Teilbarf - Eine Malzeit nur Fleisch??
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Guten Morgen!
Hier steht soooo viel zu Barf etc. in diesem Forum, dass ich meine Fragen nochmal stellen muss, obwohl sie bestimmt hier schon beantwortet wurde...
Ich habe meinem Hund bisher 2-3 mal pro Woche Schlund, Pansen, Herz usw. zugefüttert. Er verträgt es sehr gut. Nun möchte ich gerne eine Malzeit komplett durch Frischfutter ersetzen. (Ganz auf Barf kann ich aus verschiedenen Gründen nicht umstellen.)
Kann ich dann ausschließlich Blättermagen, Schlund, Rippchen usw. füttern oder muss da unbedingt Gemüse und Obst dazu? Milchprodukte verträgt er überhaupt nicht. Ich füttere ansonsten ein - für ein TroFu - recht gutes Futter.
Er wird 3x täglich gefüttert und das möchte ich auch so beibehalten. Ist es dann sinnvoller mittags (gegen 13 Uhr) oder abends (ca. 19) frisch zu füttern?
Und meine letzte Frage: Bei einem 50 kg Hund (Irischer Wolfshund, 11 Monate), der pro Malzeit ca 200-250g TroFu bekommt, sind da als Ersatz 500g frisch ausreichend? Er hat sich bisher nicht beschwert, aber wenn jetzt eine Malzeit komplett umgestellt wird, dann sollte er auch ausreichend satt werden
Ihr könnt mir bestimmt helfen, vielen Dank schon mal und einen schönen Tag
-Jasmin-
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Hallo,
Also ich barfe auch nur eine Mahlzeit am Tag und zwar Abends.
Keno bekommt ca 150 g Trofu (die hälfte von der Tagesration) und 250 g frisch (ebenfalls die Hälfte seiner Frischen Ration)
Natürlich bekommt er 2 bis 3 mal in der Woche Gemüse,dazu Calcium, immer Öl, einmal die Woche ein Ei... Alles auf den halben Tagesbedarf reduziert!
Leider finde ich meine Mappe gerade nicht mit den Berrechnungsgrundsätzen, aber das kann dir hier bestimmt jemand erklären.Wollte eigentlich nur sagen das du besser auf 2 Mahlzeiten umstellen solltest wenn du auch Frisch füttern möchtest, also Morgens und Abends, da Trofu und Frischfleisch verschiedene Verdauungszeiten haben...
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Ich würde schauen, dass zwischen dem TroFu und dem Frischfutter schon 8 Stunden liegen. Wegen der Verdauungszeiten.
Ansonsten ist es sicher nicht schlimm, wenn er etwas weniger Gemüse o.ä. dazubekommt. Allerdings ganz ohne Gemüse und Obst würd ich es nicht machen. Allerdings ganz ohne Getreide, denn davon wird wohl im Zweifel in seinem TroFu schon mehr als genug sein - nehme ich mal an.Ich würde seine Gesamt-Menge an TroFu halbieren (also wenn er so 500 Gramm bekommen soll, dann 250 Gramm TroFu) und die BARF Mahlzeit ebenfalls. Bei einem so jungen Hund würde ich beginnen mit 3% des Körpergewichts als Grundlage. Und das eben halbiert. Davon dann einfach den größten Teil Fleisch und weiche Knochen/Knorpel.
Mal ein Ei, täglch ein bißchen kaltgepresstes Öl, Kokos (als Wurmprophylaxe) oder so würde ich schon wie "ganz normales BARF" zufüttern. Immerhin bekommt er ja auch nur die Hälfte seines TroFus. -
Schönen Dank Ihr beiden. Ich muss da aber trotzdem nochmal nachhaken
Ich möchte auf jeden Fall bei drei Malzeiten bleiben, einfach um auch die Gefahr der Magendrehung zu verringern. Ist es dann am besten, wenn ich gleich morgens das Frischfutter gebe, weil es eine geringere Verdauungszeit hat?
Er bekommt zur Zeit ca. 700g TroFu am Tag, weil er sonst einfach gleich wie ein dünner Lappen aussieht. Der Fleischanteil beträgt dabei in der Frischmasse 60-65%
Wenn ich zu dem Fleisch Karotten, Ei, Banane oder Äpfel usw. dazu gebe, muss ich das dann ganz genau errechnen oder geht das auch so nach Nase? Mineralstoffe bekommt er sowieso dazu, wenn er möchte. Natürlich nicht vitamingebunden. Er leckt es bei Bedarf aus einem Extra-Napf.
Welches Öl nimmt man am besten? Olivenöl, Rapsöl? Gibt es eins, dass man überhaupt nicht nehmen sollte?
Fragen über Fragen. Könnt Ihr mir vielleicht ein wirklich gutes Buch empfehlen?
-Jasmin-
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An Ölen kannst du nehmen, Lein,-Raps,-Weizenkeim,-Lachs,- Walnuß und Nachtkerzenöl, am besten kaltgepreßt.
Gute Bücher sind
Natual Dog Food
B.A.R.F artgerechte Rohfütterung für Hunde -
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Wenn du ihm morgens Frischfutter gibts, ist das schon prima. Geht auch.
Du musst das alles auch nicht haargenau ausrechnen. Es reicht, wenn man das so pi x Daumen macht. ca 10-20% Obst und Gemüsebrei von der Gesamtfuttermenge.
Die Ölsorten, die Anette genannt hat, nehme ich auch. Auf Sonnenblumenöl würde ich auf jeden Fall verzichten. Da ist mir nicht ganz klar, ob es wirklich ausschließlich gesundheitsförderlich ist für den HUnd. Jedenfalls haben die genannten einen optimalen Omega 3 Fettsäuregehalt. Das ist nämlich das Wichtige daran.
Ich würde dir von meinen drei ( ) BARF Büchern glaub ich am ehesten das BARF artgerechte Rohernährung für Hunde von Schäfer/Messika empfehlen.
NDF ist super zum Nachschlagen, aber eben auch sehr sehr genau und so genau brauchst du es zum Teilbarfen wohl eher nicht. Es ist nun auch nicht so billig. Daher die andere Empfehlung, hinter der ich auch stehe.
Gibts bei amazon. -
Ich dachte Leinsamöl wäre giftig für Hunde. Ich weiß nicht mehr genau warum, aber irgendetwas soll da miteinander reagieren, so dass dann toxische Stoffe entstehen können...
Zu dem Buch BARF: ich habe natürlich gleich mal bei Amazon nachgesehen und die eine Rezension hörte sich nicht so toll an :"Fazit: das Buch enthält v.a. im Bereich Getreide massive fachliche Fehler, daher sind auch die anderen Angaben vermutlich mit großer Vorsicht zu genießen."
Was haltet Ihr davon?
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Das ist mir noch nicht aufgefallen. Bzw es gibt ja auch immer zu vielen Sachen unterschiedliche Meinungen und Ansichten und leider auch sehr wenig, auf das man sich hieb-- und stichfest verlassen kann. Getreide ftter ich zum Beispiel eh sehr selten, weil Hunde kein Getreide brauchen. Am NDF gibts auch sachliche Mängel und ein viel zuviel an empfohlenen Zusatzstoffen.
Ich finde dieses Buch (Schäfer/Messika) nur am praktischsten gegliedert.
Ich mag ja auch das "Rohfütterung für Hunde" von Silke Böhm (gibts auch bei amazon und Natural Dog Food auch). Das ist ganz einfach gehalten, da gibts keine extra Kapitel über Spirulina und Chlorella, Propolis, diverse Heilerdesorten oder sonstwas - sondern mehr so "Hausmannskost". Vielen ist das dann aber zu "einfach"oder zu ungenau.Es kommt m.M. nach darauf an, sich einen ganz guten Überblick über die Bedürfnisse des Hundes zu verschaffen und sich ein bißchen damit auseinander zu setzen, welches Lebensmittel welche Inhaltsstoffe hat. Dann weiß man selber, was man füttern kann, wie oft und findet eine bunte Mischung, die das Futter dann ausgewogen gestaltet.
Die Suche nach der einzig wahren Wahrheit ist nämlich - befürchte ich - aussichtslos...
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Hallo,
wir füttern inzwischen auch Teil-BARF (Hummel und Co sei Dank!). Von drei Mahlzeiten haben wir auf zwei reduziert, wegen der Verdauungszeiten. Wenn du das nicht möchtest, würde ich an deiner Stelle auch Morgens roh füttern.
Wir rechnen das nie so genau aus. Tolstoi war sehr dünn, als wir ihn bekamen, so dass er jetzt zwei, drei Wochen ordentliche Portionen bekommen hat. Inzwischen hat er eine gute Figur, und wir reduzieren das Futter etwas, damit er sie auch behält. An Trockenfutter bekommt er die Hälfte vom empfohlenen Trockenfutter-Tagesbedarf, er frisst davon eh nur, bis er satt ist (schmeckt ja auch nicht so toll wie die frische Ration am Abend). Ich denke, man sieht es dem Hund an, ob die Futtermenge stimmt.Ich fand das Buch von Silke Böhm auch sehr hilfreich, besonders ihre praktischen Beispiele einer "Woche mit BARF". Allerdings empfiehlt sie einen Fleischanteil von 1/3 und einen Gemüse- und Obstanteil von 2/3. Hier im Forum halten es, glaube ich, die meisten mit einem Fleischanteil von 70 oder 80%. Soviel zu den vielen verschiedenen Meinungen. Wir z.B. füttern meist soviel Gemüse/Obst wie Fleisch...Solange er ausreichend Fleisch bekommt, kann m.E. "zuviel" Gemüse nicht schaden.
Viel Spaß mit dem Teilbarfen
wünscht
Stine -
Ich danke Euch!
Dann werde ich wohl mal loslegen und ihm jetzt jeden Tag etwas Gutes tun!
Vom TroFu frisst er übrigens super gerne. Sieht aus wie Pferdefutter und riecht auch eigentlich ganz toll. Mal sehen, ob sich das bei regelmäßiger Rohfütterung ändert...
Bis bald
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