Auswandern nach Kanada - Vorbereitungsthread

  • Hallo,


    meine Freundin und ich werden im September/Oktober 2008 nach Québec ausreisen, um mindestens ein Jahr in Kanada und wahrscheinlich danach noch ein weiteres Jahr in den USA zu arbeiten und zu leben. Meine Hündin muß natürlich mit.
    Nun versuche ich jetzt schon, mir grundlegende Gedanken über den Aspekt Hund bei der ganze Sache zu machen. Quarantäne gibt es in Kanada zum Glück nicht mehr, also muß Jette nur kurz vorher durchgecheckt und geimpft werden, Chip kommt auch rein.


    Spätestens im Mai stell ich mir eine fluggeeignete Hundebox mit ihren Decken drin in mein Zimmer und beginne, sie daran zu gewöhnen - füttern, Leckerlie, spielen, das sollte eigentlich in 4 Monaten zu machen sein. Sie ist 53cm hoch, würde da die Größe L 82 x B 57 x H 60 cm reichen, oder sollte es doch lieber größer sein, da ja ihre Decken etc noch mit reinkommen? Wie sind Eure Erfahrungen?


    Hat jemand Erfahrungen mit den Fluggesellschaften? Es wird so sein, daß ich einen Monat eher nach Kanada fliege und Wohnung etc klarmache/suche. Meine Freundin fliegt dann mit Jette direkt von Frankfurt nach Montréal, wo ich die Beiden mit dem Auto abholen werde, das heißt wenn wir Glück haben, muß der Hund mit Checkin und Zoll ca. 11 Stunden in der Box sein, d.h. sie würde es auch gut schaffen, nicht reinzupinkeln.
    Aircanada ist am billigsten in Sachen Flug und wir werden natürlich peinlich genau darauf achten, daß wir keine der Maschinen erwischen, in denen der Hund in einem unklimatisierten Teil des Frachtraums transportiert wird (es gibt zum Glück auch die geheizte Variante). Trotzdem habe ich von Aircanada bei Tiertransporten nicht so Berauschendes gelesen, könnt ihr das bestätigen? Habt ihr Eurem und Beruhigungstropfen oder Ähnliches gegeben? Ist es günstiger, über Nacht zu fliegen?


    Fragen über Fragen, bin gespannt auf Eure Meinungen, Erfahrungen, Ratschläge.


    Gruß,
    Franziska

  • Ich habe gute Erfahrungen mit Relaxan gemacht, das ich eine Woche vorher angefangen habe zu geben. Es hat praktisch keine Nebenwirkungen. Von stärkeren Beruhigungsmittel hat mir mein TA abgeraten.

  • Danke für den Tipp mit Diesel.


    Zum Relaxan: Wird der Hund davon nicht total apathisch? Ich hatte da eher an irgendwas Pflanzliches gedacht. War der Meinung, Relaxan wäre ein richtiges Antidepressivum und würde den Hund hilflos machen.

  • Nein, Relaxan basiert auf Nährstoffen, die dem Hund evtl fehlen und weshalb er ggf stärker auf Stress reagiert als andere...so ähnlich stehts jedenfalls auf der Packung...suche die mal eben...du meinst sicher Sedalin oder Vetranquil (Wirkstoff Acepromacin), das macht den Hund "hilflos".


    Ich finde D.A.P. Spray ganz gut! Dog Appeasing Pheromone, einfach auf die Decken sprühen bzw auf ein Halstuch, das du deiner Hündin ummachern kannst.

  • Relaxan macht nicht apathisch. Es ist hauptsächlich L-tryptophan enthalten, eine Vorform von Seratonin. Deshalb zählt es auch nicht zu den Arzneimitteln, sondern zu den Nahrungsergänzungsmittel. Ich würde es allerdings auch nur in solchen Stresssituationen geben, da da der Bedarf an Seratonin höher ist, und nicht dauerhaft. Frag einfach deinen TA danach, der wird dich da sicherlich beraten können.

  • Ah, ja, gefunden:


    "Relaxan gleicht mögliche Mängel im Futter aus, die sich insbesondere durch eine Zunahme von Stressreaktionen bei Ihrem Tier bemerkbar machen können."


    Frag deinen TA doch mal nach D.A.P.-Spray.Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Wobei ich nicht fliege (da bräuchte ICH wohl die doppelte Menge Wohlfühlpheromone... :D )

  • Hallo!


    Diese Leute hier sind vor nem Jahr oder so nach Kanada ausgewandert mit 3 Hunden. Die waren auch in so'ner Vox-Sendung dabei ;), vielleicht kennt sie
    also jemand vom sehen.
    http://<br>http://white-shepherds.com/</a>


    Ich kenne die aus nem Weisse-Schäferhunde-Forum und sie sind wirklich
    sehr sehr nett, die können Dir bestimmt helfen:


    Lieben Gruss
    Kaja

  • Dann werde ich mich bei den Beiden mal nach den Flügen nach Kanada erkundigen. So wie ich das sehe, fahre sie ja jedes Jahr hin und müßten somit schon versiert sein, was das angeht.


    Mir ist jetzt schon ganz blümerant bei dem Gedanken an den Flug...wenn es ginge, würde ich mit dem Schiff fahren.

  • nach Kanada für ein Jahr... Wie schön ! Macht Euch mal keine zu großen Sorgen wegen des Fluges. Zwei unserer Hunde mußten auch schon fliegen und die haben das allerbestens ausgehalten. Nach unserer Erfahrung ist der Flug selber auch nicht das Problem, da fliegen eher ruhig und gleichmäßig ist (mal vom Start und der Landung abgesehen). Da gibt es beim Autofahren sicher mehr Streß für den Hund. Der Punkt, der den Hunden am ehesten Probleme macht, ist das Verladen. DIe sitzen dann in ihrer Box und werden herumgekarrt. Das ist vielen Hunden sehr gruselig, wenn sich die Box bewegt. Gerade das kann man aber im Vorfeld ganz gut üben und damit dem Hund viel von seinem Streß nehmen.
    Ich würde nicht zu viele Decken in die Box legen, da die sich leicht in einer Ecke zusammenkrumpeln und dem Hund dann wenig gemütliche Liegefläche lassen. Ich finde eine nicht rutschende Polsterung viel besser. Außerdem gibt es ganz geniale Einlagen , die im Falle, dass der Hund doch mal muss alles aufsaugen (heißen Pish-Pad).
    Viel Spaß in Kanada !

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