Wäre es besser, wenn ich meine Hunde abgeben würde???

  • Hallo Bibi,


    ich denke ehrlich nicht, dass es für Deine beiden Hunde gut wäre, wenn Du Dich - sei es auch noch so gut gemeint - von ihnen trennen würdest.
    Wieso ich dieser Meinung bin? Weil Du selbst auch diese Meinung hast, nur im Moment verständlicherweise einfach kein Land siehst. Du hast all die Worte, die ich hier in kursiver Schrift einfüge, selbst geschrieben. Diese Worte sagen doch wirklich alles über Euch aus. Ihr seid ein Team!


    Du hast Dusty, seid sie 3 Monate alt ist.


    Ganz ehrlich, ich wollte sie mit 9 Monaten wieder weggeben, weil sie Null gehört hat!! Aber jetzt ist sie 9 Jahre und ein echter Schatz.


    Bibo hast Du sogar bereits mit 6 Wochen bekommen, weil sie auf der Müllkippe (!) gelandet war.


    Meine Bibo hat mich in der Zeit nicht aus den Augen gelassen!!
    Sie ist mir überall hingefolgt und selbst wenn ich sie angeschrien habe,
    weil ich einfach nur allein sein wollte, dann hat sie nicht aufgegeben, bis ich mit ihr gekuschelt habe!!
    Ohne meine Maus würde ich nicht mehr leben und dafür bin ich ihr sehr sehr dankbar!!


    Beide sind auch nach der Scheidung bei mir und ich könnte sie niemals weggeben!!!
    Warum ich mir einen Hund geholt habe, weil das Leben ohne Hund nur halb soviel wert ist!!!!


    Ich würde, wie es hier auch schon geraten wurde, bei dem Tierarzt trotzdem nachfragen, ob er sich nicht auch mit keiner Anzahlung zufrieden gibt oder ob er es irgendwie unter "Übungs-OP" (mir fällt grad kein passender Begriff ein) verbuchen kann und es somit gar nicht soviel kostet. Müssen Studenten nicht irgendwann unter fachkundiger Aufsicht eine solche OP üben? Vielleicht gibt es ja - wenn auch nicht bei diesem Tierarzt, dann vielleicht anderswo - eine solche Möglichkeit? Dein "normaler" Tierarzt kann Dir da doch sicher Auskunft geben.


    Inwieweit Du mit den Gläubigern schon gesprochen hast, weiß ich nicht, aber auch da würde ich nochmal versuchen, die Ratenzahlung zu verlängern, damit die monatliche Belastung entsprechend niedriger wird. Natürlich wird dann die Gesamtsumme durch die Zinsen mehr, aber zumindest hättest Du die Chance, Dir auch mal eine Kleinigkeit zu gönnen.


    Und wegen der Wohnung? Besteht denn so überhaupt keine Möglichkeit der Untervermietung? Und sei es an Azubis, die nicht viel zahlen können, aber froh sind, ein günstiges Zimmer zu bekommen.


    Ich wünsche Dir, dass Du einen akzeptablen Weg findest!


    Doris

  • Hallo Bibi,



    ich kann Dich gut verstehen.
    Ich bin Finanzberaterin und habe schon einige Schicksale erlebt .
    Bei manchen Leuten konnte ich durch eine Umschuldung helfen.
    Bei den meisten Schuldnern ist das Problem, dass viele kleinere Ratenzahlungen nebeneinander das Einkommen auffressen, obwohl der Verdienst gut ist.
    Wenn mit den Gläubigern verhandelt wird und mit einigen von ihnen ein Vergleich geschlossen, können evtl. die Schulden in eine Summe mit einer tragbaren Rate zusammengefasst werden.
    Voraussetzung ist allerdings eine "saubere" Schufa
    ( Kredite dürfen aufgeführt sein, aber kein Negativ-Eintrag)



    Wenn Du Deine Hunde abgibst, kann ich mir gut vorstellen, das Du psychisch abstürzen würdest, meinst Du nicht?


    Die Insolvenz ist immer nur eine absolute Notlösung, wenn gar nichts mehr geht.
    Solange es noch den kleinsten Lichtblick gibt, würde ich das nicht machen.


    Wenn Du magst, kannst Du mir eine PN oder mail schicken,
    vielleicht kann ich Dir einige Tipps geben.


    Ich wünsche Dir und Deinen Hunden viel Glück!!

  • Zitat

    Voraussetzung ist allerdings eine "saubere" Schufa
    ( Kredite dürfen aufgeführt sein, aber kein Negativ-Eintrag)


    Kurzes Offtopic, aber ich denke, diese Fragen fallen nicht nur mir ein:


    Wer entscheidet denn in solch einem Fall, ob der Schufa-Eintrag von mir "sauber" ist?


    "Keine Negativ-Einträge"? Also quasi immer die Raten pünktlich bezahlt, oder?


    Doris

  • Hi,


    sag mal, warum kostet die GI soviel Geld?
    Ich hab es ja vor ca. 4 Monaten bei Malou machen lassen und da hat es 600 Euro gekostet. Gut sie ist kleiner, aber vielleicht ist der Doc aus Berlin (ich weiß ja welchen Du meinst) a bissel teurer.


    Es hat übrigens nur bedingt angeschlagen, aber das ist eine andere Geschichte. Aber ich bin froh, dass ich es versucht habe, auch wenn es jetzt bedeutet, dass ich kaum Geld auf dem Konto habe.


    Kopf hoch, erstmal durchatmen und nochmal in Ruhe überlegen, Deine Wuffels abgeben - ich glaub nicht, dass das DIE Lösung ist.


    lg
    Kathrin

  • Zitat

    "Keine Negativ-Einträge"? Also quasi immer die Raten pünktlich bezahlt, oder?


    Doris


    Das kommt darauf an.
    Gläubiger handhaben das unterschiedlich.
    Es gibt Gläubiger, die sofort bei Zahlungsunregelmässigkeiten die Schufa benachrichtigen, andere wiederum auch nicht nach einem Mahnbescheid.
    Am sichersten ist, bei der Schufa die eigene Schufa-Auskunft zu beantragen ( kostet ca. 8,-€ ), dann hat man schwarz auf weiß, ob Gläubiger Zahlungsversäumnisse gemeldet haben.



    Wichtig ist, niemals auf Leute hereinzufallen, die angeblich Kredite ohne Schufa vermitteln.
    Das ist absolut unseriöse Abzocke und hilft keinem Schuldner.


    OT aus. :)

  • Also,


    ich mische jetzt auch noch hier mit.


    Ich bin keine Finazberaterin sondern nur Finanzbuchhalter - aber Ines ist gerade OFF


    Eine "negative" Schufa- Auskunft entsteht, wenn z.B.


      Ratenzahlungen nicht rechtzeitig efolgt sind und eingemahnt werden mussten.
      Kredite nicht ordnungsgemäß bedient wurden.
      Kreditkartenmissbrauch betrieben wurde.


    Diese Säumnisse (Verfehlungen) wurden vom Kreditgeber, egal ob Möbelhaus oder Hausbank ,an die Schufa gemeldet und sind dort jederzeit abrufbar.


    EDIT:
    ich war mit dem Tippen mal wieder zu langsam .... sorry Ines ;)

  • Danke für die Aufklärung. Lag ich mit meiner Vermutung doch richtig.
    Den Schufa-Auszug hab ich schon vorliegen. Das geht echt fix und recht unkompliziert. Kann ich nur empfehlen, den mal anzufordern, so rein aus Interesse, um zu sehen, was da so alles drinsteht oder eben zum Glück auch nicht.


    Das was Kathrin schrieb, wäre doch vielleicht eine Idee: Bei mehreren Tierärzten nachfragen, was dort diese OP kostet. Warum mehr bezahlen, wenn es auch günstiger (bei gleicher Qualität) geht.


    Doris

  • Einen Versuch ist es wert:
    Wenn du in Foren ziemlich aktiv bist, dann kannst du evtl. auch eine Spende von Foris bekommen. Ich hatte mal eine Bekannte, deren Katzen wirklich böse krank wurden. Sie hatte 3000 Euro zu bezahlen. Viele Foris haben ihr dann wirklich kleine Beträge geschickt, tut den meisten auch nicht wirklich weh. So konnte sie wenigstens einen Tel zusammen bekommen. Das Forum war allerdings ziemlich herzlich und die Userin auch bekannt. Ich weiß nicht, wie das jetzt hier aussieht oder in einem anderen Forum. Aber manchmal hat man Glück und ein paar nette Leute geben ein paar Euros _ einfach so _ ab.


    Und vergiss das mit dem Abgeben der Hunde. Das wäre das Schlechteste für deine Psyche, was du machen könntest.


    Was mir noch einfallen würde: Kann der Tierschutz dir nicht helfen? Das sie vllt einen Arzt kennen, der auch auf Raten die Tiere behandelt und gut ist? Der Tierschutz hat doch normalerweise andere Konditionen.

  • Hallo,


    das hört sich ja übel an.


    Hast Du schon mal Deinen Arbeitgeber gefragt, ob er Dir das Geld vorschiesst (als Darlehn)? Frag doch mal nach, vielleicht kannst Du mit Deinen Überstunden einen Deal machen. Ein Versuch ist es Wert.


    Ich drück Dir die Daumen, dass alles wieder ins Lot kommt

  • Hallo,


    also ich denke wenn du dich von deinen Hunden trennst ist weder dir noch deinen Fellnasen geholfen.


    Ich würds mal beim örtlichen Tierschutz versuchen, die sind öfters bereit solche Kosten zu übernehmen wenn der Besitzer dann den Hund behält und nicht ins Tierheim bringt.

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