Ausschlußdiät
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Naja, wie schon gesagt, bin da kein sonderlicher Experte da Gott sei Dank keiner meiner Hunde Allergien hat (nur Henna wird von Weizen hyperaktiv, aber das ist unverträglichkeit, keine allergie).
Ich würde an Deiner Stelle zum Tierarzt gehen und dem sagen, daß Du eine Ausschluß Diät machen möchtest um der Sache auf den Grund zu kommen (hast Du ja schon wenn ich Dein Thema in "Gesundheit" richtig verstanden habe), da ja alles andere nicht sonderlich viel gebracht hat (kenne Dein anderes Thema ja wie Du weißt).
Ich habe gestern abend nochmal mein schlaues "Ganzheitliche Gesundheit für Hunde und Katzen" Buch befragt und folgendes dadrin gelesen:
Anfangen kann man mit einer Fleischsorte und entweder Kartoffeln oder Reis (in Wasser mit ganz wenig Salz gekocht, zermatscht und mit Fleisch gemischt). In dem Buch wird empfohlen bei Allergien die sich vor allem auf die Haut auswirken mit Fisch anzufangen. Also, mit rohem Fisch. Wenn man selbigen inklusive aller Organge verfüttert (Fisch im ganzen) und mit gekochtem Reis mischt klappt das angeblich meist recht gut. Man kann dann eventuell irgendwann Möhrenpampe dazu mischen. Man kann dazu als Leckerchen Reismehl-Fisch Kekse backen (Fisch pürieren oder so gut als möglich eben zerkleinern, mit Reismehl (am besten welches wo wirklich NUR Reis drin ist, drauf achten) zu kleinen flachn Pampkuchen formen und dann bei 100°C trocken oder bei 150°C backen).
Alternativ kannst Du auch mit Pferd oder Lamm anfangen und das mit entweder Reis oder Kartoffeln mischen. Wichtig ist, daß Du wirklich NUR diese beiden Zutaten (eine Sorte Fleisch & eine Sorte "Beilage" in Form von Reis oder Kartoffel) nimmst. Und damit dann halt auch Leckerchen fabrizierst. Dann mußt Du allerdings schauen, wie genau Du den Vitaminhaushalt abdecken kannst. In meinem einen Buch über ganzheitliche Hundegesundheit steht, man solle das am Besten durch Innereien von dem Tier dessen Fleisch man auch füttert machen (geht bei Pferd nicht, Pferdeinnereien sind nicht zum Verzehr geeignet) während in dem anderen steht man solle sich vom Tierarzt ein entsprechendes Präparat geben lassen. Dazu sei angemerkt: ich kenne einen Hund der gegen einige B-Vitamine allergisch ist. Da war das Vitaminpräparat was er während der Ausschlußdiät bekam dann der Allergieauslöser.Wenn Du die Möglichkeit hast könntest Du Dich auch an einen Tierheilpraktiker wenden. Eventuell kann der Dir da auch gut helfen.
Noch so eine abschließende Bemerkung zum Thema Trockenfutterausschlußdiäten: wenn diese Diäten nicht explizit als MEDIZINISCHE Diät verkauft werden bedeutet die Aufschrift "Pferd und Kartoffel" (oder was auch immer) lediglich, daß der Fleischanteil zum größten Teil Pferd ist. Da kann durchaus auch Geflügel, Rind, Schwein und sonstwas drin sein. Wenn das nur einen geringen Anteil ausmacht muß das nicht explizit aufgeführt werden. Ebenso müssen geringe Mengen an Getreide nicht explizit deklariert werden, aber genau diese können unter Umständen schon Allergien auslösen.
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Zitat
Yohanna
Noch nichmal das. Wen auf einem Futter z.B. "Lamm&Reis" steht, bedeutet das nur dass da mind. 4% Lamm drin sein müssen. Es kann also durchaus sein dass da sogar mehr Huhn etc. als Lamm drin ist....Oh weia. Na, ich hatte das absichtlich etwas weit gefaßt, weil ich nur die Daten für Finnland in dem Bezug kenne. Aber danke für die Info! Werd's mir merken und bei Gelegenheit an den Mann bringen.
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Ja, das ist echt bedauerlich....und die meisten Menschen haben davon keine Ahnung....
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@ all : vielen Dank für eure Posts :wahreliebe:
@ Yohanna : vielen vielen Dank für deine Recherchen
ich habe am Mittwoch einen Termin bei einem anderen TA (der sich lt Aussage einige Vereinskollegen mit Hautprobleme auskennt). Ich drucke mich dein Beitrag mal aus wenn ich darf und nimm es mit. Ich möchte sie eigentlich schon weiter Barfen, dann weiss ich wenigstens was sie genau bekommt. Fisch und Pferd Lieferant habe ich in der Nähe, wäre also beides möglich. Da man bei Fisch die Innereien mit verfüttern kann, wäre das Vitamintechnisch wohl am besten. Fisch hat sie bis jetzt erst einmal bekommen, Pferd dagegen schon öfters. Heute hat sein Azubi schon mal Blut abgenommen ( sie ist auch bei uns im Verein, ist schon praktisch ) weil sein Verdacht wohl eher Richtung Milben geht die man auf der Haut kaum feststellen kann, dafür aber ins Blut :/ Bis Mittwoch hat er dann das Ergebnis und dann schauen wir weiter. Ich hoffe ja dass es "nur" Milben sind, auch wenn es sich um eine hartneckige Sorte handeln sollte, dann weiss ich wenigstens genau was die Ursache ist und brauche nicht rum zu experimentieren. -
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Klar, kannst Du Dir gerne ausdrucken! Nett, daß Du vorher fragst! Danke!
Ich hoffe auch echt, daß es "nur" Milben sind oder eben irgendwas anderes hartnäckiges, was zwar nervig ist, aber wenn es einmal weg ist dann ist es auch gut. Und ich glaube es ist eine gute Idee, daß Du zu einem empfohlenen Tierarzt gehst. Selbst der Beste Tierarzt weiß nicht alles (aber das geben nur sehr wenige freiwillig zu). Geht ja auch gar nicht.
Ich bin mit barfen bei meinen beiden Damen auch sehr zufrieden. Endlich haben wir Henna's Hyperaktivität in den Griff bekommen. Weil sie war WIRKLICH hyperaktiv. Hatte eine Konzentrationsspanne von maximal 30 Sekunden an sehr guten Tagen, eher 5-10 Sekunden. Ich dachte meine Laika muß ein Wunderkind sein, weil die sich wesentlich länger konzentrieren konnte. Und Laika ist aus ihrem Wurf die einzige die den Zwingerhusten ohne Lungenentzündung und Antibiotika überstanden hat (sie hat einen Tag etwas gehustet und das war's, die haben sich den alle bei der selben Veranstaltung geholt, das wissen wir mit 99,8%iger Wahrscheinlichkeit) und die einzige die keine Hautprobleme hat.
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Wer liest, ist klüger. Wie die Themenstellerin in dem Thread, zu dem sie im Anfangsposting einen link gesetzt hat, geschrieben hat, hat sie schon einen Allergietest gemacht.Danke für den Hinweis.
Was mich etwas stutzig macht ist, warum keine Desensibilisierung nach den Testergebnissen vorgenommen wurde.
Wie schon oben von mir beschrieben hat jetzt aktuell eine Freundin von mir ihren Hund testen lassen und sie macht nun eine Desensibilisierungskur mit ihrem Hund. Er schläg sehr gut darauf an und hat seit dem keinen Ausschlag mehr.
Sie spritzt ihren Hund zurzeit einmal in der Woche mit diesem Zeug und muss genaues Tagebuch führen um jede Veränderung festzustellen.
Wenn man doch weiß, worauf der Hund allergisch reagiert, frage ich mich, warum man dann noch eine Ausschlussdiät braucht? Die ist doch nun wirklich überflüssig.
In meinen Augen brauchst du einen TA, der dich besser berät und sich auf diesem Fachgebiet besser auskennt.LG
Ulli -
Ulli,
normalerweise mische ich mich bei sowas nicht ein, aber... mache jetzt mal eine Ausnahmewenn ich es richtig verstanden habe (das immer vorrausgesetzt), dann ist das Problem daß Allergien auftreten obwohl nichts gefüttert wird wogegen der Hund allergisch getestet worden ist. Daher die Überlegung in Richtung Ausschlußdiät. Und sie hat offenbar einen anderen Tierarzt gefunden. Da kann man also noch hoffen, daß der eine zündende Idee hat.
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Was mich etwas stutzig macht ist, warum keine Desensibilisierung nach den Testergebnissen vorgenommen wurde.
je mehr ich mich über Allergien informiere, desto stutziger macht es mich auch, ich glaube, unser TA hat davon überhaupt keine Ahnung und will es nicht zugeben ) obwohl wir sonst sehr zufrieden sind mit ihm ).Zitat
Wie schon oben von mir beschrieben hat jetzt aktuell eine Freundin von mir ihren Hund testen lassen und sie macht nun eine Desensibilisierungskur mit ihrem Hund. Er schläg sehr gut darauf an und hat seit dem keinen Ausschlag mehr.
Sie spritzt ihren Hund zurzeit einmal in der Woche mit diesem Zeug und muss genaues Tagebuch führen um jede Veränderung festzustellen.
Wenn man doch weiß, worauf der Hund allergisch reagiert, frage ich mich, warum man dann noch eine Ausschlussdiät braucht? Die ist doch nun wirklich überflüssig.
In meinen Augen brauchst du einen TA, der dich besser berät und sich auf diesem Fachgebiet besser auskennt.
Der TA wo ich am Mittwoch einen Termin habe, führt öfters Desensibilisierungen durch. Ich hoffe dass wir da besser aufgehoben sein werden. :/@ Yohanna : Danke
Sie bekommt schon seit 2 Monate nichts mehr wogegen sie (angeblich) allergisch ist, es müsste also eigentlich besser werden, tut es aber nicht, auch nicht ein bisschen
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Sie bekommt schon seit 2 Monate nichts mehr wogegen sie (angeblich) allergisch ist, es müsste also eigentlich besser werden, tut es aber nicht, auch nicht ein bisschenUnd genau dann besteht doch insbesondere der Verdacht, dass die Ursache eher die Umweltallergien sind.
Und diese muss man zuerst in Griff bekommen, um bei der Ausschlussdiät überhaupt feststellen zu können, warum der Hund sich kratzt.Wie schon gesagt, bei meinem Hund waren die Umweltallergien damals so schlimm, dass wir keinerlei Besserung bei der Ausschlussdiät feststellen konnten.
Hier noch ein guter Link zum Thema Allergien / Hautprobleme: http://www.hauttierarzt.de
LG, Caro
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