agressivere Hunderassen?
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Zitat
Kommt sehr auf die Rasse an. Manche jagdlichen Meutehunde (die völlig dem jagdlich geforderten Wesen entsprechen und auch so sein sollen), würden mit einem spazieren gehenden Hund ohne Warnung kurzen Prozess machen (sprich in Stücke reißen). Nicht umsonst werden bei Meutejagden die Waldstücke abgesperrt. Darüber wird nur nicht viel geredet.Echt, das kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Ich hätte eher vermutet, dass sich die Meute für andere, spazieren gehende Hunde überhaupt nicht interessieren.
Wenn sie Artgenossen allerdings als Beute (?) ansehen und in Stücke reißen würden, warum tun sie das dann nicht auch innerhalb der eigenen Meute? Gibt es etwas wie Rudelschutz?
Vor allen Dingen würde ich davon ausgehen, das solche Hunde unsozialisierte Wesen sind - was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, da sie ja in der Meute leben.Also Fragen über Fragen Flat. Ich hoffe, du kannst mir da weiterhelfen.
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Zitat
Echt, das kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Ich hätte eher vermutet, dass sich die Meute für andere, spazieren gehende Hunde überhaupt nicht interessieren.
Wenn sie Artgenossen allerdings als Beute (?) ansehen und in Stücke reißen würden, warum tun sie das dann nicht auch innerhalb der eigenen Meute? Gibt es etwas wie Rudelschutz?
Vor allen Dingen würde ich davon ausgehen, das solche Hunde unsozialisierte Wesen sind - was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, da sie ja in der Meute leben.Also Fragen über Fragen Flat. Ich hoffe, du kannst mir da weiterhelfen.
Moin,
ich will's mal versuchen. Ist aber auch für mich ein neues Thema und das Wissen ist bei mir erst ca. 14 Tage alt.
Wir trainieren ja derzeit mit unserem retriever jagdlich, aber eben nach dem Schuss, also Apportieren.
Ein befreundeter Jäger, der mit seinem Flat ebenfalls bei uns trainiert, erzählte dann davon, dass er demnächst auf Wildschweine gehen will/muss.
Dafür wird extra mit einer spzielen Hunderotte gejagd, die nicht seine ist.
Diese Hunde (Rasse weiß ich nicht, sind aber eher kleinere) sind reine Jagdhunde.
Meine Frau wollte da gern mal mit unseren Hund dabei sein. Da erzählte er ihr, dass er selbst seinen Hund nicht mitnehmen kann, da das für den Hund einfach viel zu gefährlich wäre und dass das Revier während der Jagd auch weiträumig mit Warnschildern abgegrenzt wird.
Diese Meute würde einen fremden Hund töten, wenn sie unter Jagdfieber ist. (ob auch außerhalb der Jagd, weiß ich nicht).
Ich fand's etwas erschreckend. (wir gehen gern im Wald spazieren und so einer Rotte möchte ich nicht begegnen)
Der Jäger ist übrigens ein ganz lieber und erzieht seinen Hund sehr vorbildlich und sanft.
Diese Meutejagd ist also keine Sache von 'durchgeknallten' Jägern sondern scheint völlig normal zu sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, würden sie (fremden) Menschen wohl auch nichts tun, aber ein Hund z.B. sollte lieber ihren weg nicht kreuzen.
Ich denke, man sollte sowieso mal daran denken, das 'richtige' Jagdhunde etwas anderes sind als ein Hund aus einer Jagdhundrasse oder so einer, wie wir ihn haben, der halt jagdlich trainiert wird, aber eben immer noch hauptsächlich Haus- und Begleithund ist.
Ein anderer Freund hat einen Jäger als Vater. Mit richtigem Jagddackel. Das ist mit allem, was man sonst so als Dackel kennt, auch nicht zu vergleichen. Ich würde keinem Schäferhund raten, diesen Dackel mal zu bedrohen. Ich denke, der Schäferhund hätte keine Chance.
Tschüss
Jörg
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@Flat
ZitatZitat:
Wisst ihr, welcher Prozentsatz niemals auch nur einen Hundeplatz (egal für was) von innen sieht?Nein. Weißt Du es?
Wenn man sich die Statistiken des SV ansieht sind es mind. 70%, Tendenz steigend.
ZitatUnd hier meine Frage: Ist das Deine Vermutung oder kannst Du das belegen?
Eine Vermutung die sich nach eingehender Studie diverser Statistiken bewahrheitet hat. Nahezu alle Beissvorfälle sind auf sog. reine Familienfifies zurückzuführen, die nahezu keine Erziehung genossen haben.
Ich hatte dazu mal eine Statistik, hab sie gerade allerdings nicht da.. ich versuche sie wieder von einem Bekannten zu bekommen, kann aber nichts versprechen.ZitatZitat:
Schon komisch, dass in Zuchtlinien in denen die Belastungsfähigkeit regelmäßig durch Rassespezifische Arbeit (VPG, Hüteprüfungen, Jagdprüfungen) überprüft wird, vorwiegend selbstbewusste Hunde vorkommen, aber bei manch anderen, nicht eingehend genug überprüften Rassen unsichere und ängstliche Hunde schon an der Tagesordnung sind.Würde ich jetzt so pauschal nicht unterschreiben.
Kannst Du das belegen?
Ich denke die ganzen ehemaligen Arbeitsrassen, die heute vorwiegend nicht mehr ihrer Bestimmung entsprechend gehalten werden sind da Beweis genug.
Bestes Beispiel ist der Golden Retriever: Für diesen gibt es ja mitlerweile einen eigenen Zuchtverein, der blöderweise halt keine Leistungsprüfungen durchführen darf, aber auch wirkliche Wesentests nicht für nötig hält. Ich erinnere mich da an ein Gespräch mit einer Züchterin, die sich bei mir darüber beschwerte das beim bösen DRC verlangt wird, dass viele Leute auf den Hund zu laufen und der arme Hund das aushalten muss. Da wundert einen nicht mehr, dass sehr viele Golden Welpen (auch aus VDH Zuchten) mitlerweile erhebliche Wesensmängel aufweisen.
Das Beispiel zieht sich weiter durch, ich denke da an solche Rassen wie Dobermann (viele extrem schreckhafte Hunde), Deutsche Dogge, Australian Sheperd, Weisser Schäferhund, etc.Meine persönliche Einstellung dazu ist, dass man nicht wirklich feststellen kann, ob ein Hund komplett sicher ist, wenn man ihn nicht belastet. Viele Mängel zeigen sich eben erst bei einer klaren Überprüfung.
Macht man das nicht, kommen immer mehr Hunde mit ungenügendem Wesen in die Zucht und irgendwann ist die gesamte Population damit belastet.ZitatKommt sehr auf die Rasse an. Manche jagdlichen Meutehunde (die völlig dem jagdlich geforderten Wesen entsprechen und auch so sein sollen), würden mit einem spazieren gehenden Hund ohne Warnung kurzen Prozess machen (sprich in Stücke reißen). Nicht umsonst werden bei Meutejagden die Waldstücke abgesperrt. Darüber wird nur nicht viel geredet.
Ich finde es ehrlich gesagt nicht schlimm, wenn ein Rudel nicht unbedingt über Eindringlinge in ihrem Jagdgebiet erfreut ist.
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Zitat
Bestes Beispiel ist der Golden Retriever: Für diesen gibt es ja mitlerweile einen eigenen Zuchtverein, der blöderweise halt keine Leistungsprüfungen durchführen darf, aber auch wirkliche Wesentests nicht für nötig hält. Ich erinnere mich da an ein Gespräch mit einer Züchterin, die sich bei mir darüber beschwerte das beim bösen DRC verlangt wird, dass viele Leute auf den Hund zu laufen und der arme Hund das aushalten muss. Da wundert einen nicht mehr, dass sehr viele Golden Welpen (auch aus VDH Zuchten) mitlerweile erhebliche Wesensmängel aufweisen.Moin,
habe mir gerade mal die Zuchtbestimmungen des GRC angeschaut. Ist wirklich ein Unterschied. War mir gar nicht so bewusst.
Obwohl: Wesenstest wird ja auch da verlangt. Ist das ein anderer Wesenstest als der im DRC?
ZitatIch finde es ehrlich gesagt nicht schlimm, wenn ein Rudel nicht unbedingt über Eindringlinge in ihrem Jagdgebiet erfreut ist.
Es ist natürlich. Aber eben heute in der Allgemeinheit (auch bei Hundebesitzern) sicher nicht gern gesehen und gehört.
Tschüss
Jörg
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Danke für die Info Flat,
ich glaube mit Meutehunden werd ich mich mal näher beschäftigen. Denn so ganz kann ich die Verhaltensweise noch nicht nachvollziehen. Klingt ja echt interessant. Dann sind die Hunde quasi wie im Rausch oder so...
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Die Meutejagd hat ja den Zweck, daß die in der Meute laufenden Hunde Wild aufscheuchen und ins Schußfeld der Jäger treiben. Das heißt , die Hunde folgen bellend der Fährte des Wildes und animieren es durch Hatz mit lautem Gebell zur Flucht in Richtung der Jäger. Wenn jetzt ein Hund in die Meute gerät, der womöglich noch Spielen möchte ist die Katastrophe da, weil dieser Hund dank Instinkt ins Beuteschema der jagenden ( arbeitenden ) Meute passt.
LG, Katzentier -
Ich hab hier noch was gefunden über einen Rüden. Der hat SanH 3, SchH 3, IPO 1, WAH 2 (Sanitätshundeprüfung, Schutzhundprüfung (heute VPG), Internationale Prüfungsordnung (VPG international) und Wasserrettungshund). Zusätzlich geht er regelmäßig in Schulklassen. Ich finde, er ist ein super Beispiel dafür, das Hunde im VPG keine durchgeknallten Freaks sind die wild um sich beissen!
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Die Hündin meiner Freundin hat auch SchH 3 und ist "Therapiehündin" in einer Schulklasse.
Mit Sam könnte ich das theoretisch auch machen, aber er wird manchmal zu hektisch, das ist kontraproduktiv.
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Hallo zusammen,
ich habe eine einjährige Schäferhündin aus einer Leistungszucht.
Und ihr habr Recht, die Leistungszucht bringt ein erhöhtes Aggressionspotenzial mit sich- aber darauf ist sie auch gezüchtet worden.Meine Aufgabe ist es, dass ganze in die richtigen Bahnen zu lenken.
Ich finde an Aggression nichts schlimmes, Arwen würde auch nie jemanden beißen, aber sie kaschiert auch eher Ihre Unsicherheit mit Aggression als zu verschwinden.
Arwen ist auch ein Hund, der sich wehren würde wenn man ihr was tun will, da ist die Schwelle bestimmt kleiner.
Aber damit habe ich kein Problem.Und mal ganz ernsthaft, wieviele Schäferhunde aus einer Leistungszucht kennt ihr, die nur Familienhund sind???
Ich kenne keinen einzigen, es sind doch immer die Hochzuchthunde die man als Familienhund sieht und die haben auch nicht dieses Triebverhalten ( Ausnahmen bestätigen die Regel).
Arwen macht auch Schutzdienst, tummelt sich mit anderen Hunden rum und mitnehmen kann ich sie auch ohne dass sie irgendwenn zerfleischt.
Klar haben wir Baustellen, aber hat die nicht jeder??Gruß,
Caro -
Hallo wildwolf ! Wenn du einen Hund aus einer Leistungszucht hast sollte der Hund eigentlich so viel Nerven haben das er nicht seine Unsicherheit mit Agression kaschieren muß
. Ich habe manchmal bei so einer Aussage bedenken das der Hund zum Angstbeisser mutiert, jetzt mal nur auf diesen einen Satz von Dir bezogen. Ich hoffe ich bin jetzt in kein Fettnäpfchen getreten. Gruß Jeanette
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