Grundstück kaufen und Bauer hat einfach so Weizen gesäht

Zitat

Was meint Ihr zu folgendem Vorschlag für den Bauern:

Er soll mir, nach der letzten Ernte das Feld pflügen und Wiese ansähen und das erste Mal mähen, dafür will ich kein Geld für das Grundstück!

Ist das i.O.???

Yeep, jetzt laufen Deine Gedanken in die richtige Richtung - finde ich.

Mit nem Bauern als Nachbar sollte man sich unbedingt gut stellen. Die sind nämlich meistens ganz gut organisiert, Bauernverband und sowas, und die kennen natürlich alles und jeden im Ort. Da hat man ganz schnell ganz viele Feinde wenn man mit einem von denen Stress hat.

Und umgekehrt - wenn man sich mit denen gut stellt - die haben schon Gerätschaften die manchmal ganz hilfreich sein können, und die Wissen doch auch einfach viel nützliches.

lg susa

Hallo,
da hast Du doch die besten Vorraussetzungen Dir einen Wohlgesonnenen Nachbarn zu schaffen. Wenn Ihr Euch nett mit ihm auseinander setzt sollte Bodenbereitung, Aussaat, Zaunpfähle setzen ect. kein Problem sein.
Wir haben eine, ewig brach liegende, Wiese in einem Gewerbegebiet ohne "Bäuerliche" hilfe zu einer Hundewiese gemacht und bereuen es sehr. Alles nur weil wir es eilig hatten und unbedingt so schnell wie möglich darauf arbeiten wollten. Jetzt ärgern wir uns weil bei jedem Regen(und davon hatten wir diesen Sommer reichlich) das Gelände nicht "bespielbar" ist.
Tu Dir und dem Bauern den Gefallen und warte ab, dann wird er Euch auch bestimmt helfen.
LG
Quendolina

N`morgen,
gut, dass es sich jetzt doch zum Gutem wendet, Nachbarschaftsstreit ist echt nicht schön. Und es kann ja auch Vorteile haben nen Bauern mit Traktor nebenan zu haben, wer weiss aus welcher Schneewehe der Euch mal rausziehen muss?!!?!?!?
Viel Glueck im neuen Heim
Finnrotti

Ich als Landei rate dir, leg dich nie mal mit alteingesessenen oder mit irgendwelchen Bauern an, denn du wirst immer den kürzeren ziehen!
Ausserdem kann es mal sein das du auf seine Hilfe angewiesen bisst... Und schlechte Nachbarschaft ist auch nicht gut.

Wenn der Weizen jetzt eingeseht ist, ist Winterweizen aber auch der wird erst im Hochsommer geerntet.
Und den Bauern dazu zwingen den Weizen jetzt zu "töten" ist keine gute Idee, denn das bewirtschaften des Ackers ist teuer, dann noch die Chemiekalien kosten um den Weizen zubeseitigen und den letztendlichen Verdienstausfall...ne erspar dir den ärger !

Lad den guten Mann ein und klärt die Sache in ruhe!!!!!
Wenn du im Pacht abnehmen willst, musst du gucken was bei euch in er Region so üblich ist, wir zahlen für 8 Hektar 150€ im Jahr.

Viel Glück, das wird schon alles funzen so wir ihr es wollt.

na und vielleicht bekommt ihr dann vom Bauern günstig Zaunpfosten oder so was?

Also ich würde auch zu Geschichte mit dem Abwarten, und dem Einsäen raten. weil

1. Wenn Du ehemaliges Ackerland einfach so sich begrünen läßt, bekommst Du ne Menge Spaß mit Brennnesseln, Disteln, Ampfer usw., dh Du hast jede Menge Arbeit, bis das Grundstück in Richtung Wiese entwickelt. Mit Einsäen bist Du da wesendlich schneller weg, und mit Großgeräten sowieso.

2. Mit dem Zwingen zum Umbrechen, hängt sehr stark vom Notartermin und dem Aussaatzeitpunkt zusammen. Der Bauer hatte eine Art Nutzungsvereinbarung (und im LDW- Bereich können mündliche Sachen bindend sein) mit den Verkäufern. Wenn er nun vor Euren Notartermin gesät hat, dann kann es passieren, dass Ihr aus Gründen der Planungssicherheit des Landwirts, die Anbaufläche bis zur nächsten Ernte eh dulden müßt (Pacht und Landwirtschaftliche Flächennutzung ist ein ziemliches Wirrwarr, mit ner Menge Stichtagen, Pachtkündigen geht zB nur ein Wirtschaftsjahr im Voraus, und das Wirtschaftsjahr ist je nach Betrieb und Fläche unterschiedlich definiert). Halt einfach weil er ja die Vereinbarung mit dem Vorbesitzer hatte, und in der LDW- Produktion ganz andere zeitliche Masstäbe gelten.

Und dann noch zusätzlich dazu Streit anfangen, den ihr ws verliert und evtl. auch noch draufzahlen müßt (vom Nachbarschaftlichen Verhältnis mal ganz zu schweigen), da ist die friedliche Lösung wesendlich sinnvoller.

Gruß Christian

Hallo Dobimum,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Hundetraum!!

Ich würd auch den Bauern mal auf einen Kaffe einladen, und fragen wie ihr das handhaben könnt. Du könntest dem Bauern ja gestatten das er seinen Weizen noch ernten darf und im gegenzug hilft er dir dann nächstes Jahr den Acker so herzurichten das du ihn einsähren kannst. Der Bauer hat bestimmt die Geräte die du dazu brauchst. Schließlich muß dre Acker ja dann erstmal umgepflugt werden, und dann noch glatt gewlzt und dann noch eingesäht werden. Ich denke das ist ein guter kompromiss für euch beide.

Liebe Grüße Babs

Moin,

was steht denn im Notarvertrag? Nur dieser gilt.

Ist es nutzungs- und lastenfrei zu übergeben, haben die Verkäufer hier versäumt, das Sähen zu unterbinden und sind ggf. schadensersatzpflichtig.

Der Bauer selbst hat, wenn man ihm den Verkaufstermin nicht mitgeteilt hat, keinen Fehler gemacht. Er hatte ja einen (zmindest mündlichen) Vertrag, dass er sähen darf.

Du kannst also meiner Ansicht nach:
-Schadensersatz vom Verkäufer verlangen
- vom Verkäufer verlangen, dass er das mit dem Bauern regelt
- es schlicht so hinnehmen

Empfehlen würde ich allerdings auch ein Gespräch mit dem Bauern. Schon allein wegen der guten Nachbarschaft. Bauern sind oft mit dem halben Ort verwandt, ich würde mir die nicht zum Feind machen.

Tschüss

Jörg

Na prima,

...dann viel Glück und Freude mit und an dem neuen Zuhause! :2thumbs:

Und stell bei Gelegenheit mal paar Fotos ein, damit wir armen Stadt-
fräcke heulend und grün vor Neid vor den Bildschirmen zusammen-
brechen.

liebe Grüsse ... Patrick :^^: