Hund braucht Hilfe- aber wie?!?!
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Hi,
habe ein Problem, das mir sehr, sehr am Herzen liegt. Es ist zwar nicht "mein" Problem, aber ich kann die Augen nicht verschließen und so tun, als hätte ich nie was davon gehört. Ich MUSS etwas unternehmen!
Ein Freund meines Bruders und seine Freundin (jetzt Frau) haben sich vor 3-4 Jahren einen Chihuahua gekauft. Beide kommen aus sehr schwierigen Verhältnissen, Eltern sind früh verstorben, Schule abgebrochen, etc. Mit dem Hund waren sie auch für etwa ein Jahr in America um es dort zu versuchen, sind aber dann doch letztes Jahr hier nach Berlin zurück, hier bekommt man ja schließlich Geld fürs Nichtstun. Ich war heute bei meinen Eltern zu Besuch, die selber zwei Hunde haben, ich hatte noch drei dabei. Auf einmal kommt das junge Ehepaar an, Sie mit Kopftuch, traut sich nicht weg von der Tür weil die Hunde sie umzingeln. Der Mann meinte daraufhin, dass sie konvertiert sei und deshalb jetzt Angst vor den Hunden habe. Ich habe mich da gleich gefragt, was dann mit ihrem Hund sei, den sie früher immer bei sich in der Handtasche hatte, war dann aber zu beschäftigt, die Hunde weg zu kriegen. Nun ruft mich meine Mutter an und erzählt mir, dass dieses Paar ein neues zu Hause für ihren Hund sucht da es sich mehr mit ihrer Religion vereinbaren lässt. Auf die Frage hin, was jetzt der Hund mache wurde geantwortet, dass er immer in ein Zimmer gesperrt werde (er hat ja Spielzeug), wenn sie weg sind darf er durch die ganze Wohnung. Wer mit ihm Gassi geht? Sie: "nein, auf keinen Fall", er: "ja, manchmal gehe ich mit ihm". Wird er noch gestreichelt? Sie: "nein, auf keinen Fall, er ist unrein und hat uns Leben verunreinigt und uns Pech gebracht, uns geht es seit drei Monaten (vor drei Monaten konvertiert, der Hund ist seit drei Monaten eingesperrt!) viel besser", er: "ja manchmal, ich bin ja nicht so". Heult er? Er: "Anfangs schon, jetzt nicht mehr wirklich". Es hat sich alles so angehört, als hätte er noch irgendwo ein schlechtes Gewissen, aber die Religion steht trotzdem über dem Wohl des Hundes, für seine Frau sowieso. "Ein Hund trägt so viele Krankheiten in sich, die die Wissenschaft nicht erforschen kann."
Ich möchte hier keine Religion schlecht machen, ich möchte nur darstellen, wie krass sie den Hund abstoßen.
Das ganze ist so schrecklich, zumal ich weiß, wie ängstlich der Hund so schon immer war. Ich fange bei dem Gedanken, dass er nicht weiß warum er jetzt so behandelt wird und dass er heulend vor der Tür im abgeschlossenen Zimmer sitzt und keiner mit ihm spielt oder ihn mehr beachtet, dass er nicht wirklich raus kommt, dass er nicht versteht, warum er ständig verscheucht wird... es überkommt mich einfach. Der Mann ist bei meinen Eltern auf Hundespielzeug getreten und seine Frau hat ihn angeschrien, dass er jetzt verunreinigt sei!!! Wer bitte fässt dann die Leine an?! Wer gibt ihm was zu essen? Ich kann es nicht verstehen.Sie haben zwar erzählt, dass sie ein neues zu Hause für ihn suchen, sie wollen kein Geld, nur ein zu Hause wo keine Kinder sind und wo jemand ihm immer Aufmerksamkeit schenken kann. Meine Mutter hat sofort Hilfe angeboten, aber er wollte nicht mit seiner Nummer rausrücken. Meine Schwester hat ihm ihre eMailadresse gegeben damit er ihr Bilder schicken kann, die sie ins Internet stellen würde. Sie wird wahrscheinlich nichts von ihm hören. Das ganze macht einfach keinen Sinn. Wie kann man es dem Hund drei Monate so schlecht gehen lassen und dann aber erzählen, wie sehr man auf sein neues zu Hause achten möchte?! Es ist so paradox.
WAS KANN ICH TUN? WER HILFT MIR? EINE BEHÖRDE? TIERSCHUTZ? AN WEN WENDE ICH MICH? Ich weiß nur, in welchem Bezirk er in Berlin wohnt und dass er für das Ordnungsamt oder ähnliches arbeitet.
BITTE, BITTE HELFT MIR! -
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Das ist ja wirklich ne üble Geschichte, armer Hund!!! Sowas kann ich wirklich nicht verstehen. Da hat man jahrelang nen Hund an dem man hängt und dann sowas nur wegen so einer "blöden Religion"!!!!
An Deiner Stelle würd ich mal beim Tierheim oder einem Tierschutzverein anrufen, denen die ganze Sache erzählen und fragen was man machen kann, die müßten ja eigentlich wissen was man da unternehmen kann. Hättest Du denn jemanden der den Hund nehmen würde?
Vielleicht kannst Du ja auch die genaue Adresse rauskriegen? Wäre vielleicht für weitere Schritte ganz hilfreich?
Halt uns auf jeden Fall mal auf dem Laufenden was den armen kleinen Kerl angeht.
Viele liebe Grüße
Caroline
PS: Find ich übrigens super das Du Dir da so viel Gedanken machts!!! -
Wenn sie den Hund nicht freiwillig rausrücken, kannst Du zwar kaum etwas machen, was definitv hilft, aber kannst ja mal das Tierheim Berlin informieren, ob sie nicht doch mal nachschauen wollen.
Falls Du dennoch einen Platz in Berlin ohne Kinder und mit viel Aufmerksamkeit für den kleinen Wauzie suchst, dann sag' Bescheid!! Denn ich bin auf der Suche nach einem kleinen, ausgewachsenen Hund, der durchaus auch Problemchen haben darf, da meine Hündin sehr souverän ist (und wohne in Berlin).
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Zitat
Falls Du dennoch einen Platz in Berlin ohne Kinder und mit viel Aufmerksamkeit für den kleinen Wauzie suchst, dann sag' Bescheid!! Denn ich bin auf der Suche nach einem kleinen, ausgewachsenen Hund, der durchaus auch Problemchen haben darf, da meine Hündin sehr souverän ist (und wohne in Berlin).
Auf jeden Fall!!! Das hört sich ja super an. Der Besitzer hat sich heute doch per e-Mail an meine Schwester gewendet, zwei Fotos geschickt und seine Festnetznummer hinterlassen. Ich habe gleich angerufen und gefragt, ob ich die Fotos ins Netz stellen darf. Das war kein Problem, er hat sich auch bedankt, aber da sie sich sehr komisch haben, habe ich angeboten vorher den Kontakt zum Interessenten herzustellen und ihn dann zu informieren. Sie gehen auch bei unbekannten Anrufen nicht ans Telefon.
Wenn du wirklich interesse haben solltest, dann arrangiere ich so schnell wie möglich ein Treffen. Der Kleine sieht wirklich sehr süß aus, ist wohl auch kein reinrassiger Chihuahua sonder noch mit Pinscher gemischt. Sieht aus wie mein Kleiner, nur in braun. Da ich hier neu bin weiß ich nicht genau, ob man seine Mailadresse reinstellen darf oder man auch über den Nic Kontakt herstellen kann. Wenn ja, dann bitte schreib mich an und ich schicke dir sofort die Bilder. Oder kann ich sie hier vielleicht reinstellen?
Ach, ich freue mich so!!! Auch wenn dieser erste Versuch nichts werden sollte, ich bin zuversichtlich helfen zu können!
Und vielen Dank für die Tipps. Mein nächster Schritt wäre in Richtung Tierschutz/ Tierheim gegangen!
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Hallo utitti
Wollte nur mal nachfragen was aus dem Hundi geworden ist? Hast Du was erreicht???
Hoffe dem Kleinen gehts jetzt besser.
liebe Grüße
Caroline -
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Im Grunde hat das eigentlich überhaupt nichts mit der Religion zu tun!
Ich kenne viele andersgläubige die auch Tiere haben!
Z.B. Kenn ich eine türkische Familie die zwei Dobermänner hatten/haben und Hunde lieben,
eine weitere türkische Familie aus unserer Gemeinde sind nicht so für Tiere, aber erzählen auch nichts von unrein oder so!!! -
Doch ich kenne das leider auch. Mein Neffe und seine Frau waren eng befreundet mit einem türkischen Pärchen. Als mein Neffe sich vor einem guten Jahr Mila, eine Riesenschnauzerhündin, anschaffte, ging die Freundschaft deswegen in die Brüche. Hier wurde scharf kritisiert, das der Hund im Haus lebt. "Hunde gehören nach draussen!" Außerdem war von "Unreinheit" durch das Familienleben mit Hund die Rede.
Ich respektiere die mit den Religionen verbundenen Eigenheiten, doch verstehe ich nicht, wie ich mir einen Hund anschaffen kann, wenn ich das nicht mit meiner Religion in Einklang bringe. :kopfwand:
Schade, vielleicht erfahren wir ja noch was aus dem Kleinen geworden ist. -
Man kann Religion und Hunde in einklang bringen keine Frage!
Mir fällt nämlich gerade eine Situation am Samstag ein:
Mein Freund und ich waren in Dortmund auf der Bundessiegerzuchtschau und sind dort einer türkischen Familie begenet (ich denke auch sehr gläubig, da die Frauen Kopftücher trugen und sehr vermummt waren)die zwei riesen Kangal bei sich hatten, ich denke zum Ausstellen, das waren echte schmuse Hunde hätten sich am liebsten auf den Schoss derer gesetzt die sie streichelten
und beide waren auch super geflegt(ich glaube auch nicht das es Zwingerhunde waren, sonst hätten sie vor der Show ziemlich viel zu tun gehabt), sie gingen sehr liebevoll mit ihnen um und beide waren auch gut erzogen,denn wir begeneten ihnen später dann nochmal als sie durch die Messehallen gingen und keiner der beiden machte anstallten zu ziehen und zerren!
Einer der Hunde war 3 oder so der andere 5 Monate! -
Hi,
hab irgendwie nicht mitbekommen, dass hier was passiert ist... sorry, sonst hätte ich früher geantwortet.
Also, zu dem Kleinen: ich hatte einige Anzeigen ins Internet gesetzt und habe auch zwei Interessenten gefunden. Ich habe die Telefonnummern weitergeleitet und beide Parteien gebeten mir über das Ergebnis Bescheid zu geben- habe bis heute nichts gehört. Den Kontakt zu den Besitzern konnte ich herstellen und ich habe auch länger mit ihnen über die ganze Sache geredet, auch über Religion.
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ich nicht gegen den Islam sprechen wollte. Mir ging es nur darum, dass ihr versteht, wieso sie so drastisch reagieren. Der Islam gibt keinem vor ob er einen Hund halten darf oder nicht, da diese aber als unrein gelten, sind viele Islamisten dagegen gestimmt. Dass Frauen Kopftücher tragen ist auch keine Vorgabe, aber manche entscheiden sich halt doch dazu. Es gibt bestimmt auch Christen, Buddhisten, Scientologen und sonstige, die auch nicht besser mit Hunden umgehen.
Es gibt zwei, drei Geschichten aus dem Koran auf die ich im Internet gestoßen bin, die eigentlich sehr für Hunde sprechen oder sie zumindest nicht als unrein darstellen. Da werden sie als treue Beschützer dargestellt. In einer Geschichte ertappt ein Anhänger Mohammeds einen weiteren Anhänger dabei, wie er sich das Hemd vom Leib reißt, es in Matsch tunkt und einem verdurstenden Hund auf die Zunge legt. Der Erste rennt daraufhin zu Mohammed und möchte, dass dem Zweiten verboten wird, das Dorf nochmal zu betreten weil dieser sich verunreinigt hat. Mohammed sagt daraufhin, dass der "Helfer" ein besserer Mensch sei, weil er das Tier nicht sterben ließ.
Ich würde diese Geschichte den Besitzern ganz gerne zukommen lassen, allerdings erst wenn ich weiß, dass der Hund vermittelt wurde.
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Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber diese Frau ist für mich :kopfwand: . Sowas ist doch schon krank.
Ich hoffe nur, dass der Kleine ein schönes Zuhause findet, wo er auch wirklich willkommen ist.
LG Noora -
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