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Zitat
juhu, es gibt sie noch: die Menschen, die keine Angst davor haben zu führen. Es freut mich für deinen Hund
Das hört sich jetzt ein klein bisschen so an, als würden diejenigen, die andere "Methoden" anwenden, Angst davor haben, Führung zu übernehmen.
Viele Wege führen nach Rom, und man sollte dem folgen, der für sich und die entsprechenden Umstände( in dem Fall der Hund) passt.Oder habe ich es jetzt falsch verstanden?
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d´accord.
Viele Probleme entstehen aber dadurch, dass der Mensch nicht führt und jede Führung als wüst grober Akt gebrandmarkt wird.
Viele Menschen haben tatsächlich Angst davor, ihren Hund zu führen, weil das eben auch bedeutet, sich mal durchzusetzen. Und das ist ja böse. -
an LaGuapa,
ich zitier hier mal (aus meiner Erinnerung)einen Satz von H.Schlegel "Wer eine Regel aufstellt muss sich auch überlegen, wie er sie durchsetzt."
Diesen Satz würd ich für mich so unterschreiben.Aber: genau DAS ist doch die Frage: WIE setze ich Leinenführigkeit und/oder das Fuss-gehen durch - ohne dem Hund unnötig pysichen und/oder psychichen Schaden zuzufügen?
Mit falsch eingesetzten Hilfsmitteln - das kann auch ne Wurfkette sein - fügt man dem Hund aber dann einen Schaden zu - pysich oder psychich. Und damit mein ich auch nicht unbedingt die starken, selbstbewußten Hunde, die an der Leine ziehen weil sie führen wollen. Es gibt auch Leinenzieher, die im Grunde "auf der Flucht" sind.Es geht (mir) nicht darum, OB man sich durchsetzen muss. Dann schon ehr, ob man es kann. Und da entstehen dann meiner Meinung nach die "Gewalt"-Probleme: bei Hundeanfängern oder Unbelehrbaren, die es nicht ohne Gewalt schaffen - weil sie eben eigentlich gar nicht führen können.
lg susa
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alles was Wirkung zeigt, übt irgendwie Druck aus. Sonst wirkt es nicht. Denn hier geht es um Dinge, die der Hund nicht freiwillig tut.
Was ist daran denn so schlimm?
Überleg einmal, wie sehr dein eigenes Leben und Handeln davon bestimmt ist. Na und? Bei uns gibt es Leistungsprämien. Weißt du, wie manche sie abstressen, um sie zu kriegen? Auch das ist Druck.
Nur, nochmal, was ist daran so schlimm? Druck ist das, was das LEben vorantreibt, im Einzelnen wie im Gesamten. -
[quote="LaGuapa"]alles was Wirkung zeigt, übt irgendwie Druck aus. Sonst wirkt es nicht. Denn hier geht es um Dinge, die der Hund nicht freiwillig tut.
Was ist daran denn so schlimm? quote]genau, seh ich auch so
schlimm wird es, wenn "unterdrückt" wird.Wie Du ja selber geschrieben hast: das Problem Leinenführigkeit haben erfahrene Hundehalter nicht, ganz einfach weil sie wissen WANN sie WIE reagieren müssen. Dazu braucht es dann auch keine Grobmotorik.
Wenn der Hund aber "konfuse" Signale bekommt, der HH die Körpersprache des Hundes nicht wahrnimmt oder falsch interpretiert, viel zu langsam reagiert und dann URPLÖTZLICH (für den Hund) Druck ausübt - dann stellt der Hund eben die Frage, ob das jetzt ernst gemeint ist - oder er hat richtig Stress weil sein HH :irre:
- und beide Möglichkeiten sind ja nu nicht wirklich gut, oder?lg susa
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Zitat
d´accord.
Viele Probleme entstehen aber dadurch, dass der Mensch nicht führt und jede Führung als wüst grober Akt gebrandmarkt wird.
Viele Menschen haben tatsächlich Angst davor, ihren Hund zu führen, weil das eben auch bedeutet, sich mal durchzusetzen. Und das ist ja böse.Wer sagt denn, dass es böse ist, sich durchzusetzen?
Wie ich oben schon mal geschrieben habe, sind Führung und eine klare Linie in der Hundeerziehung unerlässlich.Es kommt nur darauf an, wie man es macht.
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Susami,
stimmt.
Viele konfuse Signale entstehen auch dadurch, dass der MEnsch versucht, wie ein Hund zu kommunizieren. Oftmals ein sinnloses Unterfangen, weil der Mensch die Mimik und Gestik der Hundes gar nicht in allen Feinheiten imitieren kann und somit das Bild nicht stimmt.
Da soll der Hund den Artgenossen verstehen, er soll den MEnschen verstehen und dann soll er noch den MEnschen verstehen, wenn der versucht, wie ein Hund zu kommunizieren. Man macht es ihnen wirklich nicht leicht.
Der Hund versteht uns einfach am besten, wenn wir uns (berechenbar) verhalten, wie MEnschen sich eben verhalten. Das kennt er. Das unterscheidet ihn vom Wolf.
Wenn wir nicht so verkrampft darauf auswären, nur ja alles 1000% richtig zu machen und dabei unser Bauchgefühl verlieren würden, würden die Hunde uns besser verstehen und viele Probleme gäbe es nciht. -
Zitat
.... das Problem Leinenführigkeit haben erfahrene Hundehalter nicht, ganz einfach weil sie wissen WANN sie WIE reagieren müssen. Dazu braucht es dann auch keine Grobmotorik.
Da bin ich Deiner Meinung, und noch etwas Entscheidenes kommt dazu...zum WANN und WIE....nämlich das DASS.Dass sie reagieren müssen.
Ich habe vorhin beim Fahrradfahren einmal ganz bewusst beobachtet.
Jeder 3....wenn nicht sogar 2. Hund ist aggressiv an der Leine.Zerrt, bellt, springt und zieht die jeweilige Person, am Ende der Leine, willkürlich in seine Richtung.
Die Reaktion des HH reicht von Teilnahmslosigkeit bis Hilflosigkeit..oder Beides.
Da brauche ich mir doch über den Feinschliff gar keine Gedanken zu machen, wenn die elementaren Grundregeln zwischen Mensch und Hund nicht geklärt sind.Ich war, und bin immer noch der absoluten Überzeugung, dass der entscheidende Grundstein im täglichen Miteinander gelegt wird..und das von Anfang an.
Dazu brauche ich weder physischen, noch psychischen Druck.
Was ich brauche ist lediglich ein sicheres und halbwegs souveränes Auftreten, welches mir in gewisser Weise Respekt und Beachtung verschafft. Das bedeutet für mich Führung.
Respekt ist zwar ein Wort, das ich nicht so sehr gerne in den Mund nehme...aber es trifft die Situation am Besten.
Für mich sind die Hunde, die ihr Frauchen oder Herrchen wissentlich durch den "Dreck" ziehen, respektlos.
Und wie anfangs schon erwähnt, wundert mich dieses Leinenverhalten nicht, wenn ich die hilflose Reaktion der dazugehörigen Menschen betrachte.
Und die Hilflosigkeit setzt sich weiter fort... im Umgang mit dem Hund, und schafft die nächsten Probleme.Im Endeffekt wäre der Mensch zum Therapieren, dem Hund helfen da die Hilfsmittel sehr wenig.
Das gleiche Phänomen erkenne ich übrigens in der Kindererziehung, denn auch da läuft es in vielen Fällen ähnlich ab, wenn nicht sogar identisch.
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Britta,
es ist nur ein Frage der Definition. Durch diese Führung per se übst du Druck aus. Wenn du es eng siehst, ist der Respekt, den du empfindest der Druck, der dich daran hindert, ihn ein A.. zu nennen.
Nur kommt der Respekt nicht von ungefähr. Den gibt es, im GEgensatz zum Mitleid, eben nicht geschenkt.
Wieso das für so viele gleichbedeutend ist mit Gewalt, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. -
Britta: :2thumbs:
Meist ist ein Problem mit der Leinenführigkeit nur ein Symptom (oftmals neben einigen anderen). Die Ursachen sind sehr vielschichtig, ja, meist fehlender Respekt, oder auch Kommunikationsprobleme und mangelndes Vertrauen.
Daher finde ich es auch ungeschickt, sich bei dem Leinenführigkeits-Training nur auf das Ziehen zu beschränken.
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