Probleme mit Daisy...beißen, bellen,...!
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Hallo an alle,
Ich weiß einfach nicht weiter. Seit einem halben Jahr wohne ich jetzt mit meinem Freund und seiner Jack-Russel-Hündin Daisy zusammen.Daisy hat schon einen lange Weg hinter sich und ist denke deshalb leicht kompliziert. Ursprünglich kommt sie aus dem Tierheim. Kam dann zu meinen Schwiegereltern. Dort hat Sie Haus und Hof verteidigt und alles angekläfft und gebissen was nicht Papa oder Mama war. Sprich Kinder, Gäste und der Rest.
Nur als die Kinder ausgezogen sind hatte keiner mehr Zeit sich um Daisy zu kümmern. Damit Sie aer nicht ins Heim kam haben mein Schwager und seine Frau sie mitgenommen. Dort fühlte sich Daisy wieder Pudelwohl und hat alles gebissen und angebellt was zu Besuch kam.
Soweit ja auch okay. Dann wurde Frauchen schwanger und Zwillinge kamen ins Haus... damit kam Daisy leider gar nicht klar. Ich denke mal Sie war "eifersüchtig" oder fühlte sich vernachlässigt. Auf jeden Fall kam Sie also eine Etage tiefer zu meinem Freund.
Denn eigetnlcih wollte keiner Daisy ins Heim geben. So, hier ging das Problme weiter. Daisy biss Herrchen, Besuch und eigentlich alles was sich dem Haus näherte. Sie bellte alles an was sie durhc das Fenster sehen konnte. Und aus dem Garten büchste sie auch aus soald sich jemand dem Grundstück näherte.
Ich lernte Daisy so kennen:
Ich kam zu besuch und hörte nur ein hysterisches Bellen und Knurren hinter einer Tür. Als ich dann im Wohnzimmer saß meinte mein Freund, er würde sie mal reinlassen. Ich sollte aber vorsichtig sein, denn sie wäre meißtens recht aggressiv.Sie km also mit einem getöse hereingeschossen und bellte mich erstmal an.
Doch dann kam sie zu mir und ich durfte sie sogar streicheln und 2 sekunden später ist sie auf meinem Schoß eingeschlafen.Keiner wollte das glauben, denn normalerweise war sie ja die kratzbürstige, wadenzwickende und bellende Hausverteidigerin.
Naja also ich dachte mir, der Hund braucht einfach mal nur jemanden der sich um sie kümmert.
Bin also immer brav mit ihr Gassi gegangen, hab mit ihr gespielt, ihr Futter gegeben und sowas alles halt.Dann ging es weiter mit den Problemen. Plötzlich durfte mein Freund nicht mehr in meine Nähe kommen. Sie hat in angeknurrt, Zähne gefletscht und wenn er in Reichweite war auch zugepackt.
Ich durfte alles. Sogar Sie im Körbchen streicheln, baden, etc.
Er durfte gar nix mehr.Doch dann passierte es mal das ich abends nach Hause kam, mein Freund schlief schon und Daisy lag neben ihm auf dem Bettrand. Als ich dann ins Zimmer wollte, hat sie mich angebellt, Zähne gefletscht und wollte mich nicht ins Zimmer lassen.
Das Problem bei ihr ist einfach, dass Sie unberechenbar ist. Sie verteidigt irgendwen gegene irgendwas und ich verstehe sie einfach nicht.
Wenn man mit ihr draußen ist, ist sie auch völlig aggressiv auf andere Hunde. Hat sich letzens sogar mit einem Stefford Terrier angelegt und angefange ihn zu beißen. Manchmal will sie aber auch nur friedlich spielen. Nur ich hab einfach Angst dass sie plötzlich den Hund von jemand anderem beisst.
Bitte helft mir, ich habe schon gefragt. Daisy war schon in einer Hundeschule, (auch wenn die viellticht nich gut war, denn Platz und Bei Fuß klappen nicht!)
Hab schon an Hundetraining oder sowas gedacht nur leider haben wir kein Geld im Moment. Ich stecke in der Ausbildung und mein Freund kann sich gerade noch über Wasser halten.Gibt es da nicht etwas was ich mit ihr machne könnte? Ich dachte mir vieleicht braucht sie einfach ein bisschen mehr Forderung von mir. Vielleicht so Klicker-Training???
Bitte helft mir ich weiß nicht weiter und mein Freund kommt gar nicht mehr mit Daisy klar.
Und ich will nicht das sie dann doch irgendwann ins Heim kommt.Danke
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Au ha, das sind ja gleich mehrere Baustellen und ich bezweifle, dass Du das ohne professionelle Hilfe hinbekommst.
Zuerst müsst Ihr Daisy mal zeigen, wer bei Euch das Sagen hat, denn in meinem Augen fühlt Daisy sich als Chef.
Wie reagiert Ihr, wenn sie anfängt, Euch anzuknurren oder zu beißen?
Ich bin zwar kein Fachmann, aber denke, Ihr solltet vielleicht mal beginnen, den Hund zu ignorieren.
Wenn Ihr nach Hause kommt, beachtet den Hund mindestens 5 Minuten gar nicht. Geht an ihr vorbei, als sei sie gar nicht da. Damit macht Ihr dem Hund klar, dass Ihr die Ranghöheren seid.
Ebenso sollte es der Besuch machen. Hund solange ignorieren, bis er ruhig ist.Nur ob diese Maßnahmen bei der Aggressivität genügen, wage ich zu bezweifeln.
Es ist ein Versuch wert, denn schlimmer werden kann es ja kaum noch.Hoffe für Dich, dass sich die Experten zu Wort melden.
Viele Grüße
Conny -
Hallo Toxine,
schön das Du Dich dieser armen Daisy annehmen willst :2thumbs:
und ich finde es klasse das diese Familie den Hund wenigstens nicht einfach so zurückgibt.aber wenn ich das so lese - sie verhält sich doch genauso wie ihr Leben bislang verlaufen ist - nämlich unberechenbar. Beziehungsweise scheint sie alles zu verteidigen von dem sie in dem Moment glaubt, das sie es hat. Damit es ihr nicht wieder jemand wegnimmt.
Eigentlich würd ich wirklich einen guten Trainer empfehlen - schade das die Situation es im Moment nicht erlaubt. Vielleicht könnte die ganze Familie ja zusammenlegen?
Das allerwichtigste ist Konsequenz, Geduld und Beständigkeit -
gerade ein Jack-Russel braucht ne konsequente Führung.Bin jetzt ja kein Profi - vielleicht bzw. bestimmt schreiben die Anderen auch noch was.
Ich würde erstmal Ruhe und Sicherheit vermitteln - also täglich die gleichen Rituale. Und Ihr beide solltet Bezugspersonen werden - also wenn möglich beide was mit Daisy machen.
Ich würde ihr nix wegnehmen und wenn sie "Besitz" verteidigt das (vorerst) akzeptieren. Stattdessen viel mit ihr spielen, Übungen machen die ich positiv verstärken kann mit Lob und Leckerchen. Dazu kannste auch Sitz, Bei Fuß und solche Sachen üben.
Wichtig noch: sie darf keine Erfolgserlebnisse mehr mit ihren Beißereien haben! Das müßt Ihr unterbinden = mit der Leine verhindern das sie nahe genug rankommt - das geht auch im Haus, wenn z.B. Besuch kommt.
Erstellt Euch gemeinsam eine "Hausordnung" - was darf Daisy, was nicht.
z.B. auf dem Bett schlafen, am Tisch hocken wenn Ihr esst - solche Sachen meine ich.
Was sie nicht darf konsequent unterbinden.
Dazu hilft auch das NEIN-Kommando.guck mal hier: https://www.dogforum.de/viewto…93&highlight=neinkommando
viel Glück - und gaaanz viel Geduld und Liebe,
lg susa
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Hallo Toxine,
Was du da schreibst sieht für mich aus wie ein klassisches Verteidigen von sich angeeigneten Ressourcen! Dies bedeutet alles was du dem Hund nicht verbietest ist erlaubt, er sieht das verteidigen von Lebenswichtigen Ressourcen, wie Futter, Strategisch wichtige Liegeplätze, Spielzeug, Wohnung etc. alles was man irgendwie kontrollieren kann, auch Ihr als seine Aufgabe ansieht?
Das Problem daran ist, das du dies nicht selber klären kannst sondern für diesen Bereich dringend professionelle Hilfe von einem Problemhundtherapeuten brauchst, da sich dieser Zustand unter Garantie verschlimmern wird!Gruß
Torsten -
Was vielleicht auch noch eine Hilfe ist, wenn ihr Daisy an einen Maulkorb gewöhnt. Damit bekommt ihr nämlich auch Sicherheit im Umgang mit ihr und könnt ihr zeigen, daß sie mit ihren Beißattacken so gar nicht weiterkommt. Ein kluger Hund und das ist sie bestimmt, wird bald einsehen, daß das verschwendete Energie ist.
Bei meinem Cocker, der auch mal eine Weile gedacht hat, mit den Zähnen könne er jedes Problem lösen, hat das funktioniert. Als er gemerkt hat, daß die Beiserei nichts bringt, hat er ziemlich schnell davon abstand genommen. Bei ihm muß man nur noch in extremen Situationen (TA oder wenn ihm was weh tut) aufpassen.
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Hallo Toxine,
sag' mal, wie alt ist Daisy denn eigentlich?
Sie hat ja nun wirklich viel Negatives in ihrem Leben erlebt,
negativ in dem Sinne, dass sie von einem zum anderen geschoben wurde.
Spurlos geht das an keinem Hund vorüber.
Auch vermute ich, dass keiner bis jetzt ernsthaft mit ihr "gearbeitet" hat, sondern sie mehr oder weniger hat mitlaufen lassen.Hinzu kommt, was meine Vorredner auch schon sagten, dass Daisy die Alleinherrschaft der Familie übernommen hat, ohne dass es jemals unterbunden wurde.
Sich unter,-und einzuordnen hat ihr keiner beigebracht.
Nun hat sich dieses Verhalten natürlich im Laufe der Zeit fest in ihrem Leben etabliert.
Warum sollte sie sich deshalb ändern, es wurde ihr ja immer gewährt.ZitatIch kam zu besuch und hörte nur ein hysterisches Bellen und Knurren hinter einer Tür. Als ich dann im Wohnzimmer saß meinte mein Freund, er würde sie mal reinlassen. Ich sollte aber vorsichtig sein, denn sie wäre meißtens recht aggressiv.
Sie km also mit einem getöse hereingeschossen und bellte mich erstmal an.
Alleine schon an Deiner Aussage wird es ganz deutlich.
Daisy kann hinter der Tür einen Affentanz veranstalten...ohne Konsequenzen von der eigentlichen Obrigkeit.Im Gegenteil, es wird ihr sogar noch zur "Belohnung" der Zutritt ins Zimmer gewährt, wo sie ihr Theater kritiklos fortsetzen kann...so lange sie es eben möchte.
Madame Daisy fehlt eine ganz klare und konsequente Führung, an der sie sich orientieren kann.
Nun wird es in Eurem Fall sicherlich sehr schwierig sein, da Daisy diese Frechheiten wahrscheinlich schon jahrelang praktizieren kann.
Auch ich würde zu einem Trainer raten, der sich die häuslichen Terroraktionen einmal vor Ort anschaut.
Ansonsten würde ich sofort mit einer ganz klar strukturierten Erziehung beginnen, indem erstmal sämtliche Vergünstigungen und Privilegien gestrichen werden.
Auch schliefe das Mädel bei mir unter gar keinen Umständen mehr auf der Bettkante oder läge gar auf dem Sofa.
Ignoranz gegenüber ihres Verhaltens finde ich auch sehr angebracht, sofern sie es nicht übertreibt.
Ist die Schmerzgrenze überschritten, dann sollte man ihr das in aller Deutlichkeit zu verstehen geben.
Ich persönlich hätte dann auch kein Problem, sie auf Grund dessen postwendend in ein anderes Zimmer zu sperren.Sie wird bei einer konsequenten Durchführung sehr schnell kapieren, dass diese Unverschämtheiten in Zukunft zu nichts mehr führen.
Gleichzeitig würde ich sie sowohl körperlich, als auch geistig fordern und fördern.
Das stärkt die Bindung und den Respekt zu Euch.
Denn Ihr seid diejenigen, die diese tollen Spielchen verwalten, um sie bei Bedarf herauszuholen...nämlich dann, wenn es Ihr wollt.Diese ganzen Massnahmen sollten aber dennoch mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen vollzogen werden,
denn ich denke, dass ihr das auch sehr gefehlt hat in der Vergangenheit.
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Danke erstmal für die Tipps... und die schnelle Antwort.
Ich war grad im Fressnapf und hab erstmal leckerchen geholt. Eine Bekannte (selbst erfahren mit Jackies) meinte zu mir ich soll mit Daisy mal das Clickern anfangen. Dann würde es mir auch leichter Fallen ihr die Marotten auszutreiben, da sie ein stärkeres vertrauen zu mir aufbauen wird.
Naja ich hoffe es doch.Achja und zu der Idee mit dem Maulkorb...mmh von der Idee her bestimmt nicht schlecht, nur leider wird sich hier sicher keiner finden der das ausprobieren möchte, da Madame sich ja nichtmal die Füße abtrocknen lässt
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Zitat
Achja und zu der Idee mit dem Maulkorb...mmh von der Idee her bestimmt nicht schlecht, nur leider wird sich hier sicher keiner finden der das ausprobieren möchte, da Madame sich ja nichtmal die Füße abtrocknen lässtGenau die Bedenken hatte ich damals auch, als ich mit Silky angefangen habe, den Mauli zu üben.
Ich habe einen Baskerville-Maulkorb gekauft, der sich mit einem Clip im Nacken schließen läßt, das geht schneller, als die fummeligen Schnallen und dann angefangen zu üben. Lieblingskeks in den Mauli und Hund die Nase reinstecken lassen. Der hatte ziemlich schnell kapiert, daß es in dem Ding immer was leckeres gab und hatte bald kein Problem damit, die Nase hinein zustecken.
Nach fleißigem Üben, hat etwa eine Woche gedauert, war und ist es kein Problem mehr, ihm den Mauli aufzusetzten. Ich hab' mir extra so ganz kleine Welpenkekse gekauft, die durch den Mauli passen, um ihn auch bestätigen zu können, wenn er das Ding auf hat und obwohl er ihn inzwischen eigentlich nur aufbekommt, wenn etwas Unangenehmes auf ihn zukommt, wo ich Gefahr laufe, daß er evtl. austickt und um sich beißt, freut er sich immer wie Bolle, wenn ich mit dem Teil ankommen, weil da gibt's immer so lecker Kekse. -
Hallo
Ich kann Dir zwar keine Tipps geben. Aber ich wollte mal sagen das ich es total Klasse finde, das Du Dich dem Hund annimmst. Ich kenne kaum Leute die ihn nicht wegtun würden.
ICh drücke dir alle Daumen , und du schafft das:)
LG Nillay
Und halt uns auf dem laufenden.
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Ich denke halt, mit dem Maulkorb kann man dem Hund ohne Angst entgegen treten und ihr einfach zeigen, daß es vorbei ist damit, daß die Menschen Angst vor ihren Zähnen haben. Ohne diesen Schutz, denke ich, ist es nur sehr schwer, unbefangen mit ihr umzugehen und sich auch mal durch zusetzen, wenn sie wirklich am austickern ist, denn Bisse von einem wütenden Hund und sei er noch so klein, sind wirklich kein Spaß.
Schon solche Sachen wie Füße abtrocknen sind schnell geregelt, wenn der Hund sich fügen muß, weil keiner Angst vor den Zähnen hat (auf dieser Schiene war Silky auch mal für kurze Zeit, aber er hat schnell gemerkt, wie ineffektiv es ist, da Theater zu machen).
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