auch Beißerei oder anders gebissen werden
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Wir waren letzten Sonntag wie so viele vorher auf unserer Hundewanderung. Es gibt dort immer mal Zoff unter den Hunden (je nach Wetter so zwischen 15 und 25). Aber nie was Ernstes.
Letzten Sonntag war ein neuer dabei, der mit vielen Hunden Streit angefangen hat. Mein Hund Prof ist ein kleines Sensibelchen (ein AC), der immer nachgibt und jedem Streit aus Unsicherheit aus dem Weg geht.
Der Neue hat sich während der Wanderung auf Prof gestürzt. Der hat sich wie immer unterworfen und hat sich auf den Rücken gelegt. Der andere Hund hat immer nachgefaßt an der Kehle. Gott sei Dank hat Prof einen ziemlichen Kragen und er hat ihn nicht erwischt. Leider aber am Ohr, wo er den Knorpel bis unten aufgeschlitzt hat. Mein Freund hat ihn dann da herunterbekommen, während sein Herrchen nur da stand.
Prof mußte operiert werden. Nun meint die gegnerische Versicherung, sie müßte nur 50 % der Kosten erstatten.
Ich weiß es gibt die Gefährdungshaftung, wenn unangeleinte Hunde sich beißen, daß jeder 50 % der Kosten tragen muß. In dem Fall sagte der Besitzer, sein Hund wäre nicht ohne und er hätte sich schon öfter mit anderen gebissen.
Prof hat aber sich aber nur unterworfen und sich nicht gewehrt, auch als der andere Hund ihn gebissen hat.
Hat irgend jemand schon so was erlebt?
Danke und liebe Grüße.
Angie -
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Du hast eingewilligt, das sich die Hunde ohne Leine begegnen dürfen und der andere Hundehalter hat Dich drauf aufmerksam gemacht.
Da kannst Du froh sein das die Versicherung trotzdem 50% übernimmt, denn Du bist einvernehmlich das Risiko eingegangen das etwas passieren kann.
Übrigens ist eine Anzahl von fast 25 Hunden (wenn alle da sind) doch ein wenig viel und da bleiben Streitereien und Verletzungen nicht aus.
Bei so einer Anzahl wäre es besser wenn sich zwei Gruppen bilden würden.
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Stimme rubysoey da absolut zu!
Abgesehen davon, würde ich mit meinem Hund eine solche Gruppe 1. wegen der Gruppengröße und 2. wenn ich weiß, daß es da "immer mal Zoff" gibt, im allgemeinen meiden, weil richtiger Zoff dann irgendwann vorprogrammiert ist!
Und das brauche ich nicht nur versicherungstechnisch nicht, sondern auch zum Wohle meiner Hunde nicht.
Da gibt es erfahrungsgemäß andere Gruppen, in denen ein solches Risiko weitaus geringer ist!!LG
der Miniwolf -
Eingewillig, daß sich die Hunde ohne Leine begegnen können hab ich schon. Daß sein Hund schon öfter Beißereien hatte, hat mir der Besitzer erst später am Telefon mitgeteilt.
Wir bilden beim Spaziergang kleine Grüppchen. Die gesamte Gruppe zieht sich so bis auf einen Kilometer auseinander. Und Zoff unter den anderen Hunden bedeutet, Gegrummel wenn z.B. einer den Stock des anderen haben will. Das ist der erste Beißvorfall seit über 2 Jahren. Alle sind, wie soll ich das ausdrücken, mündige Hundebesitzer. Alle passen auf ihre Hunde auf. Außer dieser Besitzer, der während des gesamten Spaziergang SMS in sein Handy geklimpert hat.
Miniwolf, wir leben hier ziemlich in der Pampas. Wir waren froh, diese Gruppe gefunden zu haben. Normalerweise treffen wir auf unseren Spaziergängen kaum Hunde. Ich habe mich erfolglos in Date a Dog etc. eingetragen. Die nächste Hundewiese ist 25 km entfernt. Wir fahren dort zwar am WE hin aber insgesamt haben wir festgestellt, daß die Hundebegegnungen dort nicht so entspannt sind, wie in den relativ stabilen Grüppchen.
Eine Zeitlang hatten wir einen regelmäßigen Spaziergänger. Die Besitzer fanden es aber nicht so tragisch, wenn ihre Huskyhündin Wild hinterhergelaufen ist. Ich habe meinen das Jagen mühsam abtrainiert und keine Lust von vorne anzufangen.
Geht jetzt irgendwie ein wenig am Thread vorbei. Vielen Dank für Eure Antworten.
Wünsche Euch ein schönes Wochenende aus dem verregnetem Hardegsen.
Angie
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Ich kenne es selber wenn man mit Hund keine Kontakte findet und froh ist sich einer Truppe anschließen zu können.
Wie wäre es wenn ihr entweder den betreffenden Hundehalter in eine Gruppe von Hunden unterbringt mit denen dieser Hund keine Probleme hat und diese Gruppe sich auch zeitlich von euch etwas absetzt.
Das wäre sicherlich für alle Beteiligten sehr sinnvoll, bevor man vielleicht eine Aufforderung demjenigen erteilen müßte (weil der Hund so agressiv reagiert) sich an den gemeinschaftlichen Treffs nicht mehr zu beteiligen.
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Hallo Rubysoey,
ich habe gerade mit einer Bekannten aus der Gruppe telefoniert. Heute war der besagte Hund nicht dabei. Ich habe die Hoffnung, daß der Gruppendruck so groß ist (der Hund hat sich mit fast allen anderen Hunden mehr oder weniger angelegt und alle waren verärgert, weil er nicht auf seinen Hund geachtet hat sondern nur gesimst) und der Besitzer nicht mehr mitkommt. Tut mir leid für den Hund, weil der kann ja nichts dafür.
Wir werden jedenfalls definitiv an keiner Gruppe mehr teilnehmen in der er mitgeht.
LG
Angie -
So traurig es ist aber du hast kein Anrecht auf die volle Erstattung der TA-Rechnung.
Was den anderen Hund betrifft, so würde ich den Kontakt auch meiden bzw. mich entsprechend "rüsten". Wenn du wieder in der Gruppe gehen solltest und dieser Rüde ist dabei, dann halte deinen Hund in deiner Nähe - sag dem Hundehalter ganz klar, dass er seinen Hund bei sich halten soll und sollte auch nur das kleinste Anzeichen sein, dass der Rüde wieder auf deinen Rüden los will, dann gib ihm eine Ladung mit ner Wasserpistolle oder ähnlichem und ruf deinen sofort ins Fuß - ggf. stell dich vor deinen Hund und scheuch den anderen weg.
Ihr in der Gruppe solltet dem anderen Hundehalter ganz klar zeigen, dass sein Verhalten falsch ist und er an der Erziehung seines Hundes arbeiten muss ansonsten sollte er sich von der Gruppe fern halten.LG
Ulli -
Ja anders gehts dann nicht, denn keiner will ständig einen leidenden Hund haben, geschweige wegen anderen zum TA rennen und Extrakosten haben.
Wenn er weiß das sein Hund sich eigentlich mit keinen anderen verträgt, kann ich nicht nachvollziehen das er dann trotzdem immer wieder mitgeht und eigentlich so ein Geschehen provoziert und in kauf nimmt.
Es hört sich so an als ob dieser Mensch noch sehr jung ist und den nötigen Blick für Gefahr hat und denken an seine Mitmenschen noch nicht wirklich reif gegenübersteht.
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Wir wissen ja noch nicht, ob er wieder mit geht rubysoey und er war das erste Mal dabei. Ich hoffe er bleibt von alleine weg.
Der HH ist nicht gerade jung. So ungefähr mein Alter. Naja jung ist relativ Und Zahnarzt ist er auch, also sollte man doch ein wenig Intelligenz voraussetzen. Der Hund ist 8 Jahre alt, also müßte er seinen Hund auch kennen.
Ich denke einfach, er ist einer von den HH, die sich einfach nicht so viele Gedanken machen und wo der Hund so nebenher läuft. Tat er ja auch buchstäblich auf dem Spaziergang.
Die Tierarztrechnung ist mir mittlerweile auch ziemlich schnuppe Ulli. Ich hoffe nur am Donnerstag ist die Sache ausgestanden, wenn die Fäden raus sind. Und daß Prof nicht schon wieder ne psychische Macke wegbekommen hat. Er ist immer der erste, der gemobt wird, weil er so unsicher ist. Ich weiß auch nicht ob ich die Anzeichen gesehen hätte. Er war ja bei meinem Freund, während ich mit Wulfen vorne ging. Alle die dabei waren haben gesagt, der andere Hund hätte sich, während Prof lief, unvermittelt auf ihn gestürzt, angerempelt und Prof hat dann sofort gequickt und sich unterworfen.
Kann man nicht mehr ändern. Jedenfalls ist mir das Risiko zu groß, noch einmal mitzulaufen, wenn der Hund dabei ist. Das soll alles so schnell gegangen sein...
Liebe Grüße
Angie, Wulfen und ihr Wackeldackel *s -
Ich drück dir und Prof die Daumen, dass alles in Ordnung ist, wenn die Fäden raus sind.
Die äußerlichen Wunden werden sicher gut verheilen.
Was die innernen Wunden betrifft kann ich dir einen Rat geben. Versuch du ihm mehr Sicherheit zu vermitteln. Du musst ihm auf Spaziergängen zeigen, dass du ihn schützt. Schützt, in dem du dich vor ihn stellst. Ruf ihn ran, wenn solche Situtationen zu erahnen sind. Ich hatte immer einen Trinkflasche mit Wasser dabei und wenn ich auch nur den leisesten Verdacht hatte, dass Paul mal wieder rüpelig werden könnte hab ich ihn ran gerufen, wenn der andere Hund dann zu uns kam und brummte - weil ja vielen Hundehaltern das Verhalten ihres Hundes nicht auffällt - dann hab ich den mit der Wasserflasche besprüht und mich vor Paul gestellt.
Genauso, wenn es zu einem Kämpfen kommt, dann hab ich die Wasserflasche und ab und an auch mal Wasserpistole voll auf die Streithähne gehalten. In den meisten Fällen hast du sie damit schnell auseinander.
Damit zeigst du deinem Hund, dass er dir vertrauen kann und das du ihn unterstützt und beschützt. Er bekommt Sicherheit und Selbstvertrauen, weil er weiß, du bis da.
Wichtig ist auch, dass du ihn nicht bedauerst, bzw. seine Angst unterstützt. Wenn er panisch reagiert, dann geh du selbstbewusst auf den anderen zu - sag nix zu deinem Hund - zeigt Stärke und zeig deinem Hund, dass du keine Angst hast und er auch keine haben muss.
Ist ein wenig viel auf einmal und sehr schwer alles zusammenzufassen und aufzuschreiben.
Es handelt sich um einen langen Prozess und ihr müsst beide lernen.
Hilfreich ist sicher eine erfahrene Hundegruppe oder Hundeschule, die euch beide unterstützen könnte.LG
Ulli -
- Vor einem Moment
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