agressivere Hunderassen?
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Moin,
ich bin ähnlicher Meinung wie Lucy_Lou.
Es gibt unterschiedliche Veranlagungen -auch hinsichtlich Agressivität- bei Hunderassen. Niemand bestreitet solche Veranlagungen bei Hütehunden, Retrievern usw.. Genauso ist es bei der Agressivität.
Diese Grundveranlagung kann man fördern oder verhindern.
Wichtig ist hier zunächst der Züchter, bei dem ja die Erstsozialisation passiert (und die Zuchtauswahl der Hunde) und dann natürlich später der Halter.
Ich kann mir vorstellen, dass viele Käufer eines Schäferhundes diese Agressivität (Schutztrieb) auch haben wollen. Ein Züchter, der auf lammfromm züchtet, wird evtl. keine oder wenig Abnehmer finden.
Und dann gibt es nunmal Hunderassen, bei denen schlechte Züchter und schlechte spätere Ausbildung (z.B. durch Härte) überprotortional vertreten sind. Bei Schäferhunden habe ich diesen Eindruck.
Aber man sollte bedenken: es gibt auch hier vernünftige und hervorragende Züchter und Halter. Und ganz tolle friedliche Hunde.
In den mir bekannten Beißstatistiken sind die Schäferhunde deutlich auffällig, etwas 2-3mal so häufig wie der Durchschnitt (hab jetzt nicht genau nachgeschaut). Das ist schlimm, aber eben nicht der Spitzenplatz, weil diese Statistiken, wie es auch sein muss, die Häufigkeit einer Rasse berücksichtigen. Es gibt es Rassen, die noch auffälliger sind.
Aber deutlich ist auch: Die Schäferhunde haben in der Zucht und Haltung ein Problem.
Persönlich habe ich allerdings bisher normale Erfahrungen mit Schäferhunden gemacht. Werder überdurchschnittlich gut noch überdurchschnittlich schlecht.
Tschüss
Jörg
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- Vor einem Moment
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Ich denke mal gerade die Einschätzung der Schäferhunde ist schwierig.
Wie stünde die Polizei denn da, wenn der Deutsche Schäferhund, als vielgebrauchter Diensthund mit einmal auf der Liste wäre?
Da ich selbst schon sehr schlechte Erfahrungen mit Schäferhunden gemacht habe, stehe ich den meisten kritisch gegenüber.
Mal angenommen, der Schäferhund würde mit auf die Liste kommen, was ich nicht unbedingt ablehnen würde, da er nicht weniger Potential hat, wie Staffs und co, würden vielleicht die Liebhaber dieser Rasse (die wissen, wie man mit ihnen umgeht) auch dabei bleiben und andere sich für andere Rassen entscheiden.
Ich hätte damit nicht wirklich ein Problem, da meine kleine Wesenstest und sowas hat und es wäre auch zu meiner Sicherheit.
Ich finde die Liste unsinnig, aber wenn man sowas schon machen muss, dann wenigstens konsequent.
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Hallo,
ich möchte mich der Meinung von Jörg anschliessen!
Und weiter hinzufügen, dass es an jedem Hundehalter selbst liegt, den speziellen ihm anvertrauten Hund (egal welcher Rasse) zu kontrollieren.
Sicher weisen die meisten Zuchtlinien der Schäferhunde gewisse triebstarke Anlagen auf, die im Schutzdienst bei Polizei, Zoll etc. erforderlich sind.
Was ja nicht falsch ist!
Ist ja beim Rottweiler ganz genauso.Wenn man einen "Familien"-Schäferhund oder -Rottweiler sucht, sollte man sich die Züchter, deren Zuchtziele und die jeweiligen Elterntiere bzw. Grosselterntiere genau anschauen.
Also wenn man keinen Wert auf Triebigkeit legt.Diese "anderen" Zuchtlinien gibt es, man muss sie nur finden wollen.
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ich glaube, der schäferhund ist ein hund nicht für laien. genauso wie manch andere rasse eben auch. er wurde doch für schutz- und rettungsdienste vorwärtsgezüchtet.
meiner freundin ihr dad hatte vor vielen jahren immer dsh. der erste war ein kleines monster
der war wirlich nicht zu unterschätzen! vor dem habe ich gerne einen bogen gemacht, wenn der dad nicht in der nähe war. dann folgten zwei hündinnen *schwärm* mit allen tieren war er im dsh-verein und die tiere waren (bis auf nr.1) weltbest! zu hause lammfromm, draußen gehorsam wie kein zweiter. dann - dad war verstorben - hat sich meine freundin lange zeit später wieder eine hündin geholt: katastrophe!! sie war zwar lieb, aber arbeit oder gar ausbildung kannte sie nicht. dafür aber jeden grashalm im garten... aus bis heute ungeklärten gründen ist sie in der nacht "verschwunden". insgeheim hoffe ich, es waren tierschützer... :|
hier in der gegend kenne ich keinen dsh persönlich - nur eine mali-hündin. und die ist power pur! leider nicht genug gefordert - der halter hatte sich wohl auch etwas ruhigeres versprochen. diese hündin ist aber auch - so unser trainer - extrem. ich wollte sie nicht habe
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Hallo ! Ich habe lange überlegt ob ich zu diesem Thema was schreibe ohne gleich in ein oder zwei Fettnäpfchen zu treten, ich bin auch jemand der mit seiner Hündin Schutzhundesport macht aber sich auch mit anderen Leuten gemeinsam zu Gassigehrunden trifft und auch schon mal an dem einen oder anderen Training in einer "normalen" Hundeschule mit anschließendem Hunde toben lassen teilnimmt und mein Hund ist mit Sicherheit durch den Schutzdienst nicht agresiver geworden es heißt doch immer ein Hund lernt Orts und Situationsgebunden also das heißt mein Hund beißt nur auf dem Hupla in die Bäute Ärmel und nur um den geht es nicht um den Menschen der in dem Ärmel drin steckt. Das heißt also das draußen jeder getrost mal seinen Arm anheben darf ohne das gleich ein im Schutzdienst geführter Hund darin hängt, denn nicht jeder hat ja einen Hetzärmel drauf. Natürlich gibt es Rassen wo die Hemmschwälle geringer ist als bei anderen, wichtig ist doch was ich als Mensch und Rudelführer draus mache und wie verantwortungsbewußt ich damit umgehe und meinen Hund sozialisiere. Es wird immer schwarze Schafe geben die stolz darauf sind wenn ihr Hund eine Waffe ist und diese Leute sollte man vom Schutzdienst rigeros ausschließen nach meiner Meinung. Ich hoffe ich habe jetzt niemanden zu doll auf die Füße getreten oder bin zu weit am Thema vorbei, falls das passiert sein sollte sage ich schon mal Sorry. Gruß Vogti
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Zitat
Hallo ! Ich habe lange überlegt ob ich zu diesem Thema was schreibe ohne gleich in ein oder zwei Fettnäpfchen zu treten, ich bin auch jemand der mit seiner Hündin Schutzhundesport macht aber sich auch mit anderen Leuten gemeinsam zu Gassigehrunden trifft und auch schon mal an dem einen oder anderen Training in einer "normalen" Hundeschule mit anschließendem Hunde toben lassen teilnimmt und mein Hund ist mit Sicherheit durch den Schutzdienst nicht agresiver geworden es heißt doch immer ein Hund lernt Orts und Situationsgebunden also das heißt mein Hund beißt nur auf dem Hupla in die Bäute Ärmel und nur um den geht es nicht um den Menschen der in dem Ärmel drin steckt. Das heißt also das draußen jeder getrost mal seinen Arm anheben darf ohne das gleich ein im Schutzdienst geführter Hund darin hängt, denn nicht jeder hat ja einen Hetzärmel drauf. Natürlich gibt es Rassen wo die Hemmschwälle geringer ist als bei anderen, wichtig ist doch was ich als Mensch und Rudelführer draus mache und wie verantwortungsbewußt ich damit umgehe und meinen Hund sozialisiere. Es wird immer schwarze Schafe geben die stolz darauf sind wenn ihr Hund eine Waffe ist und diese Leute sollte man vom Schutzdienst rigeros ausschließen nach meiner Meinung. Ich hoffe ich habe jetzt niemanden zu doll auf die Füße getreten oder bin zu weit am Thema vorbei, falls das passiert sein sollte sage ich schon mal Sorry. Gruß Vogti
Moin,
Schutzhundsport hat -vernünftig betrieben- wirklich zu Unrecht einen schlechten Ruf.
Leider wird er aber eben oft noch -nach alter Schule- betrieben. Und das ist eben nicht vernünftig und die Hunde dann eben auch nicht (mehr).
Und sorry, aber wir haben auch so eine Schäferhundgruppe, die immer mal wieder bei uns in der Gegend trainiert und deren Hundeerziehung und Hundeverständnis unterscheidet sich schon sehr von unserem. Die Hunde habe ich z.B. noch nie spielen sehen. Entweder sind die in ihrem Anhänger oder werden sehr streng trainiert.
Die Frage ist ja auch immer: Wie erziehe und sozialisiere ich den Hund außerhalb des Hundesports.
Tschüss
Jörg
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Hallo Jörg ! Deinem letzten Satz stimme ich ohne Vorbehalt zu. Ich habe aber auch schon genug Dinge erlebt wo alle Hunde miteinander spielen durften, die Zweibeiner quatschend in der Gegend standen und deshalb die Anzeichen ihres Hundes nicht erkennen konnten die auf Sturm standen und es zu beissereien kam. Eine Bekannte von mir ging auf solch einen Hupla und ihr Hund wurde von einer ganzen Horde gehetzt und gebissen und aus solchen Erfahrungen heraus das viele Hundebesitzer nicht wenigstens mit einem Auge bei ihrem Hund sind und es immer wieder zu bestimmten Vorfällen kommt lassen manche Huplas die Hunde nicht mehr spielen, es sind also wieder mal die berühmten zwei Seiten der Medaille. Ich glaube wenn alle Hundehalter ihrer Verantwortung gerecht werden ist auch ein vernünftiges Miteinander möglich ob Sportler oder nicht, ob Sofahundbesitzer oder was auch immer. Gruß Vogti
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Hallo!
Nunja, dann versuche ich mich auch mal an diesem doch recht komplexen und schwierigen Thema.
Ich fange mal mit den Schäferhunden an.
DSH finde ich deshalb etwas schwierig, weil die Rasse ja eigentlich noch recht jung ist und als Allrounder kreiert wurde. Der Hund sollte ja von Dienst-/Schutzhund bis hin zum Schäferhund, also Hüten, einsetzbar sein. Dazu wurde er mit einer Prise von dem und ein wenig Einkreuzung daher zusammengebastelt. Also bietet der DSH eine riesige Palette an Anlagen, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein können. Dabei gibt es Varianten, die sehr schlecht zusammenpassen, wie z.B. eine niedrige Reizschwelle und Ängstlichkeit. Ich halte den DSH für einen guten Hund, aber ich denke, zu seiner Zucht gehört mehr Wissen als bei manch anderer Rasse. Auch sollte man sich vorher sehr gut mit Züchtern und Linien befassen, damit man den Hund seines Herzens bekommt.Und allegemein:
Aggressivität gehört zur Grundausstattung eines Hundes. Wieviel man beim einzelnen Tier davon hat, hängt von vielen Faktoren ab. Genauso wie die Probleme, die man damit bekommen kann oder eben auch nicht.
Ein sehr selbstbewusster Hund mit sehr hoher Reizschwelle und durchaus ausgeprägter Aggressionsbereitschaft kann trotzdem sehr unauffällig leben. Er würde zwar sehr heftig reagieren und es durchaus ernst meinen, aber auf Grund des gesunden Selbstbewusstseins und der hohen Reizschwelle, muss erst wirklich etwas passieren, bevor dieser Hund reagiert.
Ein Hund mit niedriger Reizschwelle, schlechtem Nervenkostüm und ausgeprägtem Revierverhalten wird dagegen viel eher Probleme machen.
Je nach Einsatzgebiet der verschiedenen Hunderassen ist meines Ermessens immer ein Hund mit hoher (Familienhunde z.B.) bis mittlerer Reizschwelle (Diensthund, Sporthund) anzustreben. Eine niedrige Reizschwelle ist wohl generell nicht vernünftig, weder für den Hund noch für das Umfeld.
Da wir unsere Hund aber nicht backen können, werden wir immer mit Hunden mit ungünstigen Veranlagungen leben müssen. Oft hat man auch einfach das Problem, das Hund und Halter erinfach nicht zusammenpassen. Grade bei Rassehunden kann man ja einiges vorher beachten. Zwar gibt es immer auch dort Aussreißer mit nicht rasstypischem Verhalten, aber die Auswahl nach Modeerscheinung, Wohnzimmereinrichtung oder sonstigen merkwürdigen Kriterien sollte doch unterlassen werden.
Ein begeisterter VPG-Sportler wird am Durchschnitts-Border-Collie verzweifeln, der engagierte Labrador-Freund am Malinois aus Leistungslinie.
Bei den Gebrauchshunderassen kommt erschwerend hinzu, dass oft echte Leistungsbomben in Familien landen, die mit der Erziehung und Auslastung überfordert sind, im Gegenzug aber sportungeeignete Vertreter im Sport landen und dann z.B. über den Wehrtrieb gearbeitet werden, weil der Hund "es ja bringen muss", weil er ein ... ist. Aus beiden werden wahrscheinlich eher unangenhemer Vertreter ihrer Art, obwohl die Anlagen richtig gefördert, tolle Hunde ergeben hätten.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Hallo Jörg ! Deinem letzten Satz stimme ich ohne Vorbehalt zu. Ich habe aber auch schon genug Dinge erlebt wo alle Hunde miteinander spielen durften, die Zweibeiner quatschend in der Gegend standen und deshalb die Anzeichen ihres Hundes nicht erkennen konnten die auf Sturm standen und es zu beissereien kam. Eine Bekannte von mir ging auf solch einen Hupla und ihr Hund wurde von einer ganzen Horde gehetzt und gebissen und aus solchen Erfahrungen heraus das viele Hundebesitzer nicht wenigstens mit einem Auge bei ihrem Hund sind und es immer wieder zu bestimmten Vorfällen kommt lassen manche Huplas die Hunde nicht mehr spielen, es sind also wieder mal die berühmten zwei Seiten der Medaille. Ich glaube wenn alle Hundehalter ihrer Verantwortung gerecht werden ist auch ein vernünftiges Miteinander möglich ob Sportler oder nicht, ob Sofahundbesitzer oder was auch immer. Gruß Vogti
Moin,
ja so ein Spielverbot kenne ich auch. Allerdings nicht von den Flats, da gibts das nicht (hängt aber auch damit zusammen, das sich die Hunde von klein auf kennen), aber ein allgemeiner Hundesportverein, wo wir mal waren, hatte das aus diesen Gründen auch.
Das ist auch okay.
Ich meinte eher den gundsätzlichen Umgang, der für mich zumindest sehr ungewöhnlich ist: Hund im Auto-Hänger, raus, streng arbeiten, Hund wieder rein.
Selbst bei unserem strengen Hundeplatz war immer Zeit in einer Ecke mal ein bisschen nett zum Hund zu sein und mal 2-3 Hunde zusammen sein zu lassen.
Tschüss
Jörg
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Hallo Flat ! Ich kenne es z.B. von den Huplas die ich so besuche das sich Leute deren Hunde halt miteinander können vor dem Hupla auf dem Acker treffen und ihre Hunde toben lassen können und sie dann halt wieder ins Auto gehen, es gibt natürlich auch andere extreme aber für diese Leute sind dann ihre Hunde wirklich nur Sportgeräte. Gruß Vogti
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