr ähnlich sehen so sind es doch unterschiedliche Hunde vom Wesen.
    Der Cairn-Terrier ist bei der Zucht bewusst ursprünglich gehalten worden und damit noch sehr nahe an dem Skye Terrier aus dem er ursprünglich gezüchtet wurde.
    Der Westi wurde dann später wiederum aus dem Cairn gezüchtet.
    Cairn_Terrier können wirklich sehr sture und eigensinnige Hunde sein. Außerdem sind sie meisten etwas unabhängiger als Westis und ihr Jagdtrieb ist höher.
    Trotzdem sind Cairn-Terrier absolut dem Menschen zugewandte Hunde die auch eine hohe Toleranz ihrem Besitzer gegnüber haben. Es sind einfach tolle Hunde die aber noch richtiges Terrierfeuer in ihren Adern haben.
    Aber wirklich für einen Anfänger nicht immer einfach zu händeln.


    Schönen Gruß,
    Frank

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