Leinenführigkeit in 5 Minuten

  • Zitat

    den Hund grundsätzlich hinten laufen zu lassen, halte ich auch für nicht sinnvoll. Er muss nach hinten, wenn er meint, vorne rumwichteln zu müssen. Egal in welcher Form. Ob er nun zieht oder andere Hunde ankläffen will oder was gesehen hat wohin ER gern hinmöchte etc...in dem Moment, wo Hund anfängt, sich unangenehm vorne zu verhalten muss er eben auf das hintere Eselsbänkchen.
    Und wenn er das kapiert, dan hält er sich an die Regeln. Wichtig ist eben, so anstrengend wie es auch ist, Konsequenz. Wenn ich ihn mal wichteln lasse und mal nicht, wird er sich IMMER in die Leine hängen. Denn ab und zu hat er ja Erfolg.
    Ich will sehen, was der Hund macht. Wenn er ständig hinten laufen würde, würde ich nie sehen, ob er nicht was in die Schnauze nimmt was er nicht soll. Nur so als Beispiel. Solange sich meine Hündin vorne benimmt, so dass ich stressfrei laufen kann, darf sie vorne sein. Ansonsten: ab nach hinten.


    lg
    pinga


    Das klingt super!!!


    Pinga, ich weiss wieder, warum ich Deine Beiträge so genial finde! :gott:
    So werde ich das jetzt auch machen. Also zumindest probieren :roll:
    Obwohl es dann ja eine "Strafe" ist, hinter mir laufen zu müssen, oder :???:


    Gruss
    Kaja

  • Zitat

    Obwohl es dann ja eine "Strafe" ist, hinter mir laufen zu müssen, oder :grübel:


    Hallo Kaja,


    Strafe, Maßregelung, Ersatzhandlung... das kannst Du sicher unterschiedlich auslegen. Kommt es darauf wirklich an?


    Lass' Dich durch die Diskussion hier nicht verunsichern. Du bist mit Deiner "Methode" doch auf einem guten Weg. Dein Hund kann jetzt schon mal auf Kommando hinter Dir laufen. So nüchtern würde ich das sehen.


    Das kannst Du nun als Hilfestellung nutzen, um die finale Leinenführigkeit zu erreichen. Läuft Dein Hund - aus welcher Motivation auch immer - in die Leine, so schickst Du ihn zurück, wie pinga schon geschrieben hat.


    Ob Du das nun als Strafe oder Ersatzhandlung interpretieren magst, spielt dabei (für mich) nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist für mich, dass Du das ganze "gewaltfrei" aufgebaut hast.


    Also weiter viel Erfolg!


    Gruß,
    Martin

  • So, ich hätte da jetzt eine Frage zu dem Thema. Und zwar habe ich immernoch nicht ganz verstanden, wie ich meinen Hund nach hinten bringen soll. :???: Wenn er gerade einem anderen Hund begegnet und sich nach vorne stellt, dann müsste ich schon enorm viel Kraft aufwenden um ihn hinten laufen zu lassen (und das soll ja ohne Gewalt gehen!). Ich kann mir also nicht vorstellen. dass sowas bei uns funktionieren würde :???: Könnt ihr mich bitte aufklären? :)

  • doggydog


    Ich habe es für uns so geregelt, dass Sammy dann ins Platz geht, oder mit prima Leckerchen Fuss läuft. Klappt aber nicht immer. :ops:


    Von daher würde mich die Antwort auch interessieren. :D

  • Ich geh mit Rocky immer zur Seite und dann eilig am Hund vorbei mit Leckerchen in der Hand. Aber manchmal kann ich gar nicht ausweichen und wenn Rocky dann nach vorne geht, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie ich ihn wieder hinter mich bringen soll. :???: Da müsste ich ja eben Gewalt anwenden (und mir dabei den Arm verrenken oder brechen :roll: )
    Klärt uns bitte auf :D

  • Moin,


    ich weiß jetzt nicht ob die Antwort stimmt:
    ich dachte, man bringt den Hund nach hinten indem man sich um 180 ° Grad dreht = Richtung wechseln.
    Und dadurch erstmal aus der Situation raus ist - und dann den Hund wieder unter Kontrolle holen, Aufmerksamkeit bei mir, Hund dicht neben oder hinter mir - und dann kann ich auch an den anderen Hunden problemlos vorbei.


    lg susa

  • Um 180°? Das stell ich mir irgendwie etwas kompliziert vor. Denn wenn wir jdn mit Hund begegnen, der also schon fast direkt vor uns steht, Rocky anfängt Theater zu machen, mir vor die Füße läuft, und ich mich dann noch um 180° drehe, also mich auch noch in die Richtung des anderen HH drehe, dann bring ich meinen Hund doch somit nicht aus der Situation raus :???: Oder verstehe ich das jetzt komplett falsch?

  • Zitat

    Um 180°? Das stell ich mir irgendwie etwas kompliziert vor. Denn wenn wir jdn mit Hund begegnen, der also schon fast direkt vor uns steht, Rocky anfängt Theater zu machen, mir vor die Füße läuft, und ich mich dann noch um 180° drehe, also mich auch noch in die Richtung des anderen HH drehe, dann bring ich meinen Hund doch somit nicht aus der Situation raus :???: Oder verstehe ich das jetzt komplett falsch?


    180 Grad wäre aber genau von dem anderen Hund weg...

  • :2thumbs: pebbles


    logisch genau vom anderen Hund weg.


    Ich hatte mir die Situation so vorgestellt: Du läufst mit Hund auf einem Gehsteig


    - und bist (sorry, aber muss dazu!) genauso unaufmerksam wie Dein Hund, d.h. er schnüffelt rum und markiert vielleicht sogar und Du betrachtest die schöne Landschaft -


    dann steht "plötzlich" ein Hund+Halter-Team vor Euch, Dein Rocky rastet aus und rast nach vorne (wenn er nicht sowieso schon da war) - und in der Situation kriegst Du ihn natürlich jetzt nicht einfach mit nem Kommando "ab nach hinten" unter Kontrolle.


    Deshalb drehst Du Dich um und gehst so von der Situation weg! Und dann guckst Du daste Deinen Hund wieder unter Kontrolle bekommst, drehst wieder um und gehst in aller seelenruhe "bei Fuß" an dem anderen Hund vorbei.


    Und passt ansonsten auf wann solche Situationen auf Euch "zukommen" und reagierst früh genug mit dem Kommando "ab nach hinten". Als Hilfsmittel um dies auch bei sturen Böcken durchzusetzten wurden in diesem Thread schon Wurfkette, Disc oder auch ein vor die Brust gehaltener Stock genannt. Aber eigentlich sollte der Grundgehorsam soweit gefestigt werden das keine Hilfsmittel mehr nötig sind.


    lg susa

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