Hundebox
-
-
Pinga, wie Du schon schreibst, Deine Hunde kamen bis jetzt immer gut ohne Box klar. Ist doch klasse, freu' Dich darüber.
Hunde sind so vielfältig und verschieden, nur weil Du so einen Hund nicht kennst, heißt es noch lange nicht, daß es solche Hunde nicht gibt, die eine Zwangsruhe brauchen. Bei dem Tür schließen, geht es nicht um das Einschließen, sondern das ist wie ein Ritual, ein Zeichen für den Hund, jetzt ist Auszeit.
Ich weiß nicht, wie ich es Dir noch erklären soll, da Du meinen Hund nicht kennst und ihn noch nicht erlebt hast, kannst Du Dir sicher nicht vorstellen, wie das Leben mit so einem Hund ist. Ich schätze mal, ich hätte, vor meinem Rote, die gleiche Meinung vertreten wie Du.
Ich habe auch wirklich lange gebraucht, bis ich soweit war, diesen Schritt zu gehen, aber es hat mir, meinen Hunden und meiner Familie definitiv zu mehr Lebensqualität verholfen und ich bin nach wie vor der Ansicht, daß das Konzept Box = eingesperrt sein, ein sehr menschliches Konzept, eine sehr menschliche Sichtweise der Dinge ist.
Vielleicht verstehst Du es so:
Hunde in der Box im Auto, steigen meistens mit absoluter Begeisterung ein und setzten sich erwartungsvoll in Ihre Box. Nie würde ein Hund auf die Idee kommen er wäre eingesperrt, nur weil man die Tür der Box schließt. Das gehört einfach dazu und wird als solches akeptiert, denn läßt man sie offen turnt er während der Fahrt sicher aus der Box heraus, treibt Unsinn, gefährdet die Mitfahrer, schließt man die Tür, bleibt er zufrieden in seiner Box (manche Hunde werden erst in ihrer Box zu erträglichen Mitfahrern) und harrt der Dinge die da so kommen. Natürlich freut sich der Hund, wenn die Fahrt zu Ende ist und ist begierig darauf wieder aus der Box, aus dem Auto zu kommen, aber geht die Fahrt weiter, wird er mit der gleichen Begeisterung wieder in die Box steigen und es genauso akzeptieren, daß für die Zeit der Fahrt die Tür zu ist.
Und genauso ist es Nachts. Es gibt eine Zeit der geschlossenen Tür und eine Zeit der offenen Tür. Mein Hund akzeptiert das und hat gelernt den Vorteil den er daraus hat zu genießen, nämlich den Luxus einer entspannten Nachtruhe.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Sorry aber ich kann deine Ansichten nicht nachvollziehen und ich glaube du siehst das einfach völlig falsch weil dir A solch ein Hund noch nie begegnet ist und B du generell etwas gegen die Box hast und dies zu sehr vermenschlichst.
Ich sag nicht dass sie nicht auch ohne Box stubenrein werden, ich bin mir aber sicher dass es länger dauert. Gerade am Anfang nachts, nicht alle Hunde melden sich wenn sie rausmüssen und so ist es um ein vielfaches leichter, auch für den Hund, der dann nicht ins Schlafzimmer pinkeln muss und am nächsten Tag ist das verboten.
Ein Welpe testet seine Grenzen jeden Tag, auch wenn man ihm 10 mal sagt "Lass die Pflanzen in Ruhe" wird er es am nächsten Tag nochmal versuchen, manche Rassen mehr, manche weniger oder von Typ zu Typ unterschiedlich. Das hat nichts mit Erziehung sondern mit Austesten zu tun. Irgendwann wird das weniger weil er eben kein Welpe mehr ist, aber bis dahin wird er es immer wieder probieren, mal mehr, mal weniger.
Wenn er dann Unsinn macht und keiner reguliert ihn dann lernt er nur "wenn keiner guckt kann ich machen was ich will"Lassen Kinder das Tatschen sein wenn man ihnen sagt "der Herd ist heiß"? Nein. Das klappt oft nur wenn sie sich dann mal die Finger verbrannt haben.
Und die Box mit nem Hamsterlaufrad zu vergleichen find ich arg daneben. Eine Box ist keine Quälerei im Gegensatz zum Laufrad....artgerecht ist was anderes, Höhlen sind Hunde gewohnt, kein Hamster sucht sich ne leere Dose in der freien Natur um darin zu rennen.
Es geht hier nicht darum dass sie Angst haben nachts, Schwachsinn, wurde schon mehrmals gesagt dass dies nicht so ist. Mein Kleiner ist das Gegenteil von nem Schisser. Er hat keine Angst vor Geräuschen sondern er wird davon wach. Manche Menschen können neben lauten Boxen schlafen, andere werden schon durch das Summen einer Stechmücke wach. Sollte man da nicht etwas weniger pauschalisieren?
Klar kann ich den Hund runter schicken, aber warum soll ich mir, dem Hund und den Katzen solchen Stress machen während er in seiner Box schon tief und fest eingeschlafen wäre und sich nicht durch die Katzen wieder aufgeputscht hat?
Du unterstellst mir hier meinen Hund in die Box zu sperren weil ich ihn nicht erziehen will oder kann? Frech, echt frech und voll daneben.
Ich habe keinen hyperaktiven Hund sondern einen Welpen. Wenn ich ihn nicht manchmal runterfahren würde dann würd ich mir einen hyperaktiven Hund heranziehen der keine Ahnung hat was "Ruhe" bedeutet.
Und bevor du solche Unterstellungen machst würde ich mich lieber nochmal rassespezifisch schlau machen.
Hätt ich ne Französische Bulldogge die garnix aus der Ruhe bringt und sich ihre Ruhezeit selbst verordnet dann hätte ich auch sicher keine Box...
-
mein letzter Hund hatte auch im Auto keine Box, weil da keine Vorschrift, den Hund extra zu sichern (Türkei). Er ist niemals im Auto rumgeturnt.
Er bekam Platz gesagt und blieb Platz.
Meine jetzige Hündin hat natürlich eine Autobox, weil ich sie sichern muss und es natürlich sicherer im Falle eines Unfalles ist, und weil es die Autositze schont. Wäre dem nicht so, würde ich sie ebenso einfach sitzen lassen.Es ist Erziehung. Auch wenn der Hund abdreht kann man ihn mit Kommando ins Platz schicken. Hört er darauf nicht, sollte man am Gehorsam arbeiten.
Die Box löst eben das Problem nicht.
Glaubst du, meine Hündin dreht nicht ab und zu ab? Weil ich zu wenig Zeit hatte, nicht genügend mit ihr draußen war oder sie ansonsten vielleicht zu wenig auslastete. Da ist sie auch "hyperaktiv". Ich lasse sie Platz gehen und Ruhe ist. Sie beißt dann bisschen an ihrer Decke rum und schläft dann ein.
Ohne Box.
Ansonsten ist sie der ängstlichste Hund den ich je hatte. Was hat sie vor allem möglichen Angst gehabt. Sie hat sich unter der Eckbank verkrochen. Ich hätte ihr die Box geben können, aber ihre Angst wäre geblieben. Also hab ich mir die Arbeit gemacht und versucht herauszufinden, vor was sie alles Angst hat. Es war einfach: vor allem. Alles was größer war als sie selber war beängstigend. Alle Geräusche nachts haben sie in Panik versetzt. Vielleicht wäre die Box dann für sie auch eine Lösung gewesen - aber sie hätte nicht gelernt, wenn sie alleine ist, keine Angst zu haben.
Sie hätte nie gelernt, relax mitten auf dem Fußboden in einem Zimmer auf dem Rücken ausgestreckt schlafen zu können, weil sie weiß, sie ist sicher.
Sie weiß es, weil sie es gelernt hat. Mit der Box lernt der Hund nur, dass er in der Box vielleicht sicher ist. Ist die Box weg, ist das Problem da.
Genau das ist mein Problem mit der Box.
Und wenn mein Hund einfach aufs Sofa springt etc..kriegt er eine Abfuhr. Sie macht es nicht. Weil sie weiß, sie darf es nicht wenn ich es nicht erlaube. Ob Pflanzen, oder Müll etc..sie weiß, sie darf nicht. Also tut sie es nicht. Sie ist knapp über ein Jahr - und hat da sehr viel lernen müssen. Mein letzter Rüde brauchte 2 Jahre dafür. Aber auch er hat es gelernt, meine Palmen zufrieden zu lassen und meine Schuhe nicht zu zerfetzen, auch wenn sie vor seiner Nase standen.
Ich bin ein fauler Mensch. ich hab keine Lust, dauernd dem Hund hinterher zu sein, dass er nichts anstellt. Aber das erreiche ich nur damit, dass er weiß, dass er es nicht darf.
Und nochmals: Der Hund kommt mit einem Kommando genauso zur Ruhe.
Wir haben das Kommando, wenn sie aufgeregt und hibbelig ist: Alles klar. Geh Platz. Sie geht Platz, schnauft noch mal und fertig.Letztens sah ich einen Hund, der aufgedreht war wie eine Silvesterrakete.
Ich ging mit meiner Hündin spazieren auf dem Rheindamm.
Da ist ein Parkplatz, und Leute stiegen aus - ein Mann und eine Frau. Der Mann machte die Heckklappe auf und ein Hund sprang heraus.
Plötzlich: "Huuuugooooooooooooo" riefen beide. Nein..sie riefen nicht, sie kreischten. Unglaublich.
Da rannte ein recht großer Schnauzer auf meine Hündin zu im vollen Galopp. Er hörte absolut gar nicht. Sie riefen und drohten etc....es war schon fast lustig..für mich. Dieser Hund lief die ganze Zeit bei uns mit.
Ich ging einfach weiter muss ich dazu sagen. Da bin ich echt gemein
Er lief mit uns - er rannte hin und her, hob ständig das Bein, bepinkelte dabei vor lauter Hektik sich selber teilweise, rannte vor und zurück wurde ununterbrochen von Herrli gerufen...der rannte dann schliesslich hinterher, schnauzte mich an, warum ich nicht stehen bleibe (das hab ich schon öfter erlebt dass ICH da angeschnauzt werde), schreit den Hund an, der gerade in Windeseile schnell ein Loch buddelt und gleich wieder losspurtet.
Das Ende vom Lied war, Herrchen fing ihn ein, leinte ihn an. Herrchen total nassgeschwitzt mit hochrotem Kopf und einem hibbeligen Hund an der Leine der sich null dafür interessierte, was Herrchen vor sich hinschimpfte.
Tja...ich bin sicher die sagen, ihr Hund sei hyperaktiv. Es kam einem echt so vor. Kurz darauf war der Hund wieder bei uns weil er wieder von der Leine war und es fing von vorne an.
Aber: Fehler Nummer eins: Hund springt unkontrolliert aus dem Auto. Ohne Kommando für die Erlaubnis.
Hund rennt ohne dass er sich überhaupt dafür interessiert, was sein Chef dazu sagt - weil der schreit eh nur. Hund stellt auf Durchzug. Dem Hund fehlte hinten und vorne die Führung. Der wusste gar nicth, was er zuerst machen sollte, weil ihm keiner irgendwie etwas sinnvolles (für den Hund) zu sagen hatte.
Tja...reine Erziehungssache. Der Hund wurde dann wieder angeleint - mit Halti. Da musste ich echt den Kopp schütteln.
Und das ist Alltag. Bei vielen Hundebesitzern. Daher sollte man dem Hund Führung geben indem man mit ihm arbeitet. Auch wenn´s unbequem ist. Umso bequemer ist es hinterher.lg
pinga -
Tja, anscheinend verstehst dus nicht auch wenn ich dir nen Roman dazu schreiben würde.
Denk einfach weiterhin dass mein Hund nicht erzogen ist und ich auch keinen Bock dazu habe und ihn deswegen 24h in die Box sperre, dann ist dein Weltbild wieder in Ordnung oder?
Also viel Spaß noch, ich muss meinen Hund mal in die Box sperren, der nervt mich grad...
-
pinga
Ich glaube, an dem Punkt wird jede Diskussion sinnlos, da Du nicht verstehst/verstehen willst, daß es Hunde gibt, die nicht einfach mit einem Kommando dazu zubringen sind, daß sie Ruhe finden. Das hat absolut nichts mit mangelnder Erziehung zu tun, sondern damit, daß die Hunde einfach einen, für sie absolut sicheren Rückzugsort brauchen, um los lassen zu können und runter zu fahren.Ich find's schade, denn bis hierher war die Diskussion wirklich nett, jetzt fängt es aber an, unschön zu werden und in gegenseiten Vorwürfen zu Enden, man wäre nicht in der Lage seinen Hund zu erziehen.
Ich habe gesagt, was zu sagen ist, hab' versucht zu erklären, daß es manchmal einfach hundegerechter ist, die Menschensicht mal außenvor zu lassen. Mehr bleibt nicht zu sagen bzw. zu schreiben, außer sich immer wieder zu wiederholen.
-
-
Danke Daniela, sehr schön geschrieben...
-
Zitat
Hunde sind so vielfältig und verschieden, nur weil Du so einen Hund nicht kennst, heißt es noch lange nicht, daß es solche Hunde nicht gibt, die eine Zwangsruhe brauchen. Bei dem Tür schließen, geht es nicht um das Einschließen, sondern das ist wie ein Ritual, ein Zeichen für den Hund, jetzt ist Auszeit.ich habe eine echte frage - bitte jetzt nicht angegriffen fühlen
du sagst, das türeschließen sei ein zeichen, d.h. er verknüpft doch das schließen mit ruhe, oder? hast du eine ahnung, warum er das nicht mit etwas anderem verknüpfen kann?
lg,
yvonne -
Nein Yvonne, ich habe noch nichts gefunden, was die gleiche Wirkung hätte. Die Boxen sind für ein Rückzugspunkt an denen er sich absolut geborgen fühlt. Da ich, wie gesagt über das, was ihm vor seinem Leben bei uns passiert ist, nur einige Bruchstücke weiß, unter anderem, daß er regelmäßig Prügel bekam, kann ich nur vermuten, daß er eine Box oder irgend eine dunkle geschützte Ecke hatte, in der er sich zurück ziehen konnte.
-
ich mache niemanden den Vorwurf, den Hund nicht zu erziehen.
Wenn du dich da angegriffen fühlst, dann ist das schade.Wenn du beschreibst, dass er sich nur in der Box sicher fühlt, wäre es eben für mich, MICH, an der Zeit daran zu arbeiten, dass er sie nicht braucht. Damit sein ganzes Wesen sicherer wird und er vielleicht auch nicht runtergefahren zu werden braucht.
Aber jedem das seine.
Ich klink mich aus.
lg
pinga -
Also ich kann jetzt echt nicht ganz nachvollziehen, warum Leute so dumm angemacht werden, weil sie ihre Hunde in einer Box schlafen lassen.
Ich bin mir sicher, die Hunde mögen ihre Box, weil sie nicht einfach reingesperrt werden, damit sie Ruhe geben. Es ist auch ein Teil Erziehung, einem Hund eine solche Box schmackhaft zu machen.
Pinga, ich kann nur sagen, sei froh, dass du diese Boxen nicht brauchst.
Und man kann solche unruhigen Hunde nicht mit denen vergleichen, die heute mal grade ein bissel wenig spazieren waren. Auch Hunde können durch Schlafmangel krank werden, oder wie fühlst du dich, wenn du mal eine Nacht nicht schlafen konntest?
Die beiden lassen ihre Hunde in Boxen schlafen, weil auch sie nur das beste für ihre Hunde wollen. Ich weiß nicht, warum das in Vorwürfe ausarten muss.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!