Kohlenhydratarmes Futter

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    Wenn man Kohlenhydrate weg lässt bleiben ja noch Fett und Eiweiß.


    Ja, und genau diese Werte schnellen dann automatisch nach oben, denn das Total wird immer 100% ergeben!


    Der ärgste Dickmacher ist Fett, das hat viel mehr Kalorien als Proteine und KH (die sind recht ähnlich bezüglich Energiegehalt). Das Futter sollte also fettreduziert sein, der Proteingehalt sollte ausreichend hoch sein (26-30%). Auch sollte viel lösliche Rohfaser als Sattmacher enthalten sein - das kann man auch selber machen, indem man Weizenkleie, Karotten und Äpfel untermischt. Auch Bananen sind als Füller geeignet, da deren Stärke schlecht verdaulich ist.

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    Ja, und genau diese Werte schnellen dann automatisch nach oben, denn das Total wird immer 100% ergeben!


    Das verstehe nicht so recht wie Du das meinst.


    Ich erhöhe doch nicht automatisch den Fett- und Eiweißanteil nur weil ich die KH weglasse. :???:


    Und der Rest den Du geschrieben hast stimmt leider nur bedingt.
    Recht hast DU mit der Aussage das Fett die meisten Kalorien gegenüber den anderen haben. Aber nicht ganz richtig ist, das Fett der hauptsächliche Dickmacher ist. KH können noch viel üblere Dickmacher sein... da sie, wenn sie nicht "verbraucht" werden, in Fett umgewandelt werden. Ein ganz normaler chemischer Prozess.


    In Bezug auf das "Dickmachen" ist die Rechnung ganz einfach. Energiebilanz: Die zugeführte Energie darf nicht größer sein wie die verbrauchte Energie. Dann wird man auch nicht Dick, weil kein Fett eingelagert wird.


    Aber in Bezug auf eine Schilddrüsenstörung muss man anhand der Blutwerte feststellen ob die KH nicht gänzlich verschwinden müssen und dann eine entsprächende Diät gehalten werden muss. Die sinnvollste wäre meiner Meinung nach hier das Barfen... das ist aber Ansichtssache und hier keine Diskussionsgrundlage.


    Fakt ist: Auf Kohlenhydrate kann gänzlich verzichtet werden, da sie vom Körper produziert werden.


    Wenn nun in der Nahrung z.B. 10g Fett, 10g Eiweiß und 10g KH enthalten sind, warum sollten dann das Fett und Eiweiß mehr werden wenn ich die 10g KH rausnehme?

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    Wenn nun in der Nahrung z.B. 10g Fett, 10g Eiweiß und 10g KH enthalten sind, warum sollten dann das Fett und Eiweiß mehr werden wenn ich die 10g KH rausnehme?


    Wenn du nun aber die Gesamtfuttermenge beibehältst, dann fütterst du nun mehr Fett und Eiweiß als vorher.

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    Wenn du nun aber die Gesamtfuttermenge beibehältst, dann fütterst du nun mehr Fett und Eiweiß als vorher.


    Das stimmt nicht. Es kommt darauf an WAS man in welchem Verhältnis füttert...
    Im Internet gibt es viele Beispieltabellen über Zusammensetzungen von diversen Lebensmitteln ohne das ich da jetzt einzeln darauf eingehen möchte.


    Außerdem, wer sagt das die Gesamtfuttermenge in kg gleich bleiben muss? Wichtig ist nur das der Energiebedarf, Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe abgedeckt sind.

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    Aber nicht ganz richtig ist, das Fett der hauptsächliche Dickmacher ist. KH können noch viel üblere Dickmacher sein... da sie, wenn sie nicht "verbraucht" werden, in Fett umgewandelt werden. Ein ganz normaler chemischer Prozess.


    In Bezug auf das "Dickmachen" ist die Rechnung ganz einfach. Energiebilanz: Die zugeführte Energie darf nicht größer sein wie die verbrauchte Energie. Dann wird man auch nicht Dick, weil kein Fett eingelagert wird.


    Du hast recht, dass sich bei höherer Energiezufuhr als -verbrauch das in Gewichtszunahme äussert. Aber ein grosser Fettanteil stellt eine sehr grosse Energiezufuhr dar und kann sehr leicht als Fett eingelagert werden, da es nicht zuvor chemisch umgewandelt werden muss. Entziehst du einem Futter 10g Fett, macht sich das bemerkbarer als wenn Du 10g KH rausnimmst.


    Natürlich kann man einfach weniger füttern - das reduziert die Energiezufuhr auch. Aber man muss dann darauf achten, dass der Hund immer noch genügend Protein und Mineralien bekommt. Zudem wird man ein Problem mit dem Hunger bekommen - deshalb erhalten die Reduktionsdiäten ja Füllstoffe. So kann man eine ähnliche Menge wie vorher füttern, und der Hund hat nicht das Gefühl, kaum mehr was zu kriegen.



    Ich weiss nicht, warum die Prozentrechnung für viele so schwer verständlich ist. Mal ein stark vereinfachtes Beispiel:


    Ein fiktives Futter besteht zu gleichen Teilen aus Protein, Fett und KH. Also 33% Protein, 33% Fett, 33% KH.


    Wenn ich nun sämtliche KH rausnehme, habe ich ein Futter, welches zu gleichen Teilen aus Protein und Fett besteht. Also 50% Protein und 50% Fett, denn das Total ist immer 100%.


    Nun sagst Du, man füttere nicht die gleiche Menge wie vorher. OK, wenn ich vorher 100g gefüttert habe und jetzt von dem neuen Futter nur noch 66g gebe, kriegt der Hund tatsächlich die gleiche Menge Protein und Fett wie vorher, aber weniger Kalorien. Nur: wenn ich von dem originalen Futter statt 100g einfach nur 66g geben würde, hätte ich noch die grössere Kalorienreduktion. Die allergrösste Kalorienreduktion hätte ich, wenn ich statt der KH das Fett rausnehmen würde, weil das die grösste Energiedichte hat.


    Das Beispiel ist natürlich völlig unrealistisch, aber mit stark fetthaltigen Diäten wird das Abnehmen schwierig, weil dann die Futtermenge sehr gering wird. Es kommt tatsächlich auf die Energiezufuhr an, und der Energiegehalt ist bei kohlenhydratarmen Futtern nicht unbedingt geringer pro kg.

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    Ich gebs auf.... manche wollen einfach nicht verstehen.


    Ist es schwer die Nahrung so umzustellen das die Rechnung aufgeht?


    Tut mir leid, aber ich verstehe es auch nicht :???:
    Wenn ich die Kohlenhydrate weglasse, dann habe ich im Verhältnis mehr Eiweiß und Fett im Futter.
    Bitte erkläre mir, warum das nicht so ist!?

  • Hey Leute,


    jetzt habt ihr mich vollkommen verwirrt :???:


    und ich weiß gar nicht mehr was ich machen soll :???:


    Also mein TA meinte ich sollte eben ein Futter wählen, welches vom Fett und Proteingehalt im normalen Bereich liegt,
    dafür aber möglichst wenig Kohlenhydrate besitzt.


    Deshalb versteh ich auch nicht ganz, weshalb die Energiezufuhr größer werden sollte,da man ja nur die Kohlenhydtrate heraus nimmt und durch die selbe Menge Füllstoffe ersetzt.


    Da bin ich dann doch wieder auf meinen 100% ohne etwas am Fett und Proteingehalt geändert zu haben. :???:


    Jedenfalls, abspecken muss er auf jeden Fall, und da von dem alten Futter nicht mehr viel da ist, dachte ich, ich probier es schon mal mit so einem Futter.


    Nur leider hat mir bis jetzt noch niemand konkrete Marken genannt außer das Lupovet :ua_nada:


    Das mit dem Barfen klappt bei ihm auch sehr gut, nur ich möchte nicht ganz weg vom Trofu, da die Fleischbeschaffung nicht ganz einfach ist und ich auch keine Möglichkeit habe größere Mengen zu lagern.


    LG[/list]

  • Ihr seht gerade nur Gesamttagesmenge.


    Aber das Futter kann doch variiert werden. Nehmen wir als Beispiel:


    1kg Tagesration.


    a) 800g fettes Rindfleisch und 200g Getreide (Fett, Eiweiß und KH)


    jetzt ändere ich das in


    b) 1kg mageres Rindfleisch (Fett und Eiweiß ohne KH)


    Der Fettanteil ist auch gesunken weil Umstellung von fett auf mager.



    Verstehst Du jetzt was ich meine? Futtermittel lassen sich doch beliebig nach deren Gehalt austauschen.


    Aber wie die Futterzusammenstellung werden muss, ergibt die Blutuntersuchung, alles andere vorher ist Spekulation.


  • Diese Rechnung funktioniert aber nur aufgrund des unterschiedlichen Wassergehalts im Fleisch.
    Trockenfutter (von dem wir hier ja reden) hat aber immer nur einen Wassergehalt von <10%.

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