Hund bellt im Dunkeln alles und jeden an
-
-
Hallo an alle,
mein 11-Monate alter Labbi-Mischling bellt im Dunkeln alles und jeden an.
Jedes unbekannte Geräusch wird erst mal angebellt, jeder Hund (egal ob er ihn gut kennt oder nicht) und neuerdings leider auch Menschen. Dabei ist es völlig egal ob er an der Leine ist oder nicht (meistens ist er es). Was kann ich da machen?Viele Grüsse
Blubberpeng
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zu allererst: Leine im Dunkel immer dran. Nicht jeder andere Mensch hat Lust auf einen ihn anpöbelnden Hund, der vielleicht auch noch vor ihm steht :geist2:
Ich würde ihm das Bellen verbieten, Ruhigsein bestätigen mit Worten etc. Wenn Du ihm auch in dieser Situation Grenzen setzt und das "regelst", stärkst Du gleichzeitig sein Vertrauen in Dich als Rudelführer.
-
Ich habe das Problem auch gehabt: Lola hat alles und jeden angebellt und ist draufzugestürmt. Ich war da mit ihr beim Augenarzt: Sie ist nachtblind, heißt sie sieht nur Schatten, die auf sie zukommen, das ist ihr unheimlich also wirds gnadenlos verbellt. Seitdem ich das weiß, geht sie nur noch ohne Leine wenn ich meilenweit sehen kann (was im Dunkeln auch für mich schwierig ist), ansonsten ist halt Leine angesagt, ist leider so. An der Leine lässt sie das Bellen, wenn ich vorher sehe was kommt und sie ablenke.....
Gruß Marion
-
Das hat Polly auch gemacht. Jetzt übernehme ich das Sehen für sie (keine Ahnung, ob sie nachtblind ist, aber meine Nachtsehschärfe hat sich durch sie jedenfalls stark verbessert!) Wenn ich also jemanden sehe (Mensch, Hund, Mülltonne,...
), sag ich ihr Bescheid (ich sage immer "sei lieb", warum weiß ich auch nicht) mit dem Effekt, dass sie sich 1. nicht erschreckt und 2. weiß, ich habe es im Griff. Funktioniert!
Liebe Grüße
Julia -
Hallo Blubberpeng,
ergänzend kann ich noch sagen: es ist auch einfach Gewohnheitssache. Je öfters Du auch Nachts bzw. im Dunkeln unterwegs bist, desto weniger "erschrickt" Dein Labbi. Außerdem kanns auch am Alter liegen, die ersten Revierverteidigungs-Versuche.
(der Teil der Sozialisierung wird im Welpenalter ja meinst etwas vernachlässigt weil man eh sowenig Schlaf abkriegt.)
lg susa
-
-
Hallo,
susami, mit dem Alter könntest du richtig liegen. Unsere Emma jetzt 8 Monate ist es gewohnt im dunkeln zu gehen und hat bisher auch nichts verlauten lassen, dass sie ängstlich ist im dunkeln.
Aber seit ein paar Tagen fängt sie nun auch an, im dunkeln alles was sich bewegt, Autos, Radfahrer und Menschen abzubellen und mächtig dabei an der Leine zu ziehen. Tagsüber ist das alles kein Problem mit ihr. Ich hab mir nun schon Gedanken gemacht, dass es an unserer Führung liegt. Hat hier noch jemand Erfahrung derart gemacht. Müllsäcke, Mülltonnen u.ä. bellt sie nicht an nur Dinge die sich bewegen und auf sie zukommen. Legt sich das wieder oder müssen wir uns ernsthaft Gedanken machen?
Gruß Henner
-
Hi Henner,
wenn Du schon fragst - machste Dir doch schon ernsthafte Gedanken, oder?
Ganz von allein hat sich das bei uns nicht gelegt. Wir haben ne Kombination von a) mehr Gewöhnung und b) mehr Führung angewendet.
also im Prinzip so, wie die anderen schon beschrieben haben: Irgendein Signal, was dem Hund sagt: Ja, ich habs gesehen und die Sache im Griff.
lg susa
-
Hallo Susa,
danke, ja ich mache mir schon Gedanken. Unser Rico ein sehr ängstlicher Hund (3 Jahre alt) mit massiven Panikattacken, allerdings von klein an, hatte auch diese Ängste im dunkeln. Jedoch waren die bei ihm von anfang an da. Wir arbeiten mit Rico seit seinem 5. Lebensmonat intensiv an diesen Ängsten (mit Trainern und Psychologen) und haben schon viel erreicht.
Ich möchte der kleinen Emma und uns dies jedoch ersparen. Wir haben jeden Fehler mit Emma vermieden, den wir bei Rico unbewusst gemacht haben. Wie gesagt bisher zeigte Emma keinerlei Ängstlichkeit, ist sehr sozial, Menschen und Artgenossen gegenüber wohlgestimmt. Radfahrer, Autos und Jogger waren Emma egal oder uninteressant und nun fängt dieser kleine Wirbelwind an im dunkeln zu bellen und sich in die Leine zu schmeissen. Vorbei mit guter Leinenführigkeit??
Ich hoffe wir bekommen das wieder hin.
Gruß Henner
-
Henner,
Ihr schafft das schon - ganz bestimmt :^^:
Ihr müsst nur aufpassen das sich Eure Sorgen nicht auf die kleine Emma übertragen. Bloss weil sie jetzt im Dunkeln bellt wird sie nicht gleich zum ängstlichen Hund. Also "keep coo" - Lachen ist (oft) die beste Medizin - und könnte ja z.B. dieses Signal für Euch sein.
lg susa
-
Hallo Susa,
du hast recht. Bisher zeigte Emma ja auch keinerlei ängstliche Reaktionen oder Anzeichen. Wir sollten entspannter bleiben und nicht noch unsere Bedenken auf den Hund übertragen. Dann wird sie genauso wie wir das nicht wollen. Emma ist Emma und Rico ist Rico.
Danke Susa
Gruß Henner
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!