Hüten und VPG (Bereich C) - geht das??
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Hallo Kathrin,
also bei Leistungshüten war es früher üblich die Hütehunde nach dem Hüten noch auf ihre Verteidigungsbereitschaft zu testen. Was hieß, der Schäfer hatte seinen Hund angeleint und jemand näherte sich drohend mit Stock und der Hund sollte dann Verteidigung zeigen.
Daran dachte ich zwischendurch auch. Aber das ist ja nicht das, was beim VPG "abgefragt" wird, daher passt es nicht zum Thema.
Zu Silvias Anmerkung fällt mir auch gerade ein Beispiel eines Border Collies ein, der offensichtlich nicht unterscheiden kann. Herrchen schmeißt dem Tier immer fleißig Stöckchen, Frisbee usw... Das so intensiv, dass wir beim Arbeiten an den Schafen die Hände in den Taschen haben müssen und die Arme nicht bewegen können, weil der Hund dann sofort in den "Menschen-umkreis-Modus" kommt. Und der Hund ist wirklich gut veranlagt... sowas macht mich richtig traurig...
Aber bei einer kompatiblen "Zweitbeschäftigung" sollte auch noch was anderes nebenher machbar sein. Meine Mädels machen ja auch noch was - die eine Agi, die andere hobbymäßig Mantrailing.
Viele Grüße
Corinna -
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genau das meinte ich ja damit! ein schutzhund ist im idealfall ein hund voller gehorsam, dem nicht einfach so der arscht platzt!
Das ist der Idealfall. Nur: Wird diese Disziplin wohl erst ein fertiger VPG-Hund haben. Ich bezweifle, dass man beide Ausbildungen ohne Probleme parallel laufen lassen kann. Und, selbst die besten VPG-Hunde haben ihre Schwächen. Sam steht auch extrem gut im Gehorsam, trotzdem stelle es mir schwer vor, ihn nur auf halber Power an Schafen arbeiten zu lassen. Im VPG setzt er sich ziemlich knallhart durch, schnelle feste Griffe, sehr forderndes Verbellen...An Schafen kann er nicht so selbstbewusst und fordernd auftreten. Ich stelle es mir auch unbefriedigend für ihn vor, wenn er nach VPG-Manier vorran will und sich so extrem zusammenreissen muss. Vielleicht klappt es ja mit Hunden, die im VPG weniger stark sind.
Ich sehe wirklich das grösste Problem in dem Switchen von aktivem und passivem Beutetrieb. Eben weil beides Beutetrieb ist und nicht wie zbs. bei Agi und Hüten zwei völlig grundverschiedene Dinge.
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Mmh, okay - da hast Du vermutlich recht. Beim VPG wird der Hund ziemlich hochgefahren und am Vieh muss er versammelt arbeiten. Das könnte es schwierig machen.
Hängt aber ganz sicher auch mit der Veranlagung des Hundes ab. Ist er eh nicht fähig sich zu versammeln, bekommt er es mit oder ohne VPG am Vieh nicht hin. VPG könnte aber dazu beitragen, dass ein Hund, bei dem es so "auf der Kippe ist" dauerhaft schnell auf 180 ist, durch das regelmäßige Training. Der Hormonstatus kann ja dann kaum noch sinken...
Viele Grüße
Corinna -
mal eine ganz andere Frage
Gibt es denn überhaupt noch Franzosen die arbeiten
Wir hatten mal ein Seminar (Rheingauer Hüteseminar) da waren Franzosen dabei, und mal ganz ehrlich, keiner hat da gehütet, sie sind halt ums Vieh gelaufen.
Und selbst wenn ein Bekannter von mir Hüteseminare für Franzosen anbietet ist das kein Vergleich mitarbeitende Hunde.
Ich persönlich stelle mir da was anderes vor.
Und beim Schutzdienst ist der Druck und auch der Gehorsam meistens doch nur auf dem Platz vorhanden.
Ihr könnt mich jetzt in der Luft zerreisen ich sehe das oft genug da ein SV-Platz direkt hinterm Haus ist und auch Wildern kommt oft genug vor, wo ist da der gehorsam?Glaube auch nicht wenn außerhalb des Platzes der Gehorsam vorhanden ist das er beim Laufenden Vieh noch da ist.
Bei mir waren schon oft Leute die gesagt haben der hört super, aber am Vieh war da nichts mehr vorhanden.
Das sollte man auch mal daran denken das Schafe keine Befriedigung der Hunde darstellen sollte.Und intensives Schutzdienst mit UO und Fährte ist das nicht genug für einen Hund.
Nicht vergessen meine Meinung
VG
Sabine -
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Das sollte man auch mal daran denken das Schafe keine Befriedigung der Hunde darstellen sollte.daaas häte murmel jetzt sicher nicht gedacht
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Wir hatten mal ein Seminar (Rheingauer Hüteseminar) da waren Franzosen dabei, und mal ganz ehrlich, keiner hat da gehütet, sie sind halt ums Vieh gelaufen.
Ich hab ja noch nie "Franzosen" an Schafen gesehen, aber man darf natürlich nicht das erwarten, was ein BC macht. Ich würde eher sowas wie beim Altdeutschen erwarten und bei denen ist das auch eher ein "um die Schafe laufen".
Ich hab mich bisher bei meinen Beiträgen nur auf die Frage, ob man beide Bereiche trainieren kann, bezogen. Aber die Frage: Muss man sowas mit einem Beauceron machen? finde ich durchaus berechtigt. Ich gehe davon aus, dass der Instinkt bei diesen Hunden eher in Richtung Hütehund geht, weniger Koppelgebrauchshund... daher denke ich, dass man da auch ganz gut ohne Vieh auskommt bei anderer "Arbeit".
Viele Grüße
Corinna -
Klar man kommt ohne aus! Sie werden ja kaum noch darauf gezüchtet. In Deutschland so einen Hund zu finden, aus so einer Zucht, ist fast unmöglich (denke ich).
Wie gesagt, ich weiß noch nicht mal wo ich den Hund hole, geschweige denn was wir später machen. Es hat mich einfach mal ganz allgemein interessiert. :^^:
Ja Marina, Du hast es erfasst......
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