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Hallo!
Lese gerade "So lernt mein Hund" von Sabine Winkler und hab da was Spannendes gelesen:"Löschen ist eine negative Strafe... Man kann gegebenenfalls unerwünschtes Verhalten bewusst mehrere Male hintereinander auslösen, während man gleichzeitig dafür sorgt, dass der Hund keinen Erfolg damit hat (zB ihn mit einem hochgehaltenen Spielzeug zum Anspringen verleiten, es dabei aber ausser Reichweite halten). Auch so verläuft die Extinktion schneller, einfach weil der Hund mehr Fehlversuche im selben Zeitraum unternimmt als ohne "Provokation". Man kann das Löschen ausserdem beschleunigen, indem man das Verhalten zuvor eine Zeit lang auf Immerverstärkung setzt. Obwohl dies sich " falsch" anfühlt,ist es also sinnvoll, den Hund eine Woche lang regelmässig vom Tisch zu füttern, ehe man das Betteln löscht."
Wenn man mal darüber nachdenkt, erscheint es ja eigentlich vollkommen logisch, dass ein Verhalten, das der Hund wirklich sehr häufig/immer ausführt, leichter zu löschen als eines, was der Hund nur gelegentlich zeigt. Ausserdem kann der Hund bestimmt seine Motivation zu betteln eher lange aufrecht erhalten, wenn er sowieso nur gelegenlich was vom Tisch bekommen hat-da er ja darauf auch immer lange gewartet hat und dabei auch Misserfolge erlebt hat.
Aber mal unabhängig von dem Tischbeispiel- irgentwie muss man sich doch erst mal überwinden, ein Verhalten, dass man keinesfalls haben will, sich aber "eingeschlichen" hat, erstmal zu fördern, oder?
Was meint ihr dazu?Liebe grübelnde Grüsse, Marta&Monster
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Klasse, das würde bedeuten ich müsste Frauchen beim THS dauernd und oft und viel in den linken Arm beissen, bevor sie mir diese Angewohnheit
dann löscht???? Super Idee, wirklich :shock: :shock: :shock:Oder aber ich müsste erst 100 Leinen durchbeissen, ehe sie mir diese
Angewohnheit löscht ständig beim THS in die Leine zu beissen ??? :shock: :shock:Tolles Buch .
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Liebster Buck,
der Unterschied zwischen den beiden Beispielen und Deinen, ist doch der, das die Handlungen aus dem Buch an sich nicht selbstbelohnend sind, sondern das Ziel, den Ball oder das Leckerlie zu erhalten.Im Gegensatz zu Deinen: Dir macht die Handlung "Arm beissen" an sich Spass und es gibt Dir eine Möglichkeit, Deinen Stress abzubauen. Das Ziel, das Frauchen eine neue Leine kauft, strebst Du dabei doch nicht an, oder?Obwohl-bei Dir weiss man nie so genau, Du Kasparnase, Du :wink: .
Aber mal abgesehn davon, ist das Buch wirklich sehr interesant. Es ist dabei eigentlich egal, welche Ausbildungsweise man bevorzugt, es ist doch wichtig, sich mit dem Lernverhalten, wie Hunde was Lernen, wie sie es verarbeiten und umsetzen, zu beschäftigen.
Dazu noch ein Satz, den Sabine Winkler aus einem anderen Buch zitiert:
"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmässigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos und perfekt."Liebe Grüsse, Marta&Monster
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Hallo Marta!Ich finde das alles einwenig unlogisch,ist mir echt zuhoh,grins tut mir leid das verstehe ich nicht was die Sabine Winkler damit meint.Gruß Babsi
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Ich übe mit Lizzy u. a. das Bellen auf Kommando (unser unheimlich super tolles Signal lautet "Wuff!"), um ihr später das Stillsein beizubringen.
Mein Mann schafft es absolut nicht, ihr Gekläffe zu ignorieren. Er reagiert eigentlich immer unwirsch, wenn Lizzy ihre Aufregung oder so durch Bellen äußert. Also bekommt sie ja Bestätigung.... Es bring aber nix, wenn nur ich ignoriere.....
Also musste eine neue Methode her.
Wenn ich jetzt im Rahmen des Clicker-Trainings WUFF sage, dann folgt ein einfaches kurzes Wau, was sogar mein Mann aushält ;-)
Ich versuche gerade, dass das nicht nur im Haus klappt, sondern auch in freier Wildbahn *gg*.Das würde doch ungefähr dem Prinzip der Frau Winkler entsprechen, oder?
lg
Wolf -
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@ Wolf,
*grübel*, ich weiss nicht nicht so recht. Okay, sie wird sich vermutlich wirklich bestätigt fühlen, wenn Dein Mann unwirsch reagiert, da er sich ihr ja dann trotzdem zuwendet.
Aber eigentlich gibst Du doch nur durch das Belltraining dem unerwünschten Verhalten einen Befehl, den Du dann unter Kontrolle hast, oder? Ist ja eigentliches passives Löschen, oder hast Du das anders gemeint.Habe mal an dem Beispiel mit dem hochgehaltenen Ball weitergegrübelt, mit dem ich das unerwünschte Anspringen provozieren will. Ist ja eigentlich eine recht elegante Lösung. Ich wirke ja nicht negativ auf meinen Hund (was ja eigentlich immer die schlechtere Lösung ist), sondern warte, bis mein Hund still steht oder sich sogar setzt und dann gibts das Spieli! Eigentlich entspricht das ja dem "Clickerprinzip" und fördert, dass mein Hund später in einer ähnlichen Situation auch mal mit einer Alternative reagiert.
Halte ich zumindest besser, als wenn ich meinen Hund fürs Anspringen beschimpfe und ihn strafe.Liebe Grüsse, Marta&Monster
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siehste Marta, ich bin nicht der einzige der das nicht versteht was die Trulla da geschreibselt hat :?
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Hallo,
mir geht es genau so wie Buck. Ich verstehe das auch nicht so ganz. Es will mir einfach nicht einleuchten. Aber Hauptsache ist doch, dass Du und Dein Hund damit gut zurechtkommen. Jeder hat seine eigenen Methoden mit denen man selbst zufrieden ist und mit dem der Hund klar kommt. Das Ergebnis zaehlt, nicht der Weg.
Bis dannAnnette
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@ Oldsfarm
Es geht mir doch gar nicht darum, mit welchen Methoden Du oder ich mit dem Hund am besten klarkommen, sondern lediglich, das dies wohl ein allgemeines Phänomen im Lernverhalten ist.
Ich finde es eigentlich auch durchaus logisch.
Und gerade das Beispiel mit dem Anspringen finde ich dafür eigentlich ziemlich passend. Das man seinen Hund nicht damit ausbildet, sondern es für bestimmte Einzelfälle verwenden könnte, ist ja auch klar.
Und wie ich schon gesagt habe, ich finde, es macht nicht unbedingt dümmer, wenn man sich ein bisschen mit der Lernphysiologie auseinandersetzt, und wenn man man noch so zufrieden mit seinem Hund ist :wink: . Man lernt schliesslich nie aus.Liebe Grüsse, MArta&Monster
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