Leinenführigkeit in 5 Minuten

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    Und wenn es für den Hund so irrelevant wäre, wo er läuft, würden starke, selbstsichere Hunde sich nicht dagegen wehren.
    Aber spätestens hier fängt die Diskussion an, sich im Kreis zu drehen, weil wir das alles schon hatten.


    Und woran machst Du fest, dass sie sich gegen die Position wehren und nicht gegen die Bedrohung? Hast Du verschiedene Positionen ausprobiert?

  • nachdem ich mich bereits seit einigen Beiträgen nur wiederhole, wird mir das zu ermüdend. Ich empfehle bei solchen Fragen erstmal rückwärts zu lesen.
    Ich steige hier aus, denn ich wiederhole mich ungern.

  • Genau das steht nirgens - Ich habe den ganzen Thread gelesen. Du schreibst immer nur, dass der Hund am Anfang nach hinten geschickt wird. Aber es klappt auch, wenn er daneben läuft, auch in der Lernphase. Probier's einfach mal aus! ;)



    Sara, die Begründung ist doch die Rudelführungstheorie: der Leitwolf läuft vorne, daher bedeute Vornlaufen Führungsanspruch. Auch wenn das in Natura nicht so ist, so wird es immer noch begründet. Zumindest habe ich bisher nix anderes gelesen hier.

  • Zitat


    Sara, die Begründung ist doch die Rudelführungstheorie: der Leitwolf läuft vorne, daher bedeute Vornlaufen Führungsanspruch. Auch wenn das in Natura nicht so ist, so wird es immer noch begründet. Zumindest habe ich bisher nix anderes gelesen hier.


    Eben genau deshalb wollte ich ja wissen, was und warum der Hund daraus etwas lernt. ;)


    Oder ob es vielleicht eine andere Begründung für diese Methode gibt.

  • Zitat

    ... Und Leinenführigkeit ist leicht. ...


    Das hat LaGuapa hier in dem Thread nicht als einzige geschrieben, aber ich greife es doch noch mal auf.


    Mir als Anfänger erschließt sich immer noch nicht, warum Leinenführigkeit so leicht zu erlenen ist. :ka:


    Begründung:
    Der Leinenführigkeit kann ich von Anfang an nicht aus dem Weg gehen - es sei denn ich könnte meinem Hund zu Hause stets genug Auslauf bieten. Das an der Leine gehen ist insbesondere für den Anfänger alternativlos.


    Ich denke, dass mir wohl auch jeder zustimmen wird, dass bei Leinenführigkeit absolute Konsequenz von Nöten ist - ausnahmslos. Hier wurde schon öfter erwähnt, dass ein Zieherfolg vorherige gute Bemühungen wieder zu nichte machen kann.


    Ich habe auch schon ein praktisches Beispiel genannt - mal Morgens vor dem Arbeiten noch schnell Gassi gehen - bei dem das Einhalten der Konsequenz sehr schwierig sein wird - für den Anfänger.


    Zum Vergleich:
    Wenn SITZ oder PLATZ noch nicht so gut funktionieren, dann geb' ich die Kommandos im Zweifel halt noch nicht und lass' den Hund halt neben mir an der Leine in der Postition in der er gerade ist. So kann ich mir meine Kommandos nicht versauen.


    Aber wie mache ich das bei Leinenführigkeit zumal die ja eigentlich auch ohne - zumindest akustische Signale - funktionieren sollte. Der Hund soll ja von selbst darauf achten im Idealfall.


    Warum ist das also für einen Anfänger, der erst mal realisieren muß, dass
    ein Hund Inkonsequenz schamlos ausnutzt, also so leicht, wie hier schon einige male behauptet? :???:


    Mir fällt das Vermitteln von so Kommandos, wie NEIN, SITZ, PLATZ erheblich leichter, wie das mit der Leinenführigkeit.


    Ich verstehen schon, dass man Leinenführigkeit nicht ganz isoliert betrachten darf, aber warum es eine einfache Übung sein soll, ist mir wirklich nicht klar und wurde hier auch - soweit ich mich jetzt erinnerere - noch nicht erläutert.


    Gruß,
    Martin

  • im Versuch jetzt mehrere angeblich offene Fragen zu bearbeiten und auch da wiederhole ich mich:


    Zitat

    nein, er läuft nicht hinter dir. Er darf dich nur nicht überholen. Kopf auf Kniehöhe ist das absolute Limit.
    .


    Zitat

    Finnchen, es geht doch um Leinenführigkeit. Ergo gilt diese Regel an der Leine. Du kannst ihm aber auch an der Leine ein Frei-Kommando geben, wo er vorlaufen darf. Sobald er es ausnutzt und wieder nach vorne zieht, geht es wieder ab in die Hinterbank.


    Zitat


    Es sind nicht die schüchternen, sensiblen Hunde, die aufbegehren. Diese suchen Schutz und genießen es, ihn endlich, endlich zu finden. Sie sind erleichtert und binnen kürzester relaxed.
    Es sind ausnahmslos die starken, selbstbewussten Hunde, die aufbegehren, weil man an ihrem Stuhl sägt.


    und auf diese Antwort warte ich immer noch


    Zitat


    Was, ganz genau, ist eigentlich schlecht an psychischem Druck?
    Er verfolgt jedes LEbewesen von der Geburt bis zum Tod.
    .


    oft sogar existenziell.


    Und woran macht ihr fest, dass die Baum-Methode kein psychischer Druck sein soll? Meiner Meinung nach noch mit einer gehörigen Portion Frust obendrauf.



    Und zur Natur: wenn der Rudelführer sagt "ab nach hinten", dann gehen sie nach hinten. Das wissen schon Welpen. AUch das habe ich schon geschrieben (es ist wirklich langsam albern)
    Nichts anderes ist das.
    Der Unterschied ist, dass die Leinenzieher gewiss nciht nach hinten gehen, wenn der Hunde"führer" es verlangt.
    Obwohl, Finnchen, nichts leichter ist als das ;) Man führe einen Warnlaut ein, schicke den HUnd nach hinten (oder neben sich) und bestehe drauf, dass er dort bleibt. Punkt.
    (Auch das zigfach geschrieben)


    (Herrje, hätte ich doch nie was dazu geschrieben. Einfach tun. Was andere machen kann mir doch Banane sein. Bin kein Theoretiker, der Bücher schreibt. Kein Schreibtischtäter, sondern Praktiker. Mich interessiert was funktioniert. Nicht imposantes Schwadronieren. Tschüss)

  • @ Finnchen:


    Nein, ich bin nicht der Meinung, dass Leinenführigkeit eine einfache Übung ist, zumal es viele verschiedene Ursachen für Leinezerren geben kann - die muss man erstmal rausfinden.
    Je nachdem muss man dann hier gezielt ansetzen, und nicht nur das Symptom kurieren.


    Ich finde, es spricht auch nichts dagegen, dem Hund zumindest am Anfang mit einem akustischen Signal dabei zu helfen, Stop, Langsam, Hier bleiben oder sowas in der Art.
    Und das übt man, wie jedes andere Kommando auch, am besten zuerst unter wenig Ablenkung, also zB zu Hause, dann später kann man es auf der Straße umsetzen.


    Und währenddessen darf man sich niemals nie vom Hund irgendwo hinziehen lassen. Auch wenn die ersten Gassi-Runden dann zu Spießrutenläufen werden. Da muss man einfach genug Zeit mitbringen, auch wenn es nervig ist. ;)



    @ LaGuapa: Sorry, wenn ich Dich nerve ;), aber ich habe immernoch nicht verstanden, was genau der Hund dabei lernt, wenn er hinter mir läuft?
    Meinst Du nicht, dass Leinezerren auch andere Ursachen haben kann, als dass der Hund den Führanspruch in Frage stellt?


    Und eine Antwort auf Deine Frage zur Baummethode, habe ich schon versucht, auf Seite ...:


    Zitat

    So wie ich es verstanden habe, geht es bei der Baummethode in erster Linie darum, zu verhindern, dass der Hund mit dem Gezerre zu seinem Erfolg kommt.


    Und sobald der Hund nicht mehr zieht, wird er ja für sein richtiges/erwünschtes Verhalten gelobt - sozusagen Lernen nach try and error.


    Trotzdem erhält der Hund hier eine Führung, denn wir wissen ja, was wir von ihm wollen und setzen dies auch durch (konsequent!!). Nur wird ihm diese Lösung nicht vorgefertigt, sondern er soll selbst darauf kommen, aus eigener Motivation. Was ja einen weitaus nachhaltigeren Lernerfolg bringen soll.



    Zitat

    (Herrje, hätte ich doch nie was dazu geschrieben. Einfach tun. Was andere machen kann mir doch Banane sein. Bin kein Theoretiker, der Bücher schreibt. Kein Schreibtischtäter, sondern Praktiker. Mich interessiert was funktioniert. Nicht imposantes Schwadronieren. Tschüss)


    Schade. Ich fand die Diskussion mit Dir sehr interessant, zumal Du die erste bist, die sich die Mühe gibt, diese Methode näher zu erläutern. Fand ich wirklich klasse.
    Außerdem sind wir doch zum diskutieren hier, oder? =)

  • Zitat

    Obwohl, Finnchen, nichts leichter ist als das zwinkern Man führe einen Warnlaut ein, schicke den HUnd nach hinten (oder neben sich) und bestehe drauf, dass er dort bleibt. Punkt.
    (Auch das zigfach geschrieben)


    Das erklärt WIE es geht und ich stimme zu, dass hat hier schon etliche male gestanden. Das erklärt aber nicht WARUM es ach so leicht sein soll.


    Bei uns läuft das so:
    Auf Kommando LANGSAM wendet sich Finns Kopf, und dafür wird er (auch mit Leckerchen) gelobt. So nach ein paar Durchgängen kommt er dann sogar schon gleich zurück und holt sich Belohnung in Form von Leckerchen oder Streichler ab. So weit echt super. Das Problem: Danach gehts öfter auch mal vor in die gespannte (nicht gezerrte) Leine. Obwohl LANGSAM Kommando gegeben.


    Klar, erst hab' ich auch gedacht falsch konditioniert, d.h. er verbindet das so, wenn ich in die gespannte Leine laufe und mich dann zurückwende gibts Leckerchen/Belohnung. So läuft es aber nicht ab. D.h. er wird erst belohnt, wenn er nicht in die gespannte Leine läuft.


    Wie gesagt für mich ist das eine ganz normale Übung. Aber was daran leicht sein soll???


    Und wenn es so leicht wäre warum machen dann viele Hunde - die ich so beobachte - und das sind geschätzt so 50% +/- anständig SITZ und PLATZ ziehen oder zerren aber an der Leine.


    Richtig leinenführige Hund-Halter-Gespanne sind mir wirklich noch nicht so viele begegnet.


    Gruß,
    Martin


    sara:
    Na, dann bin ich ja beruhigt und wir üben einfach kräftig weiter. Danke!


    Gruß,
    Martin

  • Sara,
    das beantwortet nicht, warum die Baum-Methode für den Huind schonender sein soll. Und der nachhaltigere Lernerfolg kann es auch nicht sein. Es gibt keine nennenswerte Erfolgbilanz. Mehr uind mehr Hunde ziehen und zerren, die meisten haben die Baum-Methode durch. Warum also diesen unsinnigen Stress für Hund und Halter, der kaum Erfolge zeitigt. Und dass es schonender ist, wage ich zu bezweifeln und steht ebenmso uinbewiesen im Raum, wie die Behauptung dass die abnachhinten Methode psychisch belastend ist.


    (sorry für die Schjreibfehler. Mein rechter Zeigefinger ist nach einem tiefen Schnitt dick eingebunden und ich treffe die Tasten nicht genaui)



    Sitz und Platz sind Kunststück, nichts weiter. Die führt auch ein schlecht eingeordneter Hund mit geeigneter Motivation aus. Aber hinten zu laufen, nicht zu führen sondern still zu folgen ojhne Kommando enfach nur auf die Führung vertrauend, ist eine andere Dimension.
    Und dass du es so selten siehst liegt einfach daran, dass jedes dringend nötige Duirchgreifen des HFs heute als wüst sadistischer Akt gebrandmarkt wird. Selbst in Huschus bekommt der Anfänger doch nur noch Leckerchen ans Herz gelegt. Bestechung statt Erziehung. So sichert man sich zukünftige Klientel. Das Thema macht mich sauer. Soviel unnützer STress für Hund und Halter, damit Huschus sich das Säckel füllen. :motz:

  • Hallo ihr Lieben!


    So jetzt geb ich meinen Senf auch mal dazu ab ;)


    Also ich habe den ganzen Thread durchgelesen und es war sehr interessant, aber ab einem gewissen Punkt auch etwas verwirrend. Auf jeden Fall stimme ich LaGuapa und auch pinga zu. Ich will das jetzt nicht alles wiederholen was die beiden geschrieben haben aber nur ganz kurz:
    Es ist wichtig den Hund zu führen und nicht umgekehrt!
    Alles was dazu gehört haben LaGuapa und pinga super erklärt :2thumbs:
    Ob das mit der Leinenführigkeit in 5 Minuten gehen soll (was ja auch usprünglich die Frage war) weiß ich nicht.
    Mir war das Thema mit der Konsequenz, Respekt verdienen, Kommunikation mit dem Hund (usw.) viel wichtiger. Dazu wollte ich dann auch nochmal was zu sagen:


    Konsequenz, Geduld, Dursetzungsvermögen (beim HH!) sind superwichtig. Ich finde das ist eigentlich das A und O bei dem ganzen. Man muss dem Hund zeigen, dass der HH der Chef ist und das in allen Situationen. Aber man dazu gehört natürlich auch Vertrauen zwischen HH und Hund. Wenn man Kosequent ist bedeutet das nicht rumschreien, schlagen, etc. (wurde hier auch schonmal erwähnt). Dadurch das man konsequent ist (also wenn man ihm nicht alles durchkommen lässt und das dann auch bis zum Schluß durchzieht) bekommt der Hund Vertrauen weil er weiß "Ja Frauchen/Herrchen passt auf mich auf und zeigt wo es lang geht". Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig!


    Das Problem bei dem Ganzen ist nur, dass der Mensch nur ein Mensch ist und es sehr schwierig ist das so durchzuziehen. Ich bin ganz ehrlich: Ich bin auch nicht immer 100% konsequent. Aber ich arbeite daran ;)


    So jetzt habe ich auch mal eine kleine Frage:
    Was soll ich machen wenn mein Hund beim ersten, zweiten oder sogar beim dritten mal nicht gehorcht? Theoretisch müsste man ja bei jedem Mal dann härter durchgreifen oder? Das ist irgendwie so ne Sache... Mein Hund ist nämlich immoment in seiner "Pubertät" :^^:
    Und da probiert er viel aus. Oder auch wenn ich ihn rufe, er aber da weiter schnüffelt oder sogar nochmal schnell pinkelt :skeptisch2: Was soll man da tun? Da bin ich noch etwas unschlüssig.


    Freue mich auf Antworten! LG, Little Susie

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