Berufe mit Hunden

  • Hallo Forum,


    ich weiss nicht, wo ich diese Frage posten soll, also bitte verschieben, wenn es einen geeigneteren Ort dafür gibt (vielleicht hab ich ja was überlesen :???: )


    Gibt es eine Homepage oder dergleichen gibt, wo man sich über verschiedene Seminare oder Ausbildungen zum Thema "Beruf Hund" informieren kann?...ganz pauschal gesagt: Wie wird man Hundetrainer? Wer darf sich Hundezüchter nennen? Welche Möglichkeiten gibt es für Quereinsteiger? Welche Berufe mit dem Hund gibt es überhaupt? etc.
    Eben ganz allgemein Infos darüber, auch Büchertipps sind willkommen...


    Dankeschön
    Madness

    • Neu

    Hi


    hast du hier Berufe mit Hunden* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Öhm ne direkte Homepage kenne ich nicht!


      Aber ein paar Infos:
      Die meisten berufe mit Hund sind NICHT geschützt. Heißt: im Prinzip dürfte sich jeder Hundetrainer, Hundetherapeut und Psychologe nennen, genauso wie Züchter.
      Dazu kommen Hunde die als Besuchsbegleit, Therapiebegleit oder Pädagogischer Begleithund oder auch als Schulbegleithund geführt werden, hier wird auch viel gemogelt... in der Regel sollte aber um einen Hund Therapeutischerbegleit oder pädagogischerBegleithund zu nennen der Führer auch ein Therapeut, Psychologe oder Pädagoge sein! Oder im Schuldienst sein ;)
      Auch hier gibt es nicht staatliche Institutionen oder Einrichtungen die "Diplome" verleiehen an mensch und auch Tier! Und man kann auch als "normal Bürger" mit seinem Hund so eine Ausbildung machen.


      Zu diesen "Berufen" gibt es "Ausbildungen" die sind aber privat bzw. von nicht staatlichen Institutionen organisiert und sauteuer.
      Es gibnt Studiengänge für Tiertherapeuten mit "Diplom" am Ende, dieses Diplom ist aber weder staatlich noch anerkannt, heißt nur so um Offiziell zu wirken!


      Tierhomöopathen/Tierheilpraktiker, da gibts auch eine Ausbildung zu, die man z.b, nach der Ausbildung zur Tierarzthelferin/Tierarzthelfer, ich meine aber auch Quer so Einsteigen. Ausbildung kostet aber was ;)
      Tierpysiotherapie, kann man nach der Ausbildung zum Pysiotherapeuten machen z.b. oder eben auch Quereinsteigen und auch Hier kostet die Ausbildung einiges an Kohle.


      Züchter, nennt sich doch sowieso Jeder die mal Welpen produziert hat...
      Ein seriöser Hundezüchter ist aber z.B. Mitglied in einem seriösen Zuchtverein, dort als Züchterangemeldet und erfüllt die ganzen Pflichten die ihm auferlegt werden! Dies Gilt für gesundheitstest der Hunde, sowie z.B. für ein jährliches Züchterseminar.
      Je nach Verein sind die Voraussetzungen Unterschiedlich.
      Züchter als BERUF gibt es aber nicht.


      Polizeihundeführer ist natürlich damit verknüpft eine Polizeiliche Ausbildung zu machen, genauso wie für den Hund.
      Sprengstoff und Drogensuchhunde, werden in dem rahmen auch Ausgebildet, gibt es aber auch vom Zoll.


      Darüberhinaus kann man natürlich auch mit nem Rettungshund in ner rettungshundestaffelarbeiten. Das können privatleute, ABER auch Ausgebildete Sanitäter und krankenschwester/Pfleger etc.
      Dafür gibt es für die Mensch.Hund-Teams Ausbildungen beim z.B. Roten Kreuz, Johannitern, etc.


      Dann Schäfer mit ihren Hunden. Schäfer sind/werden Ausgebildet soweit ich weiß. Es gibt aber auch eine menge leute die "keine Schäfer" von Beruf sind, die aber trotzdem seid Jahren mit ihren Hunden an Schaafen arbeiten und auch die Hunde ausbilden :)


      Jäger: Jagdausbildung, Jagdhundeausbildung, teuer und auch eher privatisiert, aber seriös ;)
      Förster: Offizielle ausbildung oder Forstwirtschaftliches Studium -> viele Förster haben Jagdschein und führen Hunde ;)


      Tier/Hundefilmtrainer: kann sich jeder so nennen und zu zum Beispiel Agenturen gehen die an Filmleute vermitteln, sich dort anmelden und sich vermitteln lassen.


      Mehr fallen mir Atock jetzt gerade nicht ein.


      Zu all diesen, mehr oder weniger offiziellen Berufen gibt es Infos zahlreich im Netz. Google hilft, Wikipedia hilft.
      Ansonsten kann ich nur dazu sagen, habe ich viele "Berufshundler" gesehen die schlechter sind als manch "Privathundler"!
      Leider verdienen viele ne Schnelle mark damit, außerdem sind Tiere INN!
      leider und das bringt viele Probleme: Hundeschulen und Hundetherapeuten mit "Diplom" schießen aus dem Boden und ahben entweder nur wenig bzw. veraltetes Wissen, nur wenig Erfahrung oder auch "vorgekautes" abgesegnetes Wissen -> Studiengänge verschulen zusehendst und nicht nur die offiziellen staatlichen...
      Es wird viel Schabernack getrieben auf dem Gebiet und wieviele Leute z.B. ohne Pädagogische oder psychologische Ausbildung mit ihrem Hund als Therapiehund "arbeiten" ist schon wirkllich mehr geworden.
      Die Ausbildungen haben aber alle eins gemeinsam: Sie sind Kostenintensiv und häufig eben nicht staatlich anerkannt und geschützt.


      Was hast du denn vor? Beruf wechseln? Was mit Tieren machen?Was hast du denn gelernt bzw. welchen Beruf übst du aus?

    • hi scherbenstern,


      vielen lieben dank für deine ausführliche antwort.


      ich bin IT-System-Kauffrau, verkaufe also Computer und dergleichen, also so gar nicht "vom Fach". bin seit mai auf arbeitssuche bzw. arbeite stundenweise und während ich so meine bewerbungen tippe, stelle ich immer wieder fest, daß ich das eben gar nicht mehr machen möchte...ich wollte schon immer etwas mit Tieren machen, wollte Tierarzthelferin lernen, damals gab es aber keine freie Stelle, also hab ich was anderes gelernt. in meinem beruf bin ich zwar gut, aber auch unglücklich....


      ich hab halt immer im hinterkopf, daß ich so etwas gerne machen würde, aber, ich weiss halt nicht, was das richtige für mich wäre.....habe mich schon beim arbeitsamt erkundigt, eine umschulung (zb. zur tierarzthelferin/tierpflegerin) bekomme ich nicht finanziert, bin nicht langzeitarbeitslos und die sehen keinen sinn darin, weil ich ja ne ausblidung hab, wo ich eine stelle finden kann...


      und wenn ich so etwas machen würde, dann will ich das richtig tun und ordentlich lernen, ich muss/möchte ja damit auch mal irgendwie geld verdienen...am meisten interessieren mich bereiche, wo das verhalten und die zusammenarbeit mit dem hund im vordergrund steht, weniger der medizinische Bereich...


      was tun...?


      Danke und grüßle
      madness

    • Hallo,


      wichtig ist, dass Du Dir wenn dann die Ausbildungstätte ganz genau anschaust, egal in welche Richtung du gehst...da gibt es für Hundetrainer z. b. animal learn (auch für Mensch + hund ausbildung), oder Canis soll da auch gut sein... Tierheilpraktiker...da sollte man die Schulen ganz genau anschauen..da sie alle sauteuer sind, viele aber grottenschlecht...


      Am besten alles mal googeln...und viel lesen, weil es gibt da Möglichkeiten noch und nöcher sein Geld auszugeben...und da alles nicht staatlich ist, hat man eigentlich nix in der Hand :|


      Du solltest nur vielleicht für Dich erst mal wissen in welche Richtung Du genau willst, weil sonst bist Du bestimmt monatelang mit Recherche beschäftigt :???:


      LG

    • ja, ich werde mal ausgiebig googlen....schließlich will ich mein geld nicht aus dem fenster werfen...wohne übrigens bei Berlin, da müsste sich doch etwas finden lassen, wo man sich mal persönliche Informationen holen kann...falls jemand einen tip hat, bitte melden....


      war gerade bei animal learn auf der homepage, da gibts ja wirklich viel zu lesen...

    • Tja,
      Tierpfleger kann man z.B. auch bei einem Züchter "lernen", im Zoo, im Tierheim in Tierpensionen, auf Gnadenhöfen etc.pp.


      Verhalten, tja aber der Bereich ist extrem Komplex und meiner Meinung nach dauert es Jahre bis man sich durch einen gewissen bereich gekämpft hat.
      ich persönlich bin der meinung wenn es um verhaltensberatung um Beratungen,Training und der Arbeit mit menschen, ihren Hunden und deren Problemen, Erziehung geht, sollte man NIE aufhören zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Genau hier liegt der Knackpunkt, das ist bei den meisten Trainern und Hundeschulen nicht im entferntesten angekommen... Profession besteht meines erachtens aus verschiedenen Dingen. Die Meinung teilen aber nur wenige die sich "Professionell" nennen.
      Natürlich kannst du ein Studium beginnen in dem bereich oder auch eine "Ausbildung" bzw. erstmal ein Praktikum in einer Hundeschule bzw. als Hilfstrainer in einem Verein (nebenbei) oder in einer Hundeschule absolvieren.
      Ist aber ertsmal nur ein kleiner Schritt, wie gesagt für mich gehört viel mehr dazu.
      Zudem sind viele Ausbildungen sehr eingeschränkt und das Wissen was vermittelt wird ist extrem gefiltert - studieren bedeutet, für mich, mehr...


      Ich bin autodidakt und studiere im Selbststudium Hunde, ihre Verhaltensweisen, ihre Erziehung, ihre Psychologie etc. und offizielle studiere ich Sozialpädagogik, schreibe nächstes Jahr meine Diplomarbeit.
      beides zusmamen genommen ist schon eine verdammt gute Mischung und man kann viel draus machen.
      Vorher Praktika und Hilfstrainer in versch. Hudneschulen, Besuchshundeangebote im Sozialen Bereich(Alten und Pflegeheime, Behindertenheime, Stationäre Wohngruppe, Kindergarten und Schulprojekte), Beratungen und Trainings für Menschen die Probleme mit ihren Hunden hatten, etc.
      Das ist bisher mein Weg, also mit etwas Einfallsreichtum und engagement und natürlich Zeit kann man viel machen. Mit Geld natürlich noch mehr ;)


      Um kurzfristig umzusatteln, finde ich den Bereich viel zu Komplex!


      Und mit diesem Wunsch bist du auch nicht alleine! Viele leute die merken das es Spass macht mit ihren Hunden zu Arbeiten haben früher oder später mal den Traum "Hundetrainer" zu sein/ zu werden oder allgemein mit Hunden und Tieren zu arbeiten.
      Dazu kommt das sie sich das viel zu einfach vorstellen und das es häufig nicht damit getan ist mal einen oder zwei Hunde zu haben und sie alleine auszu bilden oder mal zwei drei Hundebücher gelesen zu haben -> alleine weil die Qualität dieser oft auch zu Wünschen übrig lässt. Hier muss ebenso selektiert werden wie in Ratgebern für Eltern mit Kind ;)
      Wichtig ist auch zu Wissen, man arbeitet in erste Linie mit MENSCHEN und nur an zweiter Stelle mit den Hunden *gg*
      Und da es viele wege nach Rom gibt, gibt es auch viele Wege und Methoden die man lernen und kennen sollte - gerade als Verhaltensberater oder Trainer.
      Und um Profession wirklich zu erlangen muss man natürlich wissen wie und warum man welche Methode WO am besten anwenden kann.
      Kommt viel zusammen wie du siehst.


      Was würdest du denn konkret gerne machen?
      Versuch mal einzugrenzen.
      Oder auch mal zu überlegen was bei dir finanziell Möglich wäre oder was für die Möglich wäre an Zeiten zu opfern und in deine Weiterbildung zu investieren.

    • es ist schwer etwas einzugrenzen, da ich ja selber nicht genau weiss, was ich will, das muss ich schon zugeben :/ ...je länger ich darüber nachdenke, umso schwieriger wird es... :???:


      ich werde mal versuchen, mein bauchgefühl in worte zu fassen, aber zuerst werde ich mich mal im netz schlaumachen, welche möglichkeiten es gibt, und was zu mir passt...


      vielleicht sollte ich es mal mit einem Praktikum bei einer Hundeschule oder ähnlichem probieren?

    • Spontan fällt mir noch der Beruf des Zuhälters ein.
      Ob - und was man dafür für eine Ausbildung braucht, weiß ich allerdings auch nicht. :)

    • Zitat

      Spontan fällt mir noch der Beruf des Zuhälters ein.
      Ob - und was man dafür für eine Ausbildung braucht, weiß ich allerdings auch nicht. :)


      Aber aber Arany, tztztz
      dafür braucht man doch keinen Hund, und Mann arbeitet auch nicht mit Hunden sondern mit Frauen - ich hoffe Du kennst den Unterschied ;)


      Ich glaub auch nicht das das Finanzamt bei den Hunden die Steuer erläßt weil es sozusagen "Arbeitsgeräte" sind :???:


      Hallo Madness,


      Praktikum in einer Hundeschule verschafft Dir sicher zumindest mal nen Eindruck - wenn Du nicht durch Deine eigenen Besuche, Du hast doch bestimmt einen Hund, schon mal ne Idee davon bekommen hast.


      Als Broterwerb - zum Geldverdienen, fällt mir da überhaupt kein Beruf ein, auf den Du schnell umsatteln könntest.


      Weil - wie Scherbenstern schon geschrieben hat - könntest Du zwar morgen zum Gewerbeamt gehen und ne Firma gründen als Hundetrainerin; aber weil das so einfach geht machen das zur Zeit auch viele, Hundeschulen schiessen wie Pilze aus dem Boden. Und wie das mit Pilzen so ist - nach einer Saisson findet man keine mehr, die sind genauso schnell weg wie sie gekommen sind.


      Die einzigen richtigen Ausbildungsberufe die mir einfallen sind: Tierarzthelfer/rin und Tierpfleger/rin.


      lg susa

    • ... und in China vielleicht noch der traditonsreiche Beruf des Hundeschlachters. Aber sonst wüßte ich so spontan auch nix.


      ... und jetzt ganz, ganz schnell weg :)

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