Mit Hunden sprechen

  • Tja,


    ich fands grottenschlecht.


    Sie doktert an Symtomen rum, nicht an der Ursache.
    Das ist an sich schon schlimm genug.


    Und woher, sagt sie, hat sie ihre weißheiten, aus einem Video über Wölfe??


    Ja, also dann!


    Meiner Meinung nach sollte sich jeder Hundehalter mit Lerntheorie beschäftigen.
    Ein Hund rennt nicht als erster durch die Tür, weil er an die Weltherrschaft will, sondern, weil das ERfolg bringt (druaußen ist es viel interessanter als drinn und weil es so immer geklappt hat, denn niemand hat ihm gesagt, dass Menschen nicht gerne umgerannt werden, während sie Durch eine Tür gehen.
    Es gibt sinnvolle Regeln, die ein bei Menschen lebender Hund lernen sollte (z.B. erst dann durch eine Tür zu gehen, wenn der Mensch ihm das erlaubt hat), aber nicht, weil er sonst zu einem kleinen Bonaparte mutieren könnte, sondern weil es notwendig für das Zusammenleben, für die Sicherheit von Mensch und Hund ist.
    Fr. Fennell zäumt das Pferd von hinten auf.
    Und bei ihren Ausführungen bezüglich des Voressens kann man leider nur noch mitleidig den Kopf schütteln.



    Fazit: ein Buch, dass man definitiv nicht braucht...

  • ich mag die bücher, ich habe das erste gelesen und beschäftige mich jetzt mit dem zweiten. ich habe zugegebenermaßen zweifel an den theorien, die sie aufstellt- habe aber in meinem bekanntenkreis mehrere hundeleute, die ihre methoden anwenden und bin der meinung, dass sie eine gute grundlage für ein glückliches miteinander von hund und mensch legen- wen interessiert denn, ob die theorie gut ist, wenn die methode mensch und hund glücklich macht? ;)
    sicher, ob hund glücklich ist, ist schwer zu sagen, man muss ja immer etwas vorsichtig sein mit dem interpretieren, aber ich würde nach bestem wissen und gewissen sagen: ja, den hunden geht es so richtig gut :^^:

  • Meiner Meinung nach ist es immer gut zu wissen warum etwas wie funktioniert, sonst kann man die "Rezepte" nicht an seine Bedürfnisse anpassen. Stur nach Schema F geht nämlich bei keinem Lebewesen was.


    Der Leitwolf geht nicht immer vorne weg und schon gar nicht durch eine Tür, der Leitwolf frist nicht immer zu erst, der Omega gibt keinesfalls immer sein Essen freiwillig her und so weiter und so weiter.


    Ich habe ihnter Fennel keinerlei Theorie entdecken können ausser einem "Dokumentarfilm über Wölfe" den sie gesehnen hat, und auf dem Sie ihr ganzes Theoriegebäude aufstellt.
    Wenn man weiß, wie derartige Filme gedreht werden, und wenn man NICHT weiß, um welche Dokumentation es sich hierbei gehandelt hat, verstehe ich beim besten willen nicht, wie man sich auf so was wischiwaschimäßiges einlassen kann.


    Es gibt WissenschaftlerGENERATIONEN, die sich mit Ethologie und Lerntheorie auseinander gesetz haben - in Veröffentlichungen von diesen stecken Jahrzehnte lange Vorschungen, die von anderen Wissenschaftlern ständig geprüft wird - ich verlasse mich lieber auf sowas als auf ein : essen Sie einen Keks, bevor Sie ihren Hund füttern...

  • hallo,


    ich habe das Buch gelesen und fand es total gut. Es ist so geschrieben, dass sich viele Verhaltensweisen des Hundes erklären lassen. Warum und weshalb handelt er so und nicht anders.


    Wenn bestimmte "Signale" des Menschen angewendet werden, werden diese vom Hund interpretiert.
    Das mit dem Keks - habe ich nach dem ich meinen Beagle bekommen hatte, gleich ausprobiert - das funktionierte fabelhaft.
    Derry rennt auch nicht zur Türe und bellt wie ein verrückter, wenn jemand kommt - er bleibt absolut ruhig !!!
    Ich habe verschiedene Signale angewendet und verwende diese immer wieder....
    Wenn auch nicht alles gleich klappt - aber das ist bei anderen Erziehungsmethoden auch so... man braucht halt auch Geduld


    Es heißt ja nicht, dass man deshalb keine Regeln mehr braucht, es geht ja eigentlich darum, dass man versteht, dass vieles von der Rangfolge abhängt, was nicht gleichgesetzt werden darf mit DOMINANZ

  • Sie hat, zweifelsohne, nen ganz netten Schreibstil.
    Was mir gefällt, sie arbeitet sehr ruhig mit den Hunden und vorsichtig.
    Aber ich finde Jan Fennell absolut unwissenschaftlich und "aus dem bauch heraus", eben semiprofessionell.
    Und durch andere Lektüre und eine völlig andere Sichtweise die ich mir mittlerweile erarbeitet habe bin der überzeugung das sie absolut "unrecht" hat was gewisse Aussagen und Sichtweisen bzw. problembeschreibungen und deren Lösungen angeht.
    Klar erzielt sie damit Besserungen, ABER ich glaube das diese woanders anzusiedeln sind, als auf dem das sie "Recht" hat mit ihren Vermutungen/"Behauptungen". Da steckt, wenn man es mal nüchtern und Wissenschaftlich betrachtet nämlich noch viel mehr hinter, was sich verändert und was geschieht wenn man sich an solche Tips handelt, als das man das "bekämpft" was sie als Problem herausstellt.


    Deswegen, ich hab sie alle gelesen, aber ich würde sie nicht empfehlen für Leute die "mehr" wollen.


    Nina

  • Ich finde es gut. OK, einiges ist schon wieder völlig überholt, aber zum allgemeinen Verständnis trägt es auf alle Fälle bei. :gut: Das zweite, Mit Hunden Leben, besteht m.M.n. nur aus Wiederholungen vom ersten Buch. Das fand ich dann doch etwas müßig zu lesen.

  • Ich finde das Buch absolut überholt und viel zu oberflächlich. Würde ich niemandem empfehlen, und schon gar nicht Hundeneulingen, die kriegen ja ein ganz schräges Bild meiner Meinung nach.

  • Zitat

    Ich finde das Buch absolut überholt und viel zu oberflächlich. Würde ich niemandem empfehlen, und schon gar nicht Hundeneulingen, die kriegen ja ein ganz schräges Bild meiner Meinung nach.


    Naja, wenn das Bild davor nicht noch schräger war. ;)
    Ich finde, wer noch gar keinen Plan hat, kriegt erst mal nen Begriff davon, was für Bedürfnisse der Hund eigentlich hat. Und immerhin ist es ja auch schon alt - wann kam es raus, Ende der achtziger? Also von daher, kann man wirklich nicht meckern.

  • Nö, für damals sicher klasse. Aber nu is ja nich mehr damals ;) Es gibt einfach weitaus bessere Bücher zum "einlesen".

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