Wir brauchen dringend Hilfe mit Pongo !
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Hallo liebes Forum !
Das ist unser erster Beitrag hier, das Forum war uns sofort sympathisch . Wir, das sind meine Freundin Nicky und Ich. Seit 1ner Woche ist Pongo bei uns. Pongo ist ein kleiner Rehpinscher-Mischling und jetzt 11 Wochen alt.Leider kommen wir nicht richtig klar und stehen am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Da das unser erster Hund ist haben wir auch leider keine Erfahrungen mit Hundeerziehung.
Das erste Problem ist ihn stubenrein zu bekommen. Da Nicky halbtags arbeitet wird der Hund täglich ein paar Stunden alleine sein. Deswegen wollten wir ihn von Beginn an an ein Katzenklo gewöhnen. Leider ist Pongo sehr "schnell" bei seinem Geschäft, so daß eigentlich alles in der Wohnung und nicht im Katzenklo landet. Wann immer wir die ersten Anzeichen sehen setzten wir ihn rein. Aber wirklich kapieren tut er nicht was er da eigentlich soll.
Noch problematischer wird das Ganze nachts. Um ihn im Auge zu behalten haben wir Hundekörbchen und Katzenklo ins Schlafzimmer gestellt. Seitdem haben wir keine Nacht mehr richtig geschlafen. Und morgens - naja Spießroutenlauf durchs Minenfeld..... :ertrink:
Dabei jault er Nachts herzzerreissend und will unbedingt zu uns ins Bett. Wenn man das ignoriert macht er sich daran irgendetwas zu zerstören, am liebsten Zeitungen zerfetzten oder sonstwas.
Das nächste Problem ist das er dauernd zwickt. Anfangs war das ja noch halbwegs lustig. Mittlerweile wirds aber immer mehr und heftiger. Wenn er seinen "Rappel" hat kann man ihn nicht mehr berühren ohne das er versucht in die Hände zu beißen. Selbst seine Spielzeuge können ihn nicht ablenken - er bevorzugt menschliche Hände und Füße. Die Frage ist wie man ihm das abgewöhnen kann. Ein bestimmtes "Aus" wird vollkommen ignoriert. Wenn man die Hand weg zieht wird sein Elan nur noch größer. Er läßt höchstens dann ab wenn man wirklich extrem laut brüllt, das kann doch aber nicht die Lösung sein ?!? Lautes jaulen scheint momentan halbwegs zu funktionieren. Mittlerweile bin ich aber heißer....
Mir stellt sich die Frage wie man einem jungen Hund der nur Flausen im Kopf hat überhaupt die Bedeutung von Kommandos beibringt.
Auch wären grundätzliche Do´s und Don´ts mal interessant.
Stimmt es z.B das man einen Hund nicht anschreien darf ? Oft hört man das man mit Belohnungen arbeiten soll. Darf man einen Hund auch bestrafen ? Und falls ja, wie sieht eine "hundegerechte" Bestrafung aus ? Wie wichtig ist Disziplin und Konsequenz ? Wir haben halt immer Angst das der Hund Bestrafungen oder Zurückweisungen "übel" nehmen könnte....
Momentan spielen wir übrigens mit dem Gedanken Pongo nachts in ein kleines Zimmer zu stecken. Natürlich mit Futter, Wasser, Körbchen, Spielzeug und Katzenklo. So könnten wir wenigstens mal wieder durchschlafen und die "Mienenzone" wäre auf einen kleinen Bereich beschränkt. Leider lernt er so wohl auch nicht das Katzenklo zu benutzen.... Und momentan erscheint das uns noch zu "unmenschlich"...
Also - ihr seht das wir Hilfe brauchen. Wir sind für jeden Tip und vor allem Grundlagen dankbar.
Liebe Grüße von
Nicky, Holger und Pongo -
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Bitte ab in die Hundeschule.
Hier Grundlagen zu vermitteln ist echt zu komplex, da kann man ja Bücher drüber schreiben über die Grundlagen der Hundeerziehung.Besorgt Euch welche, z.B. Erziehungsspiele für Hunde, Hunde sind anders, Positiv bestärken, sanft erziehen.
Und, wenn man sich ein Hundebaby ins Haus holt, dann isses mit der Nachtruhe vorbei, wie bei normalen Babys ;o)) Bestes Mittel gegen Tretminen ist nicht ein Katzenklo (darum heißt es auch nicht Hundeklo ;o)) sondern der Wecker. Alle zwei Stunden raus (auch nachts), dann tritt man morgens nirgendwo rein.
Mit dem "aus". Woher soll er denn wissen was das bedeutet? Hat seine Mama ihm sicher nicht gesagt. Laut aufjaulen und dann Spielabbruch ist völlig ok, Seine Reaktion zeigt ja, das er es verstanden hat.
Disziplin ist leider das A und O, Hunde sind für die Demokratie nicht geschaffen;o)
Ich will Euch nicht zu nahe treten, aber informiert man sich nicht vorher? Zumindest ein bißchen? Besorgt sich Bücher, etc.?
Schaut Euch am besten nach einer guten Hundeschule um, die auf der Basis positiver Bestäkung arbeiten. Unsere Süße war früher auch ne echte Rakete... heute der tollste Hund der Welt, aber allein hätten wir das nicht geschafft, damals nicht!liebe Grüße
Ella
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Für ne Hundeschule haben wir kein Geld. Und ja - wir versuchen uns zu informieren. Z.B hier im Internet. Nach Büchern werden wir uns umsehen.
Ein paar praktische Tips wären trotzdem hilfreich...
Habt Ihr nicht ähnliche Erfahrungen gemacht ? Wie habt Ihr diese Probleme in den Griff bekommen ? -
Ich kann Ella nur voll und ganz zustimmen.
Ihr solltet schnellstmöglich das nachholen, was ihr vor der Anschaffung des Hundes versäumt habt, nämlich erst mal die Grundlagen legen und sich ein gewisses Basiswissen anzueignen, z.B durch Lesen guter Hundebücher.
Des weiteren ist natülich der Besuch einer guten Hundeschule anzuraten, es dürfte jedoch für Euch schwer sein, da die spreu vom Weizen zu trennen, und zu entscheiden, welches einen gute Hundeschule ist, da Euch ja jegliche Grundlagen fehlen.
Liebe Grüße und trotzdem viel freude mit eurem Racker
Iris
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Es muss ja nicht immer eine teure private Hundeschule sein. Ich habe auch nicht so viel Geld, dass ich für meine Jade ständig eine Hundetherapeutin ins Haus kommen lassen kann.
Einige Recherchen im Internet haben ergeben, dass es (zumindest hier in meiner Region) unzählige Hunde-Freund-Vereine (oder wie auch immer die heißen!!!) gibt. Die bieten neben der Welpenstunde auch Basisausbildungen an, um den Hund für Begleithundeprüfungen oder den Hundesport vorzubereiten. Vielleicht hattet Ihr ja eh vor, mit Eurem Hund mal Sport zu machen. Von Agility über Flyball etc. wird viel angeboten.
Und das Allerbeste: Diese Vereine sind wirklich nicht teuer. Eine Mitgliedschaft ist oft nicht erforderlich, aber es wäre ja auch nicht das schlechteste mit anderen Hundefreunden zusammenzusein und Erfahrungen auszutauschen!?
Solche Vereine gibt es sicher auch bei Euch in der Gegend. EInfach mal recherchieren und beim Training zuschauen...
Übrigends sind Schäferhundevereine nicht zwangsläufig nur für Schäferhunde gedacht (das habe ich auch erst jetzt gelernt!) :wink:
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Ach noch was: Jade ist auch mein erster eigener Hund. Ich habe sie jetzt seit 14 Tagen. O.K. sie ist keine Welpe mehr, war also schon stubenrein und hat auch durchgeschlafen (naja ist mit 13 Monaten auch zu erwarten!!!)
**jetzt leckt sie mir gerade den Laptop ab**
Aber - wie die anderen beiden auch schon - rate auch ich Euch zu lesen, lesen, lesen, lesen...
Ich weiß dass es unzählige besch*** Bücher gibt - meist stellt man das erst nach ner Weile fest, aber da müsst Ihr durch. Ich kenne mich auch nicht so gut mit der Literatur aus. Ich war lange vorher in zahlreichen Bibliotheken (auch wieder Geld gespart!!!), habe so ziemliche jede Amazon-Rezension gelesen, im Internet gesurft, hier im Forum viele Fragen gestellt und auch andere Hundehalter nach ihren Erfahrungen gefragt. Klar muss man alle Informationen mit gutem Menschenverstand abwägen - da können schon viele z.T. widersprüchliche Infos zusammenkommen. Die einen sind z.B. absolut für Würgehalsbänder, die anderen strikt dagegen - letztlich müsst Ihr entscheiden, was Ihr persönlich vertreten könnt, bzw. was auch bei Eurem Hund fruchtet.
Wenn Ihr dann eine Vorstellung von Eurem Erzeihungsweg habt, könnt Ihr auch beurteilen, welche Hundeschule (welcher Verein) Euren Vorstellungen am besten entspricht.
Jetzt ist der kleine Racker ab nun schon da. Da wirds doppelt stressig...
Ich kenne mich mit Welpen nicht aus, aber da müsst ihr jetzt wohl durch!
Aber bitte nicht in Panik geraten und dem Hund "aus Versehen" irgendwelche Maroden angewöhnen. Wie gesagt, vorher informieren wäre besser und entspannter gewesen... Aber jetzt ist es nun mal so!!!Ich wünsche Euch viel Erfolg!
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Ich denke dass es bei mir in de nähe eine Hundeschule gibt.Da werd ich mich am besten mal erkundigen...
Was für Bücher würdet ihr denn empfehlen??Irgendwelche Vorschläge??
Ich hab seidher halt einfach viel bei Freunden nach gefragt und geschaut, da ich viele Freunde kenn, die einen Hund haben...
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Ich gebe Jade völlig Recht. Ich hole auch immer erst einen Packen Bücher aus der Bücherei, die guten kommen dann auf eine Liste und werden nach und nach für die eigene Bibliothek gekauft.
Klar könnt und müsst ihr Euch jetzt so informieren, Bücher würde ich noch heute besorgen und mir einen netten Abend auf der Couch machen. Denn soviel Wissen der Einzelne hier vielleicht auch hat, das Thema ist echt mächtig komplex. Vielleicht stöbert ihr mal in allen Sparten hier rum, zur Sauberkeitserziehung gibt es glaube ich einige Beiträge, auch zum Beißen in Hände und Füße.
Und ich sehe ein, dass es in der heutigen Zeit wirklich gilt Geld zu sparen, aber man muss sich gut überlegen wo. Ich hab damals 200 Euro für den Grundkurs bezahlt (2 Junghunde 8 Doppelstunden, je eine Einzelstunde und zwei Abende a drei Stunden Theorie). Das war auch zu einer Zeit in der mir das nicht wirklich leichtgefallen ist. Aber rückblickend betrachtet war es sehr gut investiert und jeder Pfennig hat sich ausbezahlt.
Vielleicht kann man für eine gewisse Zeit auf andere Ausgaben verzichten.
Generell empfielt sich auch die Anschaffung eines HundeSparbuches... wird so ein Hund nämlich mal krank, steigern sich die Summen die man an den TA zahlt nämlich ganz fix. Und ohne Reserven sieht es dann da schlecht aus.Ich drück Euch sehr die Daumen
Liebe Grüße
Ella
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Ich hab das selber nicht probiert, habe aber schon gesehen, dass Leute ein ganzes Zimmer mit Zeitungspapier ausgelegt haben, quasi, dass der ganze Raum Klo war, und das dann immer mehr verkleinert, d.h. der Hund hat sich ans Zeitungspapier gewöhnt und nur noch darauf gemacht. Die Zeitung wurde dann langsam richtung Haustür bewegt, damit der Hund Klo mit Haustür verbindet und Bescheid sagt, aber das geht vielleicht auch, wenn man die Zeitung ins Katzenklo setzt?? Nur ne Idee, wie gesagt ...
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Hallo Nicky, Holger und Pongo,
ich würde auf keinen Fall mit Zeitungspapier oder Katzenklo anfangen, sondern mit rausgehen.Jedes mal wenn der Hund gefressen hat, jedesmal, wenn er aufwacht und ansonsten einmal pro Stunde.
Wenn der Kleine dann drausen macht supertoll loben und vielleicht ein Leckerli geben. Der Hund muss einfach lernen, dass man draußen macht und nicht drinn. Das ist am Anfang anstrengend,aber es dürfte nicht lang dauern und er hat es kapiert. Wenn er denn doch einmal reinmacht und ihr erwischt ihn direkt dabei, dann ruhig schimpfen, aber nicht, wenn es schon eine halbe Stunde her ist.
Zu dem beißen: Macht dem Hund ganz klar, dass ihr das nicht wollt, d.h. auch wenn ihr mit ihm spielt, lasst ihn nicht beißen, sondern hört dann sofort auf zu spielen undlasst ihn merken, dass ihr das nicht gut findet.
Pfui sagen, ihn wegschubsen, nicht mehr spielen.
Konsquenz ist alles in der Hundeerziehung!!!!
Viel Spaß noch
Cordula -
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