Grundstellungen - irgendwann verzweifel ich...
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Hallo Steffen!
M.M nach ist Obedience in der Tat nichts anderes als "Tricktraining" und eine enorme Konzentrationsarbeit.
Und soll ich mal ganz ehrlich sein? Im Alltag WILL ich keinen Hund, der so Fuß läuft, sondern eben nur ein nettes bei mir sein. Klar, in der Grundstellung ist es ok, aber ganz ehrlich, man kann es im Alltag nicht so üben. Wie schon gesagt wurde, oft sind noch Zweithunde mit im Spiel. Außerdem trainiere ich z.B. sehr gern vor dem Spiegel, wenn ich allein trainiere, einfach zu sehen, ob der Hund die Pfoten wirklich richtig stehen hat usw.
Obedience - so viel Spaß es macht - ist für mich einfach nicht "alltagstauglich".
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- Vor einem Moment
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Hi
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Also so wie die Weltmeisterin läuft, das wäre mir auch nichts für den täglichen Gebrauch. Vielleicht finde ich mal das Video irgendwo ...
Allerdings finde ich Obedience toll, um Hunde auch geistig zu fordern. Gerade für Hunde die krankheitsbedingt keinen anderen Sport ausüben können - ist es eine tolle Möglichkeit. Ob dann unbedingt die Pfotenstellung zu 120% passen muss, oder ein vorzeigbares Ergebnis reicht - Hauptsache man hat Spass dran und lernt dabei etwas über den Hund und sich.
Man muss ja nicht gleich Ziel WM 2008 haben - reicht auch wenn´s der arrogante Typ vom anderen Verein ist dem man das Leben schwer machen möchte... ah ne ... das war ein anderer Sport
Edit ...
Man muss nur das DF durchsuchen
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Hi Steffen,
ZitatDir ist aber aufgefallen das es hier gerade um Obedience geht?
Jep. Ich trainiere mit meinen Hunden auch Obedience. Und laufe sogar Prüfungen. Meine jüngste hat mit 20 Monaten ihre Beginner mit 294 Punkten gelaufen. Ihr Aufstiegs-V in der O1 hat sie mit 283 Pkt gelaufen. Darunter 4 Übungen mit voller Punktzahl und weitere 5 Übungen mit 9 oder 9,5 Punkten.
ZitatWenn du alles was du dem Hund beibringst, als Trick bezeichnest - wieso unterrichtest du dann HF?
Hmmm, bis jetzt waren diejenigen welchen "meiner" Teams, die Prüfungen gelaufen sind, idR immer ganz zufrieden mit ihren Ergebnissen. Gerade erst habe ich ein Team an unsere Obedience-Trainerin für die höheren Klassen "abgegeben", die im wahrsten Sinne des Wortes einen glatten Durchmarsch durch die Prüfungsstufen Beginner, O1 und O2 gemacht hat. Und 310 Punkte muss einem erst mal einer nachmachen.
ZitatDa die Threaderstellerin - wohl für dich unverständlicherweise die Ambitionen hat, an Wettbewerben teilzunehmen - sollte sie auch die Tricks üben.
*gggggg*
Meine jüngste hat in diesem Jahr ausser dem Aufstieg von A1 in A3 auch noch den Aufstieg ins O2 geschafft. So ganz ohne Wettkampf- und Prüfungsambitionen wird das wohl nicht gegangen sein.
Meine älteste ist inzwischen in "Prüfungsrente", wobei sie hin und wieder bei unseren eigenen Vereinsprüfungen noch mitlaufen darf, wenn ein Platz frei ist und das Wetter soweit in Ordnung. Sie ist nicht mehr die Fitteste, und bei nasskaltem Wetter zeigen sich eben Alters- und Krankheitbedingte Wehwehchen.
Meine zweite Hündin ist prüfungsmässig auch noch dabei. Wobei sie jetzt wohl so langsam Agility-mässig zurücktritt und Obedience wohl in Zukunft die Hauptsache sein wird.Ach ja, und meine ersten "Hundeplatz"-Hunde sind leider inzwischen schon verstorben. Das war damals noch BH, TeamTest und THS.
Ansonsten, siehe Silvia's Posting.
Viele Grüße
Cindy -
Zitat
Also so wie die Weltmeisterin läuft, das wäre mir auch nichts für den täglichen Gebrauch. Vielleicht finde ich mal das Video irgendwo ...
Steffen, sei nicht böse, hast du Obedience schon mal gesehen, weil genau DAS ist das Ziel einer jeden Obedience-Übung. Genauso will jeder, der Obedience macht, es erreichen, selbst wenn er keine WM-Ambitionen hat.
Für mich ist Obedience Renten-Beschäftigung für Pebbles, nichts desto trotz werden wir evtl. auch mal eine Prüfung mitlaufen, weil ich denke, nur wenn man seine Fehler mal klar aufgezeigt bekommt, weiß man, woran man arbeiten muß.
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Zitat
Ob dann unbedingt die Pfotenstellung zu 120% passen muss, oder ein vorzeigbares Ergebnis reicht - Hauptsache man hat Spass dran und lernt dabei etwas über den Hund und sich.
Ich habe mal ne Obedience Prüfung von der Crufts in England gesehen. Da laufen sie sogar nach Metronom. Da passt jeder einzelne Schritt 1000%ig. Und das ist für mich der Level den ich erreichen möchte. Ansonsten gehe ich Fuß, oder übe sonstwas mit dem Hund, aber das ist dann für mich nicht im wirklichen Sinne Obedience.
Zur Ausgangsfrage bezüglich Grundstellung: Ich würde den Hund auch nicht korrigieren. Die Gefahr einer Verhaltenskette ist wirklich zu groß. Ich würde die Grundstellung nochmal völlig neu aufbauen (evtl. an einer Bank, Mauer), damit schon mal ein schief sitzen ausgeschlossen ist. Wenn Du mit Clicker arbeitest, dann solltest Du eine zweite Person zum Clicken dazunehmen. Es kann leicht sein, daß Du Dich evtl. zum Hund hindrehst, um seine Grundstellung zu überprüfen und dabei den Hund schon wieder von Dir "wegschiebst", da Deine Körperhaltung nicht mehr aufrecht ist.
Ach ja, und zum Grundgehorsam und Obedience. Ich finde es schwierig im Alltag obediencemäßig zu arbeiten. Zumal mit mehreren Hunden. Obedience fällt für mich auch in die Rubrik Tricks erlernen. Ich finde, daß ich bei Obedience so genau auf meine Körperhaltung, mein Gangwerk achten muß, daß mir das nie gelingen würde, wenn ich normal auf der Straße gehe und da auf meine Umgebung achten muß. Und Fuß ist für mich auch die schwerste Übung.
Grüße Christine
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Für mich ist Obedience auch eine ganz andere Kategorie als Alltagsgehorsam. Ich mein, man geht ja auch nicht mit dem Pferd ins Gelände und übt Dressur-Aufgaben...
Schade, dass man beim Obedience nicht noch eingführt hat, dass es ein gehen auf der linken und dann noch eines auf der rechten Seite gibt. Mir ist das zu einseitig... also, ich seh da immer einen dauerhaft nach rechts gebogenen Hund - was ja auch so sein muss, aber mir fehlt da der "Ausgleich" nach links. Ansonsten finde ich Obedience echt toll, weil der Hund das nicht mit "rumgeflippe" lösen kann...
Ein bisschen zu einfach finde ich die Apportierübung mit dem Eigengeruchhölzchen. Da hätte man doch mal was richtig anspruchsvolles - von der Nasenleistung her, mein ich jetzt - einbauen können.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Mir ist das zu einseitig... also, ich seh da immer einen dauerhaft nach rechts gebogenen Hund - was ja auch so sein muss, aber mir fehlt da der "Ausgleich" nach links.
Ja, da gebe ich dir 100 % ig recht.
Zitat
Ein bisschen zu einfach finde ich die Apportierübung mit dem Eigengeruchhölzchen. Da hätte man doch mal was richtig anspruchsvolles - von der Nasenleistung her, mein ich jetzt - einbauen können.Findest du? Ich finde das irre schwer. Zumindest so von der Idee her und ich weiß eben auch, welche Probleme das z.T. mach. Allerdings sind wir selbst ja Ewigkeitn noch nicht soweit, daß wir das üben müssten.
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Ich meine die reine Suchaufgabe - nicht das "akurate" Tragen und Bringen des Hölzchens.
Bei vielen Suchaufgaben, z.B. auch bei Fährte, haben doch die meisten Hundeführer mit dem Hund bzw. mit den Prüfungsregeln, Probleme, weil die Aufgabe eigentlich zu einfach ist und der Hund dann "drüberhuschen" will.
Ich habe lange Zeit die Suchleistung vieler Hunde auch total unterschätzt. Die meisten "Suchspielchen", die Menschen so machen, sind viel zu einfach - finde ich. Seitdem ich z.B. selbst Spurensuche mache, sehe ich immer wieder, wie leistungsfähig die Hundenase ist und staune auch immer wieder.
Ich mein, abgekochte Hölzchen und ein berührtes - das ist ja so als ob man für den Mensch einen roten Ball zwischen blaue legt :wink:
Viele Grüße
Corinna -
Hi Steffen,
ZitatAlso so wie die Weltmeisterin läuft, das wäre mir auch nichts für den täglichen Gebrauch.
DAS ist aber Obedience. Und nichts anderes. Bei Obedience handelt es sich nun mal um einen SPORT mit PRÜFUNGEN und einer PRÜFUNGSORDNUNG. Und nicht um Alltagsgeschehen.
ZitatOb dann unbedingt die Pfotenstellung zu 120% passen muss, oder ein vorzeigbares Ergebnis reicht
Das "vorzeigbare" Ergebnis im Obedience sollten 100% der Übung sein. Dass das nicht immer klappt, liegt in der Natur der Dinge rsp. uns Lebewesen. Aber Ziel ist 100%. Und das erreicht man nicht, indem man die Übungen ausserhalb des Trainings bei jeder passenden und v.a. unpassenden, da Konzentration auf die Übung nicht gegeben, Gelegenheit abruft.
Zitatreicht auch wenn´s der arrogante Typ vom anderen Verein ist dem man das Leben schwer machen möchte
Und was ist, wenn der arrogante Typ vom anderen Verein die WM im Visier hat und entsprechend gut ist? Na dann hilft Dir auch der Wunsch, ihm das Leben schwer zu machen ohne WM-Ambitionen nicht.
Corinna
ja, die Suchleistung von Hunden wird häufig unterschätzt. Wobei ich zugeben muss, dass ich bei meiner ersten Hündin von wegen Geruchsunterscheidung auch Bammel hatte. Sie hat mich eines Besseren belehrt. Sie hat mir auch ziemlich deutlich gezeigt, dass dieses ganze Brimborium von wegen auskochen, einfrieren etc. was man um das "Neutralisieren" der benutzten Hölzchen macht, völliger Quatsch ist. Heute landen meine gebrauchten Hölzchen etwa 1-2 Wochen auf einem Regal, dem Kühlschrank oder sonstigem wo sie nicht im Weg sind. Und dann, wenn ich wieder welche brauche, sammle ich die Teile ein und sie wandern wieder in die Box, aus der ich dann die Hölzchen für die Übung raushole.Viele Grüße
Cindy
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