Hilfe, Hund macht, was er will


  • Das ist auch meine Erfahrung. Du wirst den Hund nicht dazu bewegen können, dass er bei allen Leuten besser hört. Du kannst aber darauf hin arbeiten, dass er auf Dich hört. Der Schlüssel ist dabei Konsequenz.


    Beim Aufreiten würde ich ihn wortlos runterschubsen, mich wegdrehen und ihn ignorieren. Das klappt sicher nicht gleich von heut auf morgen und er wird es noch öfter probieren, aber die Methode funktioniert!


    Wichtig ist auch, dass man dabei Ruhe und Souveränität ausstrahlt. Das ist gar nicht so einfach, da man in diesen Situationen häufig eher ärgerlich bzw. genervt rüberkommt.


    Sourveränität kann man dem Hund schon sehr gut über Körperhaltung vermitteln. D.h. z.b. ruhige und möglichst wenige Bewegungen, aufrecht stehen usw.. Aber nicht bedrohlich auftreten, das wäre dann eine Stufe zu weit.


    Gruß und viel Erfolg,
    Martin

  • ist es denn dafür auch wichtig, dass ich ihn nicht auf die couch lasse oder kommt es nur darauf an, dass ich unterbinde, was ihm nicht passt. ich frage wegen den "erhöhten liegeplätzen". mich stört es grundsätzlich nicht, wenn er bei mir auf der couch liegt, solange er sich nicht auf mich drauf schmeisst. wie seht Ihr das?

  • Zitat

    ist es denn dafür auch wichtig, dass ich ihn nicht auf die couch lasse oder kommt es nur darauf an, dass ich unterbinde, was ihm nicht passt. ich frage wegen den "erhöhten liegeplätzen". mich stört es grundsätzlich nicht, wenn er bei mir auf der couch liegt, solange er sich nicht auf mich drauf schmeisst. wie seht Ihr das?


    Ich finde das kommt darauf an. Wenn er wirklich so gut wie gar kein Gehorsam zeigt, dann kann es ganz hilfreich sein, dem Hund zusätzlich solche "Privilegien" zu nehmen.


    Allerdings kommt es mir in Deinem Fall so vor, als hätte sich der Hund bisher noch nicht an viele Regeln halten müßen. Ist es also folglich gar nicht gewohnt.


    In diesem Fall würde ich erst mal konsequent das Unterbinden, das nicht sein soll, wie z.B. Aufreiten, Aufmerksamkeitsbellen usw. bzw. eben erst mal überhaupt Regeln einführen.


    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Hund die Regeln einhalten wird, wenn er dann erst mal weiß, dass es welche gibt (bei Frauchen gibt es ja offenbar keine).


    Erst wenn er, obwohl er bereits gelernt hat, dass es Regeln gibt diese quasi bewußt nicht einhalten will, würde ich zusätzliche "Privilegien", wie erhöhte Liegeplätze mal zusätzlich streichen.


    Kommt aber auch auf die Gesamtsitutation drauf an und die möchte ich dann abschließend nicht aus der Ferne beurteilen.


    Gruß,
    Martin

  • doch, er gehorcht schon in vielen Situationen. normalerweise beschränkt sich das darauf, dass er, wenn ihm langweilig ist, aufmerksamkeit durchzusetzen versucht. es ist leider recht schwer, ihn zu beschäftigen, weil er kaum spielt. das tut er eigentlich nur, wenn er weiss, dass wir gleich raus gehen oder wenn ich draussen lange mit ihm rumgelaufen bin und über hürden springe. dann kann man ihn ein paar minuten dazu bewegen. ansonsten interessiert ihn zu Hause aber nix. keine bälle, keine ziehspiele. das einzige, was er scheinbar ganz gerne macht, ist kommandos mit mir trainieren, weil es da leckerchen gibt. und er ist unglaublich verfressen. für leckerchen macht er fast alles und das auch ewig. die restliche zeit langweilt er sich leider. wenn ich mit ihm zwei stunden draussen war, dann schläft er danach viel. eineinhalb Stunden. danach gibt´s aber eben "rambazamba". er will dann ständig gekrault werden. macht man´s nicht, gibt´s Ärger. Er heult, bellt, tappt einen mit den pfoten an. und da reichen auch nicht ein paar Minuten kraulen. er will dann eigentlich dauerbeschäftigung. ruhe hat man, wenn man ihn völlig auslastet. d.h. aber auch mehrmals am Tag mind. eine Stunde mit ihm draussen rumrennen, über baumstämme springen, bis er zu Hause also überhaupt nicht mehr kann. wo ich es schreibe: vielleicht ist es primär ein auslastungsproblem...


    er benimmt sich gut, wenn ich ihn beim spazierengehen freilaufen lasse und nicht an der leine habe. Dann pöbelt er andere hunde nicht an, achtet sehr aufmerksam auf mich und läuft auch mit mir mit. Er rennt auch mit mir mit und springt über Hürden. Sitz und Platz kann er zu Hause (platz und komm sind draussen ein Problem, er kommt zwar sofort hinterher, wenn der abstand zwischen uns zu groß wird, auch, wenn er abgelenkt ist, aber er reagiert nicht auf befehl) und er wartet auch ganz brav, wenn ich ihn beim metzger oder anderen kleinen läden (bei großen traue ich mich noch nicht, weil ich ihn ja nicht im blick habe) draußen sitzen lasse. bei den meisten dingen habe ich aber das gefühl, dass es nicht gehorsam ist, sondern sein hütehundtrieb und seine lust auf essen. er will eben sein rudel um sich haben und für essen macht er eh alles.

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