Tierquälereien auf Schlachthöfen :(

  • Hallo,


    ich sehe das nicht so, dass man nichts ändern. kann.
    Der Endverbraucher hat eine nicht zu unterschätzende Macht.
    Nur die Trägheit, Bequemlichkeit und Ignoranz verhindert, dass sich Veränderungen einstellen.


    Verbraucher haben vor Jahren den Pelztiermarkt fast zum Erliegen gebracht.
    Jetzt hat er sich wieder erholt, weil es mehr Gleichgültigkeit den Tieren gegenüber gibt und Pelz wieder als Lebensgefühl vermarktet wird.


    Vor kurzem hat in einem afrikanischen Land eine Handvoll Menschen den Markt für europäische- in diesem Fall deutsche- Hühnerprodukte dicht gemacht. Jetzt können die Einheimischen wieder ihr eigenes Geflügel lebend verkaufen.


    Gruß, Friederike

  • Zitat

    Hallo,


    ich sehe das nicht so, dass man nichts ändern. kann.
    Der Endverbraucher hat eine nicht zu unterschätzende Macht.
    Nur die Trägheit, Bequemlichkeit und Ignoranz verhindert, dass sich Veränderungen einstellen.


    ja sicherlich, aber nur als Gruppe/masse...ein einzelner erreicht garnichts. Und wenn jetzt in berlin nur eine familie solch ein fleisch nicht mehr kauft, bringt es den tieren garnichts.
    Aber man bekommt auch nicht soviele menschen zusammen, das es denn wirklich bemerkbar würde. Deswegen sage ich, das man es nicht ändern kann. Nur weil eine familie dann dies fleisch nicht mehr ißt, wird sich nix ändern.


    Tierschutz in allen ehren, aber realistisch sollte man trotzdem bleiben. Die masse machts, und die iss nicht da.

  • Mir geht es in erster Linie nicht um das
    Fleischessen. Das wie ist die Sache.
    Wir Menschen schlach´ten schon seit Jahrtausenden
    Tiere. Ohne ihr Fleisch wären wir
    warscheinlich gar nicht so weit wie heute.
    Ist Fakt: Die Eiweissreiche Ernährung hat dazu beigetragen dass sich unsere Gehirne vergrößerten.
    Völlig OT, aber mußte raus jetzt.
    Ich esse gerne Fleisch. Ich bin auf dem
    Hof groß geworden. Ich weiß, was es heißt, ein
    Tier in Ruhe und ohne Qualaufwachsen zu sehen. Ich weiß
    auch, wie eine Hausschlachtung von statten geht.
    Ich habe ja viele male dabei helfen müßen.
    Da lief alles ruhig ab. Das Schwein wurde geholt,
    es wurden eventuell sogar noch beruhigende Worte
    zu ihm gesagt,dann wurde es geschossen,
    einen Moment gewartet und dann gestochen(hört sich
    schlimm an für manche, aber es muß halt mal getötet
    werden, damit man es verwursten kann).Ich selber konnte
    aber erst danach hingehen. Dazu konnte ich mich nicht
    durchringen.
    Das läuft ab, ohne das Schwein vorher zu schlagen, zu
    quälen oder gar Augen zum Spass bei lebendigem Leibe herauszuschneiden,
    Salz in den Hintern zu stecken(aus Spass????)Zur Abwechslung des
    dristen tötens der Tiere immer mal was anderes???
    So wurde es nämlcih in diesem Interwiev gesagt. Ich zitiere:


    Kann sowas ein normaler Mensch von sich geben geschweige denn aus
    lauter Spass an der Abwechslung tun????? Pfui Teufel!!


    Andere Zitate erspare ich Euch lieber!


    Ich bin für humanes schlachten, aber das wird in
    unserem wie auch in anderen Ländern durch den
    ständig wachsenden Konsum an Fleisch nicht
    mehr möglich sein.


    Die Tiere haben nicht einmal mehr Zeit zu sterben und
    laufen lebendig weiter an der Rohrbahn und werden lebend
    und schreiend
    in 60°C heisses wasser gelassen. Aus Zeitmangel. Man lässt
    ihnen nicht mal die Gnade zu sterben. Nein, man muß
    sie auch noch vor Ihrem Tod quälen und blossstellen.


    Es ist einfach nur noch zum kotzen!

  • Hallo,


    auch mir ging es nicht um das Fleischessen allein, aber in diesem Thread geht es doch um das Leid der Schlachttiere.


    Ich finde, es müsste jedem zu denken geben, dass ein Schlachter in einem deutschen Großbetrieb, der 7 Tage die Woche in Schichtarbeit tötet, von seinem Geld nicht einmal leben kann.


    Wo, wie und wann sollen Lebensgefühl, Mitgefühl und Respekt entstehen?


    Gruß, Friederike

  • Ich bin auch durchaus der Meinung, dass man durch eine Änderung seines Verbraucherverhaltens einen sehr großen Einfluss ausüben kann. Das wird oft unterschätzt. ;)


    Aber es geht doch auch darum, ob man es überhaupt mit seinem Gewissen vereinbaren kann, Billigfleisch zu essen und somit diese quälerische Massentierhaltung (die auch ohne derartige Perversionen schon schlimm genug ist) zu unterstützen??

  • Zitat


    Ich finde, es müsste jedem zu denken geben, dass ein Schlachter in einem deutschen Großbetrieb, der 7 Tage die Woche in Schichtarbeit tötet, von seinem Geld nicht einmal leben kann.


    Wo, wie und wann sollen Lebensgefühl, Mitgefühl und Respekt entstehen?


    Gruß, Friederike



    Bei einem Schlachter kann kein Mitgefühl entstehen. Sie
    empfinden nichts mehr beim bloßen töten.Er darf sich
    das nicht erlauben, sonst ist der Job weg.Pasta.
    In diesem Betrieb aus dem die Zitate entstammen, wird
    das nur zur allgemeinen Belustigung getan.
    Sicher bin ich für angleichungen der Löhne, aber ob sie dann
    anders denken und diese quälereien unterlassen würden??
    Mitgefühl düfen sie nicht haben,es gibt sicherlich welche, sie
    so einen Mist nicht mitmachen.
    Es gibt auch schon Betriebe mit einer Vergasungsanlage.
    Da werden die Schweine hinunter gefahren in einem Aufzug
    und kommen betäubt wieder nach oben. Sie werden weder
    geschlagen noch getreten. Danach erst,ohne Bolzenschuss
    und ohne Elektrische einwirkung wurden die Tiere dann
    gestochen. Soetwas ist eine "feine" Sache im Vergleich....
    Und jeder Mitarbeiter, der ein Tier schlägt oder nicht artgerecht
    behandelt wird fristlos entlassen.
    Sicherlich, dieses Fleisch wird teurer sein(wer weiß) aber immerhin
    noch besser als das Fleisch von .... oder .... wo man ja weiß
    aus welchen Betrieben es kommt.
    Mir könnte es ja egal sein, wir bekommen unser Fleisch vom
    Landmetzger der unsere Rinder und Schweine schlachtet.
    Es geht um das Elend was geschieht. Auch diese Tiere haben
    respekt verdient. Das ist ja das üble.
    Viele schaun nur in die Verpackung und sehen das Fleisch.
    Fleisch ist Fleisch,rosa und schön.Und sowieso schon tot.
    Soll´s eben nicht umsonst gestorben sein und ich kaufs eben.


    Caro hat Recht. Weniger Fleisch essen und dafür teureres kaufen.

  • Zitat

    Ich bin auch durchaus der Meinung, dass man durch eine Änderung seines Verbraucherverhaltens einen sehr großen Einfluss ausüben kann. Das wird oft unterschätzt. ;)


    Aber es geht doch auch darum, ob man es überhaupt mit seinem Gewissen vereinbaren kann, Billigfleisch zu essen und somit diese quälerische Massentierhaltung (die auch ohne derartige Perversionen schon schlimm genug ist) zu unterstützen??


    na dann will ich mal ehrlich sein...ich esse eh nich viel fleisch, aber, wenn ich jedesmal wenn ich ein mortadellabrot esse, an diese quälerei denken sollte/würde, dürfte ich garnichts mehr essen. Denkt nur mal dran, was alles daran hängt, iss ja nicht nur das fleisch, sondern wurst, fette & öle,brühen, Bratensoße usw.usf. Gemüse müßte dann auch nicht mehr gegessen werden, denn pflanzen sind auch lebe"wesen"bzw. lebeorganismen, die einfach abgemäht, geschnitten werden
    Und in der heutigen zeit iss es leider gottes so, das man nich immer nur bio kaufen kann, da muss man schon auf den preis achten und an das was man im portemonai hat. So einfach iss das nicht. Und wenn ich dann dazu noch an die HH denke, die nicht barfen, sondern Nassfutter füttern, da sind auch tierische Erzeugnisse drin. Milch, Yoghurts usw. sollte dann auch stehen gelassen werden......wenn schon denn schon.......


    ich bin ebenfalls gegen diese Quälerei, ganz klar, aber ich allein kann es nicht ändern, und wie ich oben schon erwähnt habe, schafft man es alleine nicht, auch wenn man weniger oder sogar garkein fleisch bzw. wurst mehr essen würde.

  • Veränderung kann nur bei jedem Einzelnen anfangen.
    Sicher wirst du allein nicht alles verändern können, aber du trägst dein Teil dazu bei. Nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein.


    labbo
    Die Verdienste der Schlachter waren nur als weiteres Beispiel für diesen Wahnsinn gedacht.
    Ich sehe es auch wie Caro und sie hat mich schon verstanden.


    Gruß, Friederike

  • Zitat

    Die Verdienste der Schlachter waren nur als weiteres Beispiel für diesen Wahnsinn gedacht. Ich sehe es auch wie Caro und sie hat mich schon verstanden.


    Und ich schließe mich hier auch an :winken:
    Wo wären wir denn heute, wenn nicht eine Massenbewegung beim Einzelnen angefangen hätte? Wir würden vermutlich noch in der Höhle sitzen und uns gegenseitig entlausen.


    Und selbst wenn ich nichts mit meiner Einstellung erreiche: Ich resigniere schon mal nicht und denke nicht ständig "Bringt ja eh' nix".


    Übrigens denke ich nicht, dass jeder Schlachter gleich eine Klatsche hat oder ohne Mitgefühl für die Tiere ist. Vielleicht mag das in Großschlachtereien so sein - das kann ich nicht beurteilen. Aber ein kleiner Metzger auf dem Land, der einmal in der Woche schlachtet hat sicher noch genügend Mitgefühl.


    Liebe Grüße
    Susanne

  • Schon ok, hab verstanden ;)
    Vielleicht wärs ja besser, wenn wir
    alle noch "in der Höhle sitzen würden
    und uns gegenseitig lausen täten".
    Hier kommt es mir aber tausendmal unkultivierter
    vor. Weil es hier kein geben und nehmen mehr in
    dem Sinne ist.

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