Und in der Schweiz essen sie Hunde...

  • :shocked:


    Also ich bin ja Schweizerin, aber sowas hab ich noch nie gehört... :???:


    Ich denke halt auch Fleisch ist Fleisch, obwohl mir der Gedanke einen Hund oder eine Katze zu essen schon sehr abstossend finde... aber ich esse z.B. auch kein Pferdefleisch... allerdings sonst eigentlich fast alles...

  • Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass selbst in Deutschland so manche Wauwis in irgendwelchen abgelegenen, bayerischen Bergdörfen, wo sich Fuchs und Hase GUTE NACHT sagen, fern ab von sogenannter "Zivilisation", stillschweigend gedultet, ...


    Nicht jeder Mensch findet Hunde nunmal süß, richtet sein ganzes Leben nach ihnen aus, und freut sich, wenn sie schwanzwedelnd auf einen zugelaufen kommen.

  • Zitat

    Hund, naja... wir essen auch Kalb, Pferd, Kaninchen... wer sollte da den ersten Stein nun werfen? Ich schließe mich also der Fraktion an: Solange das Leben artgerecht war, ist das in Ordnung.


    Und so lange der Tod so human wie möglich war!
    Lebenden Fröschen die Beine auszureissen, lebenden Haien die Flosse abzuhaken etc gehört für mich nicht zu einer Lebensachtenden Form und das verurteile ich.
    Ansonsten bin ich auch der Meinung, das ich Menschen nicht veuteile die nicht vom ausstreben bedrohte Tiere zum verzehr züchten und schlachten.
    Ob ich selber ein Tier einer gewissen Gattung esse oder nicht ist wieder ein anderes Thema.

  • Maximus: Dein Posting kann ich direkt so unterschreiben. Leider habe ich mir bezüglich der Froschschenkeldiskussion auch schon einige Feinde gemacht. Naja, Feinde nicht. Belächelt wurde ich, weil ich das so eng sehe. Meine Konsequenz: Ich werde sicher alle folgenden Einladungen zu Treffen & Essen bei den entsprechenden Personen ausschlagen.

  • Wie ist es mit der Zubereitung von Krabben und Hummer?


    Die sterben auch nicht, weil sie sich totlachen.


    Wenn ich aber deswegen nicht mehr zu Veranstaltungen gehen würde, auf denen Krabben und Hummer angeboten werden, könnte ich meinen Job an den Nagel hängen.


    ... und zurück zum Thema mit dem Hundebraten:


    Wäre es Krieg und meine Familie und ich hätten schon seit Tagen wirklich so gar nix mehr zu essen gehabt - und es wäre auch nicht abzusehen, wann es wieder was zu Essen geben würde (und nur dann!) würde ich nicht ausschließen, dass ich darüber nachdenken würde, Nachbar's Lumpi ... .


    Da wäre mir mein Kind schon wichtiger als die Meinung der Hundehalter!


    Hoffen wir halt - in Lumpi's Interesse - dass alles so bleibt, wie es ist :)

  • Zitat

    Wie ist es mit der Zubereitung von Krabben und Hummer?


    Die sterben auch nicht, weil sie sich totlachen.


    Fällt auch in meine beschriebene Meinung. Human sterben muß gewährleistet sein. Und natürlich ein artgerechtes Leben vor dem nutzdienlichen Tod.


    Nicht mehr auf solche Veranstaltungen zu gehen ist unrealistisch, aber man muß das Essen eben nicht essen in dem solche Tiere stecken.


    Finde auch Fischfang jeglicher Art immer wieder bedenklich wenn ich so in Dokus die Fische nach Luft schnappen sehe. :shocked:

  • Da haben wir ja mal wieder eines meiner Lieblingsthemen... :D
    Meine Meinung dazu brauche ich wohl nicht mehr kund zu tun, die kennt ihr ja...
    Zur Situation in der Schweiz:
    Insbesondere Sennenhunde, weniger die Schweizer Laufhunderassen wurden über einen langen Zeitraum, in eben der Art und Weise selektiert wie von Chrissi beschrieben - ich find da ehrlich gesagt auch nichts schlimmes dran und in Anbetracht vieler "kaputtgezüchteter" Hunderassen kann ich mich einer gewissen Symphatie hinsichtlich dieser Selektion auch nicht verschliessen ;)
    Gegenwärtig ist es in der Schweiz eben so, dass der Verzehr von Hunde- und auch Katzenfleisch eben nicht verboten ist (warum soll das auch verboten sein? Es geht doch nicht um kleine Kinder, die in irgendwelchen Schhweizer Bergdörfern am Spieß gebraten werden), es aber trotzdem nur eine wirklich kleine Minderheit der schweizer Bevölkerung gibt, die Hundefleisch, möglichst unter Auschluss der Öffentlichkeit, verzehren.
    Und wir Deutschen brauchen uns da gar nicht soweit aus dem Fenster lehnen - bis in die Fünfziger Jahre hinein gab es in Chemnitz ein Restaurant, dass Hundefleischgerichte auf der Speisekarte hatte!!!

  • Also vegetarisch ernähren ist für mich da auch nicht automatisch die sorgenfreie Lösung. Oder ernähren die Vegetarier, die hier meinen sie dürften sich aufregen ihre Hunde auch vegetarisch?


    Den Hund könnte ich genauso gut vegetarisch ernähren, wie mich selbst auch.


    Entscheidend ist doch, ob ich dabei verantwortungsvoll umgehe oder nicht. Wenn man z.B. wie literaturschock die Möglichkeit hat, direkt beim Bio-Bauern zu kaufen und geanu weiß, wie das Tier gehalten wurde, dann spielt es doch keine Rolle, ob ich das Fleisch (auch) selbst verzehre, oder nur meinem Hund vorsetze.


    Genauso wenig spielt es dabei eine Rolle, welches Tier der "Bauer" argtgerecht aufgezogen hat.


    Wenn überhaupt hier jemand den Zeigerfinger erheben dürfte, dann derjenig, der sich selbst und seinen Hund vegan ernährt. Allerdings würde ich auch diesen Menschen an Tolleranz erinnern.


    Gruß,
    Martin

  • Ich bin Schweizerin und habe schon gehört, dass Katzen gegessen werden (das sind dann die bösen Ausländer) und dass die wie Kaninchen schmecken. Aber Hunde bisher noch nicht


    Dann noch was:
    In den Einkaufszentren kann man Hundewurst kaufen - Wurst die als Hundefutter bereitgestellt wird, die dann aber auch als Tiernahrung deklariert wird. Aber Wurst aus Hundefleisch - habe ich noch nie gehört. Bin auch nicht sicher, ob ich das glaiben kann.


    Gruss
    Lily

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!