Tierquälereien auf Schlachthöfen :(
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Huhu labbo,
ich habe das jetzt aber ganz allgemein geschrieben, ja? Ich wollte eigentlich niemanden direkt damit ansprechen
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Huhu labbo,
ich habe das jetzt aber ganz allgemein geschrieben, ja? Ich wollte eigentlich niemanden direkt damit ansprechen
Das weiß ich doch
Ist einfach nur so, das
da wirklich kein Gleichgewicht mehr
herrscht.... Das ist traurig.... -
Zitat
Es gibt auch schon Betriebe mit einer Vergasungsanlage.
Da werden die Schweine hinunter gefahren in einem Aufzug
und kommen betäubt wieder nach oben. Sie werden weder
geschlagen noch getreten. Danach erst,ohne Bolzenschuss
und ohne Elektrische einwirkung wurden die Tiere dann
gestochen. Soetwas ist eine "feine" Sache im Vergleich....Tut mir Leid, wenn ich jetzt eine Illusion zerstöre, aber die Gründe fürs Vergasen liegen nicht im Tierschutz, sondern ganz einfach in der Effektivität und dem Profit. Sie sind eigendlich ganz einfach, 1. man kann in der selben Zeit mehr Tiere töten als mit Bolzenschuß oder Zange und 2. der Gefahr von Fehlentwicklungen in der Fleischreife und somit von Abfall wird wesendlich reduziert. Es wird nur halt gerne andersherum verkauft, weil es für die Industrie nebenbei noch eine gute Werbung ist.
Und mit der Gefühllosigkeit aller Metzger stimmt auch nicht so ganz. Ok, manche haben einen verdammt schwarzen Humor (teilweise zu schwarz), aber Gefühllos sind deswegen noch nicht. Im Gegenteil, ich kenn genug die im Privat absolut tierlieb sind und sich teilweise auch im Tierschutz tätig sind.
Wenn man nun aber am Tag nicht mehr nur 10-20 Schweine sondern 200- ein paar Tausend (geht auch nur bis zu einer gewissen Grenze, hab 5.000, mein ich, ist das Vergasen schneller und günstiger) im Akkord schlachtet, dann stumpft man zwangsläufig ab. Und wehe, wenn dann ein gutes Kontrollsystem fehlt und/oder kein Ausgleich vorhanden ist!
Dann hat man solche Aussagen wie oben (wobei da die Frage ist, springen diese HAndlungen nicht eines Tages evtl. auch auf Menschen über?). Und das Schlimme aus meiner Sicht daran ist, neben dem Leiden auch noch, dass das Tier umsonst gestorben ist, weil mit dem ganzen Adrenalin und anderen Schmerzhormonen das Fleisch nicht mehr richtig reift und somit Abfall ist.
Und naja, was kann einer bewegen? Wenn 100.000 einzelne Haushalte ihr Kaufverhalten umstellen, dann kommt davon sehr wohl was beim Erzeuger an. Und vom Prinzip war es ja immer nur einzelner, meistens spricht sich diesbezüglich ja keiner mit seinem Nachbarn ab.
Gruß Christian
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Wenn ich mal auf das Ausgangsthema zurück kommen darf.
Menschen, die Fleisch essen, sollten durchaus auch mal persönlich dabei gewesen sein, wenn in der Nachbarschaft z.B. ein Kaninchen geschlachtet wird, dass sie vielleicht sogar kennengelernt und/oder groß gezogen haben. Und sie sollten sich intensiv mit den Aufzucht-, Transport- und Schlachtbedingungen ausseinandersezten, von dem, was sie da so in ihrer Pfanne schmoren und danach genüsslich verspeisen. Ich persönlich verurteile durchaus Fleischesser, die bei einer Schlachtung nicht zu sehen möchten und sich keine Gedanken darüber machen, woher das billige Fleisch in Plastikfolie kommt.
Wie auch immer, wie sieht es dann mit dem BARFEN aus? Spätestens da müsstest Ihr ja über Euren Tellerrand springen und Euch diesem Status-Quo stellen? Haben denn tatsächlich alle BARFER schon miterlebt, wie ein Tier geschlachtet und zerlegt wird?
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darkshadow: gut, dass nicht alle so denken, dann säßen wir wohl wirklich noch in der höhle...
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Ja, das Problem ist es ist einfacher gesagt als getan wenn man wenig geld hat und irgendwie versuche muss über die runden zu kommen.
da kann man nicht schaun, wo das fleisch herkommt sondern hofft das günstigste zu ergattern :/Nur ganz auf Fleisch verzichten kann ich nicht.
LG Ulrike
Also Ulrike, ehrlich gesagt enttäuscht mich dieser Beitrag von Dir!
Ich habe Dich schon persönlich als echt nette junge Frau kennen gelernt.
So oberflächlich kannst Du doch gar nicht sein, oder??Dann isst Du halt entsprechend weniger Fleisch, und stattdessen teureres Bio oder z.B. vom bekannten Bauern.
Nur so kann sich mal was ändern.
Geldbeutel hin oder her, ist alles eine Frage des Masses.
Muß doch nicht täglich Fleisch sein, oder?Weniger und dafür besser.
Kommt also preislich auf das Gleiche raus.Vielleicht denkst Du mal darüber nach.
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Tut mir Leid, wenn ich jetzt eine Illusion zerstöre
Die zerstörst Du nicht. Klar steht diesen Betrieben in erster
Linie die Qualität des Fleisches nahe. Aber es kommt in dem
Moment auch den Tieren "zugute", da sie ja keinen elenden
und qualvollen Tod sterben müßen.
Und so müßte es eigentlich auch überall gehandhabt werden.
Apropo: Unser Metzger war auch ein mitfühlender Mensch.
Trank zwar gern mal einen aber er war ein sehr lieber Mensch.
Ich meinte eher die Kopfschlächter in den riesigen Schlachthöfen.Gruß
Sanny
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nbun liegt vielleicht daran, weil man das eh nich ändern kann und dann nich daran denkt. ganz ehrlich, wenn jetzt eine person dieses fleisch nich mehr kauft, was ändert sich? nix!!!! um etwas zu ändern müßten schon tausende oder sogar millionen auf so ein fleisch verzichten. Und die muss man erstmal zusammen bekommen. das iss doch im prinzip wie mit dem sprit, der ständig erhöht wird. alle meckern, aber keiner tut was dagegen. wenn alle ihr auto mal für 1 bis 2 tage stehen lassen würde....naja egal.Wenn ich solche Beiträge lese, könnte ich die Krise kriegen..... :/
Du hast wohl nicht mitbekommen, dass es immer mehr Menschen gibt, die ein Interesse an gutem Fleisch aus artgerechter Haltung haben und bereit sind, den entsprechenden Preis zu zahlen.
Das ist doch wohl die mindeste Wertschätzung.
Weg vom Fleisch aus Massentierhaltung.Es sind noch viel zu wenige, aber es werden mehr.
Zum Glück denken nicht alle so wie Du..
Dann nämlich würde sich niemals was ändern. -
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nbun liegt vielleicht daran, weil man das eh nich ändern kann und dann nich daran denkt. ganz ehrlich, wenn jetzt eine person dieses fleisch nich mehr kauft, was ändert sich? nix!!!! um etwas zu ändern müßten schon tausende oder sogar millionen auf so ein fleisch verzichten. Und die muss man erstmal zusammen bekommen. das iss doch im prinzip wie mit dem sprit, der ständig erhöht wird. alle meckern, aber keiner tut was dagegen. wenn alle ihr auto mal für 1 bis 2 tage stehen lassen würde....naja egal.
Wie Roxybonny schon anmerkte, die Nachfrage macht das Angebot. Und darauf haben auch viele Einzelne einen enormen Einfluss, den sollte man mal nicht unterschätzen! Eher sollte man sich fragen, warum man sich hinreissen lässt, in einer solchen Lethargie dem Fleischkonsum gegenüber zu verfallen, wenn es um Tiere und Schlachten geht, wo man doch eigentlich Pro-Tier eingestellt ist und bei sich persönlich mal mit seinen Vorstellungen, Annahmen und Lebensgewohnheiten mal aufräumen kann, um eine aktive Postition zu besiehen.
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Zitat
Und so müßte es eigentlich auch überall gehandhabt werden.
Das ist es ja. Es wird da bei Auflagen und Vorschriften technisch keinerlei Unterscheidung der Betriebe gemacht (ich muß bei einem Lamm dieselben Auflagen erfüllen, wie ein Schlachthof mit 20.000 Tieren). Auf einem kleinen Landschlachthof, wo nehmen wir mal an, 3x die Woche geschlachtet wird, kann man durchaus mit Bolzenschuß und Zange arbeiten. Ua schon deswegen, weil dauernd Kunden auftauchen (um ihr Fleisch zu holen, ihre Tiere zum Schlachten abzugeben usw.), und somit schon eine Art Kontrolle besteht, dass keiner Schindluder treibt. Aber bei Massentötungen geb ich Dir da Recht, da müßte es Vorschrift werden.
Achso, nur so zur Aufklärung: Der Schuß, der Stromschlag oder auch das Gas sind nicht wiklich tödlich. Diese Methoden betäuben nur. Getöten wird durch einen Schnitt durch die Halsschlagader.
Was das Dabeisein angeht, stimm ich voll zu. Das Fleisch in der Auslage ist unpersönlich, das Tier vorm Metzger nicht. Auch wenn ich zugeben muß, dass ich bei meinem Altschafen nicht dabei bin. Das kann ich dann wiederum auch nicht. Aber meine Lämmer und mein Geflügel begleite ich auf dem letzten Weg.
Die Kosten sind übrigens nur in Großstädten evtl ne Ausrede. Aber wenn ich hier so vergleiche, ist der Landmetzger gar nicht mal soviel teuerer (und in manchen Supermärkten hier ist die abgepackte Wurst sogar vom selben Metzger, wie der hinter der Wursttheke ). Und das bischen kann man nun wirklich mal durch Käse oder ähnliches kompensieren.
Gruß Christian
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