Sozialhilfeempfänger mit Hund

  • Andrea HB, das ist eben die Minderheit über die geredet wird, das dann auf ALLE abgewälzt wird. So kommt das Bild zustande. Denkt doch mal, wem haben wir denn die Hundegesetze und Hetze zu verdanken,wo wir jetzt auch all über einen Kamm geschert werden. Doch den wenigen,die sich ein Dreck um Rücksicht kümmern. Wir " schleichen " schon vorsichtig durch die Gegend mit unseren Gassibeuteln und halten uns an alle Regeln, passen auf,das unser Hund niemandem zur Last fällt. Und die, die vorher nichts interessiert hat,die interessiert es auch heute keinen Schimmer. Früher war es einfacher ,Sozialhilfe zu bekommen, das wurde von einigen so ausgenutzt,das diejenigen,die es heut wirklich brauchen,es nicht kriegen.Es ist immer diese verdammte Minder heit von rücksichtslosen Egoisten, unter denen wir alle zu leiden haben


    Gestern war hier in Hamgurg im Radio Thema Hund und Gassibeutel. Eine Anruferin wörtlich: Solange ich Steuern für meinen Hund zahle,darf mein Hund überall hinscheissen,im Park, auf n Kinderspielplatz, auch mitten im Hauseingang.


    Danke liebe Frau, auch Dir haben wir es zu verdanken das man uns samt Hunde am liebsten abschiessen würde. Und so, ist es auch mit Arbeitslosigkeit, Hartz und allen anderen Dingen.
    Eine Minderheit schert sich um nichts, und das sind dann für jedermann ALLE

  • Hallo Foris,


    wieso gibt es bei den Sozial geringfügigen Verdiensteten so gravierende Unterschiede. Wieso kommen mache nicht um die Runden und verkriechen fast vor Scham und andere leben recht gut und sind noch rotz frech. Liegt das an den Ämtern oder an den Sachbearbeitern und Betreuer? Das muss man doch irgendwie ändern können.


    Wir kommen gerade so um die Runden und gehen beide arbeiten.

  • Zitat

    Hallo Foris,


    wieso gibt es bei den Sozial geringfügigen Verdiensteten so gravierende Unterschiede. Wieso kommen mache nicht um die Runden und verkriechen fast vor Scham und andere leben recht gut und sind noch rotz frech. Liegt das an den Ämtern oder an den Sachbearbeitern und Betreuer? Das muss man doch irgendwie ändern können.


    Wir kommen gerade so um die Runden und gehen beide arbeiten.



    Moin,


    weil Menschen eben unterschiedlich sind.


    Zunächst: Die beiden größten Anteile an 'sozialhilfeempfänger' (ich nehme mal weiter den alten Begriff) sind: Rentner und Kinder


    Wer also pauschal auf Sozialhilfeempfänger einschlägt, trifft immer den größten Teil Falscher.



    Was ist mit den anderen:


    - Alleinerziehende: welche Firma ist denn so flexibel und stellt sich auf Mütter mit Kind ein? Was, wenn das Kind (oder Kinder) krank ist?


    - ältere Arbeitslose: Wer stellt denn noch über 50jährige ein? Gut, da kommt derzeit etwas Bewegung rein, aber es ist immer noch ein gravierendes Problem.


    und viele Gruppen mehr (Kranke, ohne sSchuld in Not geratene, auch Scheidung kann zur Verarmung führen)


    Schaut man mal genau hin, sind diejenigen, die wirklich auf Kosten des Sozialstaates schmarotzen, eine sehr kleine Zahl. Natürlich ist jeder zuviel und jeder ärgerlich, aber diesen geringen prozentualen Anteil dafür zu nehmen, jetzt auf alle einzuschlagen, ...



    Dazu kommen noch die schlecht oder gar nicht ausgebildeten.


    Wenn jemand 11 Jahre Schulen besucht und danach noch nicht richtig lesen und schreiben kann, dann kann ich das eben nicht nur ihm anlasten. Chancen wird er aber nicht mehr haben.



    Warum kommen nun manche mit dem Geld klar und manche nicht:


    Nun, die Angewöhnheit zu stöhnen ist bei Menschen zunächst sehr unterschiedlich ausgeprägt.


    Dann kommt das Umfeld dazu. Man vergleicht sich mit dem Umfeld. Und wenn alle ein Handy haben und man selbst nicht, dann ist man ausgeschlossen und -gerade bei Jugendlichen- verliert auch sozialen Kontakt. Das kann man jetzt kleinreden mit 'ich hab auch kein handy', aber das löst dieses Problem nicht für die Jugendlichen.



    Dann kommt es darauf an, aus welchen verhältnissen man kommt. Ist man wenig Geld gewöhnt oder nicht?. Ich könnte mir nicht vorstellen, wie ich mit Sozialhlfe auskommen könnte. Ich musste es nie und hatte immer deutlich mehr Geld.


    Aber sozialer Abstieg ist heute (im Gegensatz zu früher) leider oft Realität. Wer 30 Jahre arbeitet und schon nach 12 Monaten Arbeitslosigkeit auf Sozialhilfeniveau sein kann, der fällt tief.



    Es ist auch eine innere Einstellungssache: Es gibt Lebenskünstler, die kommen mit so wenig Geld aus und sind dabei zufrieden, das könnte ich nie. Ich glaube auch nicht, dass das jeder lernen kann.



    Daneben gibt es sicher noch viele andere Faktoren.


    Und nicht jeder Sozialhilfeempfänger, der eine große Klappe hat und über einen Arbeitenden lästert, ist wirklich glücklich und zufrieden mit seinem Leben. Vielleicht ist das einfach nur eine zutiefst neidische oder hoffnungslose Reaktion.



    Tschüss


    Jörg

  • ich habe einfach nur angst vorm algII. freund baut sich gerade ne selbstständigkeit auf und ich hab nur noch 4 monate bis zum algII. unsere wohnung wird zu groß sein, dass auto von meinem freund noch zu viel wert. habe angst, alles zu verlieren was ich mir in den letzten zehn jahren aufgebaut habe. und das finde ich so schrecklich, man wird dafür bestraft das man gearbeitet hat und was zurückgelegt hat und das der partner arbeitet. ne bekannte wohnt unter uns, mit mann und kind. die haben keine sorgen. nie gearbeitet, wohnung steht denen zu, golf vor der tür, immer zigaretten. das kind sieht auch nie schlecht angezogen aus.


    also, bewerbungen schreiben und hoffen das sich das blatt noch wendet, sonst wird 2008 ziemlich bitter...

  • Ich glaube auch, dass die Höhe der Bezüge zum Teil davon abhängt, wie "frech" man den Behörden gegenüber auftritt.
    Die einen hinterfragen nichts und nehmen alles als gegeben hin - und die anderen haben voll den Duchblick und wissen exakt, wo und vor allem "wie" man noch € 20,- mehr rausschlagen kann.

  • Aber woher kriegt man solche Informationen, wenn man nicht zufällig in so einem Amt arbeitet? Würde ich wirklich gerne mal wissen.


    Die Kollegin einer Bekannten hat rein zufällig eine Akte auf ihrem Tisch gehabt, wo die gleiche Sachlage war, wie bei meiner Bekannten. - Nun kriegt die Bekannte pro Monat 500 Euro als so eine Art Witwenrente, noch 4 Monate lang, bis ihre Tochter volljährig ist. Ein Jahr lang hat sie nichts davon gewusst, woher auch. Es war ihr Ex-Mann, damit rechnet man ja nicht.

  • Zitat

    Aber woher kriegt man solche Informationen, wenn man nicht zufällig in so einem Amt arbeitet? Würde ich wirklich gerne mal wissen.


    Ganz einfach - von Leuten, die das schon länger so machen.


    Ich denke, bei vielen hat es auch einfach etwas mit der "Erziehung" zu tun. Oft sind die richtig frechen einfach auch die, die sich das Verhalten schon bei ihren Eltern abgucken.


    Und ja - ich denke schon, daß man damit durchkommt.


    Ich habe ja bis Februar 2007 auch Harzt IV bezogen. Mir ging es nur um die Krankenversicherung (die hätte mich sonst 150 Euro / Monat gekostet und das hätten wir nicht geschafft). Man geht aber dennoch den normalen Gang. Die meiste Zeit bekam ich 0,01 Euro (also wirklich 1 CENT!) pro Monat, damit das Amt meine KV übernimmt. Ich habe das nie hinterfragt. Irgendwann wurden es dann auf einmal 23 Euro, die ich bekam. Hey klasse - 20 Euro im Monat mehr. Im Dezember der BEscheid "Nix mehr KV und die 20 Euro der letzten Monate zahlste bitte auch zurück und versicherst dich rückwirkend selbst bei einer Krankenkasse". Das hätte mich alles in allem round about 1000 Euro gekostet - die wir nicht hatten. also habe ich das erste Mal Widerspruch eingelegt. Es hat zwar bis vor 3 Wochen gedauert - sind ja nur 10 Monate - bis der Widerspruch bearbeitet wurde - aber wisst ihr was? Mir wurden auf einmal rückwirkend 130 Euro pro Monat zugesprochen :shocked:


    Ich glaube, mit Motzen und Meckern scheint man auf den Ämtern einfach weiter zu kommen. Es gibt ja auch noch weitere Möglichkeiten, z.B. die GEZ-Befreiung usw. Es gab (oder gibt noch?) eine Möglichkeit auf Weihnachtszuschuß. All das wird einem so auf dem Amt NIE gesagt, das erfährt man nur, wenn man sich z.B. in Hilfe-Foren anmeldet.


    Von daher sollte man es eigentlich umgekehrt sehen: Ein Großteil der Leute, die ihr Schicksal einfach nur hinnehmen wird um viel viel Geld gebracht. Eigentlich sind die, die Meckern und Einfordern die, die es richtig machen - solange sie sich dann auch wirklich um Arbeit bemühen!

  • Hi,


    ich glaub auch das es oft ziemlich unterschiedlich ist weil man ja von sog. "Fallmanagern" betreut wird. Die haben glaub ich einen ziemlichen Ermessensspielraum.
    Hab auch mal im TV gehört das 50 % aller Klagen gegen AlgII-Bescheide gewinnen.


    Und - was bisher noch nicht erwähnt wurde: diese wenigen Unverschämten, die es ja leider tatsächlich gibt, betrügen und beschei :zensur: doch was das Zeug hält. Angefangen von angebl. getrennten Wohnungen, die kassieren den Mietzuschuss mit ein statt den an den Vermieter zu zahlen - und viele gehen ganz einfach schwarz arbeiten oder melden ihre 400,- € Jobs nicht an.


    Ich hab ja ne kleine Firma - und bei mir bewerben sich jede Woche irgendwelche Leute die entweder nur ihren Stempel wollen oder auch gerne schwarz arbeiten würden.
    Ich hab mir angwöhnt rechts ausführlich im Fragebogen von der Agentur reinzuschreiben, WIE sich jemand vorgestellt hat. Darauf hin wurde ich einmal angerufen und von einer sog. "Fallmanagerin" recht heftig beschimpft, was mir einfällt den armen Arbeitslosen so zu beschuldigen. :???:
    Ich konnte die Dame dann doch recht schnell wieder "runterholen" mit dem Zauberwort "Dienstaufsichtsbeschwerde". :D
    Aber ich erzähl das hier, weil es in diesem Fall wohl auch so wahr das der "arme" Arbeitslose ne ziemliche Show abgezogen hat - und damit beinahe durchgekommen wäre.


    lg susa


    PS: ich glaube trotzdem daran, das die Mehrheit nicht so ist. In manchen Branchen trifft man leider wohl häufiger auf eine bestimmte Klientel.

  • Ich glaube das alle hier sagen, das es unterschiede gibt und nachdem ich alles gelesen habe zieht hier auch keiner alle über einen Kamm !
    Nur wie schon oben gesagt, man selber hat immer gearbeitet und steht falls was passiert auf dem Schlauch ! Ich habe auch schon nette Bekanntschaft mit dem Amt gemacht ! 1. Fall: kriege mich mit meiner Chefin in die Haare, sie zahlt mir meinen Lohn nicht. Dann erfahre ich, das sie schon Konkurs gemeldet hat. Ich zum Amt wegen Konkursausfallgeld... Tja, das dauert. Gehen sie mal zum Sozialamt, vielleicht bekommen sie da nen Vorschuß. Ich hin und gefragt ob ich auf das zu erwartende K.ausfallgeld schon was bekommen könne, ich muß ja Miete etc. bezahlen. Ich würde auch unterschreiben das das Geld gleich ans Amt geht. Nö, wieso, sie haben doch ein Auto. Verkaufen sie das doch, davon können sie erstmal Leben !
    Meine Mutter hatte mir dann den Monat geholfen ! Das Konkursausfallgeld habe ich 5 Monate später bekommen !


    Ich wollte mich selbständig machen und habe Überbrückungsgeld beantragt. Wurde auch genehmigt. Doch von dem Geld alleine konnte ich nicht Leben, also gefragt ob ich nebenbei was dazu verdienen darf. Ja, klar, aber ich dürfte nicht mehr arbeiten als wie ich in die Selbständigkeit investiere. O.k. Nach nen halben Jahr habe ich ein Schreiben bekommen, das ich garnicht hätte nebenbei arbeiten dürfen und ich müsste alles zurück zahlen ! Ich werde die nächsten 5 Jahre noch ans AA zahlen !!!!


    Und dann schaue ich mir leute an, zwischen 20 und 35 die noch nie gearbeitet habe und auch garkeine Lust haben, weil: geht doch !!!!
    Mit welcher Berechtigung ?? Wieso greift der Staat da nicht durch !


    Ich gebe denen auch recht die sagen das die Ämter selber schuld haben. Bei über 4 Millionen arbeitslosen, in Bremen 12% Arbeitslosenanzahl bekomme ich keine Leute vorbei geschickt zum arbeiten ??? Und wenn... Na das kennen wir ja schon ! Wo bleibt da die Sperre vom Amt ??? Wieso kommen die Leute damit durch ? Wieso werden da nicht klare Regeln aufgestellt ??? Man muß ja nicht jeden Job annehmen, aber zumindest sich bemühen !!! Ich habe heute wieder so ein tolles Gespräch gehabt !
    Büro ruft an: ich habe hier eine Telefonnummer von einer Bewerberin vomm AA bekommen.
    Ich rufe dort an.
    Es meldet sich ein Kind. Nach 3 Minuten habe ich dem Kind klar gemacht das ich die Mama haben will, Papa kommt ans Telefon, stark russischer Akzent. Ich sage das ich die Frau sprechen möchte, da mir eine Bewerbung vorliegt. Es tut ihm leid, sie spricht kein Deutsch, ich müßte mit ihm reden. Ich sage, das hilft mir nicht, da ich ja auch auf der Arbeit mit ihr reden muß. Da legt er auf ! Glaubt ihr das das Amt da was macht ???? Nö, schön weiter finanzieren !!!
    Andererseits habe ich ca. 10 Frauen, die an bestimmten Tage frei haben wollen, da sie einen Deutschkurs machen ! RESPEKT ! Und die arbeiten ihre 4-6 Tage !

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