agressivere Hunderassen?

  • Ich lese sehr oft, dass alle Hunde aller Rassen lieb sein können oder agressiv gemacht werden können. Dem ist ja auch an sich nix hinzuzufügen.


    Doch warum sind z.B. 90% aller deutschen Schäferhunde, die ich kenne nur bedingt, oder ganz und gar unverträglich mit anderen Hunden. Oder es sind auch die Schäferhunde, die bereits kläffend mit 10 Wochen in die Welpenstunde kommen und die anderen unterdrücken.


    Ich selbst werde ständig darauf angesprochen, dass meine kleine ja superlieb für ihre Rasse ist, es gibt viele, die sind agressiv.


    Kann es nicht vielleicht doch sein, dass es Rassen gibt, die von Natur aus dazu neigen agressiver zu sein als andere?

  • Hm bei Schäferhunden ist mir dieses Verhalten auch bereits aufgefallen, allerdings war dies auch irgendwie von den besitzern gewollt.


    Waren halt leider immer die Hundeplatzleute die Schutzhundesport gemacht haben wo Verbellen und Agression nur hilfreich sind.


    Ich denke ein Hund mit mehr Trieb wie zB der Schäferhund aus Leistungszucht hat einfach mehr Agressionspotential wenn man es fördert, als ein Pudel etc.....

  • Ich denke, beim DSH spielt die Vereinsarbeit eine enorme Rolle ! Viele (nicht alle, ich weiß) Vereine arbeiten nach alten (?), seltsamen Methoden. Die Hunde dürfen nicht spielen, auf dem Platz wird einzeln gearbeitet, gewartet wird in der Box, ... das fördert nicht gerade das Sozialverhalten. Zudem einige "Gebrauchshundebesitzer" stolz auf dieses Verhalten sind, begünstigt durch den Schutztrieb und die leider mittlerweile angezüchtete Unsicherheit.


    Aber wissenschaftlich ist ein ganz anderer Hund auf Platz 1 der aggressivsten Hunde:


    Der Westhighlandterrier ! :D


    Gruß, staffy

  • Der Schäferhund vom Hof wo die Pferde stehen ist eigentlich ganz ruhig und geduldig, gut außer wenn jetzt andere Hunde am Zaun vom Hof vorbei laufen dann bellt und knurrt er.
    Aber sonsten ist es umgänglicher Hund der nichts böses will, im gegenteil ein zu groß gewordener Schoßhund, ab und zu weißt er mein Westi zurecht der aber selber schuld hat (er knurrt in jedes mal an).



    Durch einen Bekannten habe ich erfahren das es bei manchen speziellen Schäferhundverein es brutal hergehen soll.


    P.s. Es gibt mehr Beissvorfälle von Schäferhunden als von anderen Rassen (Es wird immer verschleiert)

  • Ich denke eine jede Agression ist nun immer auch durch den Halter und Umgang bedingt. Kein Hund ist grundlos agressiv. Es gibt evtl Unterschiede in der Reizschwelle, aber dennoch kann man jeden Hund zum umgänglichen Begleiter machen.


    Zumindest meine Meinung :gott:

  • Ich kenne aber z.B. auch einen anderen Hund (Goldi), der 2 Jahre alt war und das erste Mal mit einem Hund zusammen gelassen wurde und gespielt hat. Der ist superverträglich. Bei meiner Jossi war das trotz Welpenspielstunde nicht immer so.

  • Zitat

    P.s. Es gibt mehr Beissvorfälle von Schäferhunden als von anderen Rassen (Es wird immer verschleiert)


    Es gibt auch mehr Schäferhunde als andere Rassen!


    Da ich diese Diskussion leid bin, werde ich mich hierzu nicht weiter äussern. Jeder sollte einfach mal sein kleines Köpfchen anstrengen....

  • Ich denke schon, dass auch die Veranlagung eine Rolle spielt. Heißt ja nicht, dass jeder Hund dieser Rasse dann so und so ist. Nehmen wir einen Beagle, der wird Spuren eher hinterher laufen, als ein Spitz. Und ein Herdenschutzhund wird eher das Grundstück verteidigen, als ein Golden Retriever.


    Man muss sich ja auch fragen, was Aggressivität denn ist. Ist es der ausgeprägte Wachtrieb eines Hovawart? Oder die Mannschärfe eines Weimaraners? Oder der Beutetrieb eines Schäferhundes? Kommt sicher darauf an, was der Mensch mit dieser angezüchteten Veranlagung macht. Auch die Reizschwelle spielt eine Rolle. Der durchschnittliche Berner Sennenhund wacht und verteidigt sicher auch. Es braucht nur einiges, bis er eine Veranlassung dazu sieht. Ein Foxterrier meldet dagegen den Briefträger in 10km Entfernung... Bei Schäferhunden sehe ich auch ein großes Problem darin, dass sie sich nützlich machen wollen, ausgelastet werden müssen. Wird nicht dafür gesorgt, suchen sie sich eine Aufgabe. Und beim Schäferhund ist das von der Veranlagung her eben eher wachen und schützen, der Podenco würde eher alleine jagen gehen...


    Wie gesagt, ist jetzt sehr pauschal und überspitzt gesagt.

  • In anderen Threads ließt man immer, dass es unrecht ist, eine Kampfhundeliste zu erstellen.


    Es gibt doch aber schon Rassen, deren Agressionspotential von Laien (und jeder fängt mal klein an) falsch eingeschätzt wird, zu Problemen und im schlimmsten Fall zu Beißüberfällen führen kann. Und dieses Potential hat nicht jede Rasse.


    Bitte korrigiert mich, wenn ich da jetzt was falsch verstanden hab.


    Legitimiert das nicht im entferntesten Sinne auch das Kampfhundegesetz. Es ist halt gerade nicht so, dass man mit den gleichen Mitteln aus jedem Hund einen agressiven Hund machen kann.

  • Ich wette, das wurde in diesen "anderen Threads" schon heiß diskutiert :D


    Meine Meinung: vielleicht hat das Potential nicht pauschal jede Rasse, aber es kann jeder Hund haben, egal welcher Rasse er ist. Und mit den "richtigen" Mitteln (oder aus purer Unwissenheit und den falschen "Beratern") bekommst du sehr viele Hunde soweit, dass sie blind attackieren, wenn sie sich bedroht fühlen.
    Das Hauptargument gegen die Liste ist die Willkürlichkeit. Es wird sehr nach Aussehen eingeteilt, um das jeweilige Individuum geht es da nicht mehr. Stell dir vor, du hast ein Lamm von Hund der Rasse xy. Dann sagt jemand: so, ab jetzt ist die Rasse xy Kampfhund. Dein friedlicher Hund muss Maulkorb tragen, nicht mehr frei laufen, du musst horrende Steuern zahlen und die Leute wechseln die Straßenseite, wenn sie dir mit Hund begegnen (haben schließlich gelesen, dass "so einer" aggressiv ist...).


    Aber das ist eine völlig andere Diskussion, denke ich.

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