Wer füttert Getreide?
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Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, wer von euch Getreide füttert. Wenn ja was und vorallem warum? Wir barfen seit 4 Monaten ohne Getreide, weil ich es als nicht artgerecht ansehe. In einem anderen Forum habe ich gelesen, das es als Kohlenhydrat-Lieferant gebraucht wird. Jetzt bin ich total verunsichert. Woher weiß ich denn, ob meine Kleine alles hat, was sie braucht? Sorry für diese Anfängerfragen...
LG Nelli
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Hallo,
bin zwar sekber noch ein Anfänger, ab seit heute bekommt Kisha kein getreide mehr...sie hat endlich ihr neues futter.
Getreide soll eigentlich nicht so gut sein für Hunde, aber gibst doch oben einfach mal in Suche ein, es wurde schon viel geschrieben dazu !
Und tolle sachen zum BARFEN findest Du dort auch !
LG Jessi
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Ja, ich füttere Getreide!
Hafer- , Hirse- und Dinkelflocken, Nudeln, Brot, Reis und (ja ich weiß, kein Getreide *g*) Kartoffeln.
Wird bei uns morgens mit der Gemüsepampe, Milchprodukten etc. gemischt.
Warum ich Getreide füttere...
Also erstmal finde ich diese "Getreidepanikmache", die sich durch alle Hundeforen zieht vollkommen übertrieben!
Klar frisst ein Wolf keine Brötchen, aber auch keine Bananen, keine Möhren, in den seltensten Fällen Rindfleisch etc.
Wollte ich meine Hunde wirklich wie einen Wolf ernähren, dann müßte ich ganze Rehe und Kaninchen + einige Beeren, vielleicht etwas Fallobst, ein paar Insekten und Gräser sowie Kräuter durch den Fleischwolf drehen!
Klar, reizvolle Idee, aber wer hat schon die Möglichkeiten dazu?
Darüber hinaus denke ich auch, dass unsere Haushunde eben nicht mehr wie ein Wolf ernährt werden müßen, da sich in den 15 000 Jahren ihrer Haustiergeschichte ihr Nährstoffbedarf mit Sicherheit den Gegebenheiten angepasst hat, sonst hätten sie gar nicht überlebt!
Überlegt euch doch mal, bis vor einigen Jahrzehnten war Fleisch absolute Mangelware und fast alles wurde verwendet, Knochen wurden ausgekocht, Innereien wurden als Kutteln zubereitet etc.
Da blieb selbst bei einer Schlachtung nicht viel für die Hunde.
Vielmehr wurden die Hunde mit den, für die Menschen nicht genießbaren Schlachtabfällen gefüttert, mit Essenresten und zum überwiegenden Teil mit Getreide und Milchprodukten.
Ganze Herdenschutzhundgenerationen leben auch heute noch fast ausschliesslich von altem Brot und Molke!
Das heißt natürlich nicht, dass ich nicht auch denke, dass die Nahrung des Haushundes zum größeren Teil aus tierischen Produkten bestehen müßte, aber die Panikmache ob der Getreidefütterung kann ich angesichts der geschichtlichen Entwicklung nicht nachvollziehen.
Darüberhinaus sind Getreideprodukte nunmal ein vergleichsweise billiger Kohlenhydratträger mit einer durchschnittlich sehr großen Akzeptanz bei Hunden.
Es geht mit Sicherheit auch ohne Getreide, kein Hund ist zwingend darauf angewiesen, aber bei einem gesundem Hund halte ich die momentan propagierte getreidefreie Fütterung eher für eine Modeerscheing als eine Notwendigkeit! -
Ich gehöre zwar nicht zu den Barfern, aber füttere seid ein paar Wochen das getreidefrei TF von AG.
Kartoffeln und Fisch sind die Hauptbestandteile.Ich werde es nicht mehr kaufen, weil ich festgestellt habe, dass es energietechnisch meinem Hund nicht ausreicht.
Er hat fast 2 kg abgenommen, und ich habe die Futtermenge bereits wesentlich erhöht.Für einen sehr aktiven Hund scheint es nicht das Wahre zu sein.
Das gleiche Phänomen hatte ich zu Zeiten, an denen ich getreidefreies TF von Bestes Futter gefüttert hatte.Ich werde definitiv wieder auf die Futtersorten von AG ausweichen, die Getreide enthalten.
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Ich fütterte eine ganze Weile gar kein Getreide. Weil Pepe immer wieder mit Unverträglichkeit in FeFu mit Getreide reagiert hat (Beinchen kaputtbeißen und lecken). Und weil meine THP, der ich sehr vertraue ebenfalls bestätigt hat, dass kein Hund Getreide braucht. Und das es einige Hunde gibt, die darauf Unverträglichkeiten oder Allergien entwickeln.
Aus dieser Kombi hat sich für mich die getreidefreie Fütterung abgeleitet.Jetzt gebe ich schon ab und an Reis (darauf reagiert er nicht) oder mal ne Kartoffel, oder mal etwas Dinkel. Das geht alles. Er hat auch auf gewisse hochwertigen FeFus mit Getreide (die ihm "zugesteckt" wurden nicht reagiert. Aber es ist mir zu kompliziert, da jetzt genau herauszufinden, ob es irgendein Zusatzstoff im FeFu in Verbindung mit dem Getreide oder sonst was war, das er nicht verträgt.
Zudem: Er nimmt schnell zu - und Getreide macht dick. Also: Kein Bedarf.
Fazit: Ab und an und nur bestimmte Sorten. Aber mehr nicht. Er braucht es nicht und zT schadet es ihm. -
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Ich bin zwar kein Barfer, sondern füttere einfach (teilweise) frisch, und füttere auch Getreide.
Mit dem Begriff "artgerecht" habe ich etwas Mühe, besonders wenn er einfach aus dem Ernährungsverhalten von Wölfen übernommen wird. Ich habe einen Haushund, und die werden seit Jahrhunderten auch (nicht ausschliesslich!) mit Getreide gefüttert. Auch sind andere wild lebende Caniden wesentlich flexibler, was ihr Fressverhalten angeht - was aber nicht physiologisch begründet ist, denn auch Wölfe können Kohlenhydrate verdauen.
Falls ich je einen Hund haben sollte, der krankheitshalber Kohlenhydrate nicht verwerten kann oder allergisch auf bestimmte Getreidekomponenten reagiert, würde ich selbstverständlich darauf verzichten. Ansonsten finde ich einen angemessenen Getreideanteil aus ökologischen Gründen sinnvoll.
Nur mal zum Nachdenken: Es gibt doch recht viele Diabetiker. Was bringt es, als Nicht-Diabetiker auf Zucker zu verzichten? Sollte man sich nicht eher am Normalfall als am Extremfall orientieren?
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Zitat
Nur mal zum Nachdenken: Es gibt doch recht viele Diabetiker. Was bringt es, als Nicht-Diabetiker auf Zucker zu verzichten? Sollte man sich nicht eher am Normalfall als am Extremfall orientieren?
In Anbetracht der ständig propagierten getreidefreien Fütterung ein sehr interessantes Gedankenspiel!
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hallo,
ich füttere zumindest meiner 14 jahre alten weimaraner-hündin auch getreide. im wesentlich das gleiche, was björn oben schreibt. an der stelle: danke björn, dein beitrag beruhigt mich ehrlich gesagt auch ein bisschen, da mein olles jagdweib ganz ohne getreide einfach ein bisschen zu dünn wird. und überall liest man, dass man ja bloß die finger von getreide lassen soll, weil es so unnatürlich sei, tumorwachstum fördert usw.
mein zwerg (knapp 6 jahre alte sheltie-hündin) kommt problemlos ohne getreide aus und kriegt auch meist keins, weil sie eh zum pummelig werden neigt. bei der kleinen könnte ich allerdings auch schwören, dass man die mit einer mischung aus pferdeäppeln (da wären wir dann wieder bei unverdautem getreide ) und ackererde ernähren könnte.
ansonsten denke ich, dass aus zu vielen dingen eine wissenschaft gemacht wird - auch aus barf. und was ist dann mit dem individuum? meine kleine könnte ich nach lehrbuch barfen (welch gräßliches wort), die große ist aber mäkelig. die würde am liebsten nur rinderhack und blättermagen fressen und vielleicht mal ein bisschen thunfisch aus der dose. knochen rührt sie gar nicht an und huhn, womöglich gar mit knochen ist mindestens ein vergiftungsversuch. gemüsepampe und getreide dagegen futtert sie gern. knorpel gehen auch einigermaßen, aber nicht immer und so gut wie nie, wenn noch fleisch dranhängt. mit dem kalzium bin ich also drauf angewiesen, bei ihr irgendwie zuzufüttern . größtenteils eierschale, aber auch schon mal ein pülverchen - wer weiß wie gut die nieren bei einem 14jährigen hund noch sind und da kommt zuviel phosphor im verhältnis nicht gut - und nein, ich habe bis vor zwei jahren ganz regelmäßig blutbilder bei ihr machen lassen, seit dem nicht mehr (war über 8 jahre alles immer gleichbleibend gut bis auf ein wert im weißen blutbild, der auf eine allergie schließen lässt, die aber scheinbar nicht wirklich durchbricht). wir werden allerdings mal wieder eins machen lassen.
ansonsten lasse ich sie einfach ein bisschen mit entscheiden, was sie gerne fressen mag. sie ist bis vor einem jahr nie mäkelig gewesen beim fressen, das kommt jetzt mit zunehmendem alter, was mit ein grund war, roh zu füttern. nicht, dass sich das jetzt so anhören soll, als würde ich einfach wild drauflos füttern. das stimmt so nicht, aber je mehr man liest, umso mehr wird man auch verunsichert, was nun wirklich gut ist. da muss jeder versuchen, einen weg für sich oder besser für seinen hund zu finden. ohne kenntnisse über fütterung geht das nicht, aber wie gesagt, eine wirkliche wissenschaft möchte ich als hundehalter daraus auch nicht machen. das tue ich bei meiner eigenen ernährung schließlich auch nicht.
und ein kleines schmankerl möchte ich dazu noch aufschreiben: ich habe vor ca. 11 jahren mit der großen mal rat bei einem tierheilpraktiker gesucht, weil sie immer schlecht heilte und sehr starke narbenentwicklung hatte, wenn sie genäht war. (aufgrund ihres überschäumenden temperaments hatten wir eine vielzahl unmöglicher verletzungen...) nach der anamnese beim thp habe ich mich gefühlt wie der letzte tierquäler. die schlechte wundheilung und die gesamte krankengeschichte der hündin würden für eine massive fehlernährung (größtenteils trofu), daraus resultierende vielfältige allergien und damit ein extrem gestörtes immunsystem sprechen. der thp war weit weg und die nächste verletzung überfiel uns, bevor wir gelegenheit hatten, eine therapie unter anderem auch mit rohfütterung auszuarbeiten. wir landeten also wieder bei unserem haustierarzt, der vorher schon jedes mögliche nahtmaterial ausprobiert hatte, um eine allergie darauf auszuschließen. und der kam dann eigentlich aus verzweiflung auf die recht unkonventionelle idee: ob man nicht einfach versuchen solle, die wunde offen heilen zu lassen, ohne gabe von antibiotikum etc. eine eher unschöne narbe mehr oder weniger würde wohl nicht so viel ausmachen. gesagt, getan. und was soll ich sagen? die wunde heilte mit so einer kleinen narbe und so unproblematisch wie nie zuvor. so haben wir zufällig rausgefunden, dass das immunsystem so präsent ist, dass jeder heiltechnische eingriff, wie auch immer geartet, das immunsystem zu überreaktionen bringt und der heilung abträglich ist. in der folge ist die hündin nur noch minimalinvasiv genäht worden, wenn es unumgänglich war, zb nach einer tumor-op (zum glück gutartig). da ist ein 8 cm lange schnitt mit zwei unterhautstichen genäht worden und es ist keine narbe zu erkennen. eine naturheilpraktikerin für menschen hat mir dann mal bestätigt, dass so was vorkommen kann. das ganze kann also nicht wirklich fütterungsbedingt gewesen sein, da das futter in der zeit nicht umgestellt wurde.sorry für den roman und liebe grüße cjalas
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Getreide ist für die Ernährung eines Hundes nicht von Nöten .....seit 2 Jahren Füttere ich meinen Hund Getreide Frei ohne Leistungverlust
Der ganze Reis,Hirse und Pseudogetreide Hype ist recht nervig vor allem ist mit der Zweck des Getreides in der Ernährung recht Fremd.Naja eine Modeerscheinung Dinkel hier,Hirse da und Amarant dort...den ein Hund kann ja anscheinend nicht mehr ohne
Joa und ich Füttere ganze Kaninchen ,
Auch sollte man die Herdenschutzhunde Geschichte mit Vorsicht genießen...da im Mittelmeerraum Getreide Teurer ist als Fleisch und Fisch....
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Prinzipiell gebe ich euch beiden v( Sleipnir und Naijra ) Recht. Nur eins mag ich noch hinzufügen: Man kann (bestimmten Arten von) Diabetes durch gesunde Ernährung und gesundes Gewicht vorbeugen.
Das kann man beim Füttern natürlich auch - vor allem, weil der Hund es zwar verwerten kann, es aber nicht braucht, um gesund ernährt zu sein.Getreide in Maßen ist vollkommen okay, für alle, die es vertragen. Aber es ist genauso gesund, kein oder wenig Getreide zu füttern (auch um eventuellen Unverträglichkeiten vorzubeugen).
Oder seht ihr das anders? -
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