rottweiler für anfänger??

  • Das kommt nicht auf den Hund an, sondern auf den Anfänger!!!


    Man kann als unerfahrener Halter auch aus einem Dackel einen unsozialisierten, beißenden, tyrannischen Mistbock machen - mit dem Unterschied, dass man den im Notfall untern Arm klemmen kann.


    "Den Anfängerhund schlechthin" gibt es sowieso nicht. Ob nun ein nervöser mittelgroßer Mix aus dem Tierschutz, ein aufmüpfiger Pekinese oder ein großes Schlachtross - entweder, man kümmert sich drum, informiert sich im Vorfeld, besucht ggf eine Hundeschule und bemüht sich zum rechten Zeitpunkt um Rat und Hilfe oder eben nicht - davon hängt es ab, ob man mit seinem Hund klarkommt und nicht von der Größe.


    Liebe Grüße,
    Sub.

  • Da gebe ich dir größtenteils vollkommen recht, aber trotzdem sollte man sich als Anfänger kein dominantes Schlachtross anschaffen, so wie der Rottweiler einer ist. Ein Anfänger hat - egal, wie viel er gelesen hat - die Praktik einfach noch nicht raus und sollte deshalb wenigstens mit einem mittelgroßen Hund beginnen. Groß reden kann jedes Buch, aber manchmal ist die Umsetzung schwer.

  • Zitat

    kein dominantes Schlachtross


    :shocked: :shocked: :???: Was ist das denn für ein Ausdruck ?? Hab ich ja noch nie gehört ?? Rottweiler sind tolle Hunde, die für einen kompetenten Hundehalter-Anfänger natürlich geeignet sind !
    Wieso denn nicht ??


    Ich höre zum ersten Mal, dass Rottis "dominant" sind. ??? Wo hast du das her ?

  • Danke Melanie, sehe ich genaus so.


    Zitat

    Ein Anfänger hat - egal, wie viel er gelesen hat - die Praktik einfach noch nicht raus und sollte deshalb wenigstens mit einem mittelgroßen Hund beginnen.


    Davon abgesehen stellt sich in meinen Augen diese Frage gar nicht.
    Ich persönlich würde auch einen Chihuahua nicht anders erziehen, als einen Mastiff.
    Sowohl als auch hat sich nach meinen Anweisungen zu richten, vernünftig an der Leine zu gehen, nicht auf dem Bett rumzuhüpfen etc. etc.
    Klein, mittelgroß oder Pony - Sozialisierung und Erziehung sind nicht weniger kompliziert oder zeitintensiv, wenn der Hund weniger wiegt.
    Darüber hinaus ist ein Rottweiler ein äußerst lernfreudiger, gelehriger Hund mit wenig ausgeprägtem Jagdtrieb und hoher Reizschwelle. Es gibt durchaus eine schlechtere Wahl in Bezug auf den "Ersthund"...


    Ich finde, von der Anschaffung eines Rottweilers sind eher andere Faktoren abhängig - z.B. ob er im jeweiligen Bundesland "auf der Liste" steht, die Familie trotz Rotti noch in den Fiesta passt, viele Treppen im Haus sind usw.
    Auch stellt sich die Frage nach den Unterhaltskosten - die sind natürlich höher, je größer das Wauzi ist. Angefangen vom Futter bis zur Versicherung.


    LG, Sub.

  • Danke Sub, ganz meine Meinung,
    es geht einfach eher um die Rahmenbedingungen , Finanzen, behördliche Auflagen, aber einen Rotti als schwer erziehbar zu bezeichnen, halte ich schlichtweg für falsch.


    Ich weiß auch grad gar nicht, von welcher "Praktik" hier die Rede ist. Auch ein Anfänger wächst mit der Aufgabe, auch ein "alter Hase" macht niemals alles richtig.


    Dann hätten wir als Anfänger auch niemals unseren Hund bekommen dürfen.

  • der einzige nachteil ist denke ich, das wenn er wirklich mal agressives verhalten zeigen sollte(aus welchem grund auch immer) es leider nicht weit zum maulkorb ist..
    ich muss sagen, das solche hunde einen viel zu schlechten ruf haben(weswegen ich auch keinen rotti halten darf...), denn jeder andere hund kann auch mal schnappen oder beissen!


    also ich hätte, wenn ich gedurft hätte, auch einen rotti als ersthund haben wollen ^^

  • Zitat

    der einzige nachteil ist denke ich, das wenn er wirklich mal agressives verhalten zeigen sollte(aus welchem grund auch immer) es leider nicht weit zum maulkorb ist..


    Was hat das jetzt mit dem Thema Anfängerhund zu tun ?? ;)

  • Zitat

    Was hat das jetzt mit dem Thema Anfängerhund zu tun ?? ;)


    Ist doch klar - Muecke ;)


    ein Anfänger hat noch nicht genug passende Antworten parat, wenn er wegem gefährlich aussehenden Maulkorb blöde Sprüche reingedrückt kriegt. :p


    lg susa

  • Ich finde es absolut verantwortungslos, wenn erfahrene Hundehalter hier einen offensichtlich absoluten, blutigen Anfänger darin bestätigen, sich eine Rasse anzuschaffen, bei der Erziehungsfehler schwerwiegende Folgen für Hund, Halter und deren Umfeld haben kann. Einen durchgeknallten Dackel kann man noch, wie schon geschrieben, unter den Arm kleben, einen Rotti nicht.


    Natürlich sollte man aber auch nicht das schlechte Image dieser Rassen wie Dobermann, Rottweiler etc. vorantreiben, indem man sagt, es seien immer "dominante Hunde" und" Schlachtrösser" usw.. Solche Pauschalisierungen helfen doch nicht weiter.


    Jeder Hund ist anders, und im Endeffekt kommt es immer darauf an, wieviel der HH bereit ist mit seinem Hund zu arbeiten, ihn zu sozialisieren und ihn richtig zu erziehen. Hier zu gehört allerdings wirklich viel Erfahrung und/oder auch sehr viel Anleitung seitens Hundetrainer, was auch richtig GELD kostet.
    Und diese Faktoren sind wiederum vom Charakter des HH abhängig, nämlich wieviel er bereit ist, in den Hund zu investieren.


    Von daher habe ich kein Verständniss dafür, hier einem wildfremden Menschen, von dem nichts bekannt ist, dazu anzuraten, sich einen Rottweiler anzuschaffen.


    In einer der HuSchu, die wir besucht haben, haben wir erleben dürfen, welche Dynamik ein schlecht sozialisierter und nicht erzogener Rottweiler bei seinem Frauchen und der gesamten Hundegruppe entfalten konnte:
    eine Hetzjagd auf eine Hündin ist entstanden, die weder die unfähigen Trainer dort, und erst recht nicht, das total überforderte Klappergestell (nichts geg. schlanke Menschen) von Frauchen beenden konnte! Die hat sich ihrem Köter nicht in den Weg gestellt oder ihn in irgendeiner Weise abgestraft. Ich glaube die hatte selbst Angst vor ihrem ach so *beeindruckenden* Hund. Das ist doch er Grund dafür, dass viele Leute solch eine Rasse wollen, um ihr eigenes Image zu polieren. Und ich meine jetzt nicht die wirklichen Rasseliebhaber, die alles für ihren Hund machen.


    Ich kenne einige Leute mit Dobermannhunden, zu denen wir ein gutes Verhälniss haben. Diese Hunde sind durchweg gut sozialisiert und erzogen, da sich ihre HH sehr um ihre Hunde bemühen.


    Also bitte hört auf Anfänger in ihrem Wunsch nach solchen Rassen zu unterstützen, wenn ihr die Person nicht kennt.


    Sonst haben wir bald noch mehr Rottis u.ä. rumrennen, die das schlechte Image dieser Rassen vollkommen zu Recht bedienen!!!


    P.S.: Habt ihr eigentlich gelesen, in der Vorstellung, dass der Threaderöffner 15 (!) Jahre alt ist?

  • Ich glaub, das hat doch gar keiner gemacht ?? Es ging um die Frage ob es jemandem zugetraut wird einen Rotti zu halten, der noch nie einen Hund hatte.
    Punkt.
    Es war keine Rede von einem schlecht sozialisierten Hund, jemandem, der sich nicht um die Erziehung kümmert, jemand,der noch nicht volljährig ist, ( auch wenn der TS 15 Jahre angegeben hat, aber es könnte sich ja auch um jemand anderen handeln...? )
    Hier hat NIEMAND gesagt: Jau, alle die Lust auf nen Hund haben, holt euch nen Rotti.
    JEDER hat in seinem Beitrag die Worte verantwortungsbewußt und kompetent benutzt.


    Dass ein Hund wirklich zu einer aggressiven Bestie wird aufgrund Erziehungsfehler, dazu gehört schon einiges. Ein Hund wird meiner Meinung nach eher aggressiv durch schlechte / mangelnde Sozialisation, nicht artgerechte Haltung, z. B. Isolation, Scharf-Machen usw.


    Dies sind in der Tat Hunde, die nichts für Anfänger sind.


    Aber ein gut sozialisierter Rotti, der in einer liebevollen Familie landet, die sich informiert, eine vernünftige HS besucht, WARUM NICHT ?????


    Ich versteh deine Aufregung gar nicht. Meiner Meinung nach ist es Quatsch, jedem "Anfänger", der ich auch mal war und der sich TROTZDEM eine BX angeschafft hat , nur Hunde unter 30 cm andrehen zu wollen. Alle großen, schweren, auf der Liste stehenden Hunde sind per se was für "Profis". Wie definiere ich das ??? Jeder,der mindestens 10 Jahre einen Hund gehalten hat ?

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