Jimmy im Traumland!


  • Hallo Tine,


    ...um mit dem Hund Urlaub zu machen, ist es wirklich ein Paradies.


    Für Tiere die dort leben, nicht immer.
    Habe dieses Jahr wieder paar Sachen gesehen... :( :


    Die Franzosen haben ein seltsames Verhältnis zu ihren Haustieren.
    Die eigenen werden verzärtelt, aber das notleidende Tier nebenan wird
    gar nicht beachtet.
    Und dann gibt es natürlich auch solche Idioten, wie ich ihn in Carteret
    gesehen habe. Saukerl. Ich erzähl's wenn ich die nächsten Bilder einstell'.


    Mit der Sprache ist das so ne Sache.
    Barneville-Carteret gegenüber liegt Jersey. Guernesey ist nicht weit.
    Seit der Jachthafen ausgebaut wurde (2. Ausbaustufe folgt) sind fast alle
    veritablen Grundstücke dort in englischer Hand.
    Und die Preise steigen.
    Wir schauen uns schon eine Weile nach einem passenden Häusschen dort
    um, aber die Preisentwicklung ist erschreckend.


    Wo vor zehn Jahren ein Häusle mit Grundstück noch für 150.000 bis
    250.000 Francs zu haben war (ca. 50-75.000 Mark, maximal bis 120.000
    Mark) kostet das inzwischen 150-250.000 Euronen :shocked:


    Jedenfalls ist Englisch dadurch gut vertreten.
    Die Normannen allerdings sprechen nur Französisch (auch wenn sie eine
    Fremdsprache beherrschen.)
    Wenn Du frägst ob sie Deutsch oder Englisch sprechen, werden sie immer
    'Non' (nein) sagen.
    Da sind die stur.
    Wenn Du aber mit ein paar Brocken aller möglicher Sprachkenntnissen
    versuchst Französisch mit ihnen zu reden, tauen sie auf und sind dann
    auch gerne behilflich. Dann können sie plötzlich auch bissle Fremdsprache.
    Schlitzohren. ;)


    Weitere Fotos folgen.


    britta:


    Es ist in der Normandie wirklich problemlos mit Hund Urlaub zu machen.
    Und wenn Du rumfährst, schaut Dich aus fast jedem Auto eine Fellnase
    an.
    Und viele Streuner hat's. Die gehören zwar alle jemandem, sausen aber
    im ganzen Ort umher. Einige davon trifft man regelmässig am Strand und
    in den Dünen.


    Dass Jimmy sich so toll gemacht hat, hat uns auch wahnsinnig gefreut.
    Natürlich ist er auch zwei- dreimal abgehauen, wenn er andere Hunde
    entdeckt hat, aber alles noch im Rahmen.
    Nur in der Nähe der Dünen hatte er absoluten Leinenzwang.
    Zu gerne wollte er dort stöbern gehen (Hasen).
    Aber die Luft war uns zu bleihaltig.
    Die haben gejagt wie die Bekloppten. Und da schiessen die, auf alles was
    sich bewegt.


    Wir werden jedenfalls weitertrainieren. :D


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • Hallo Patrick,


    Wow - sind das tolle Bilder! Das euer Urlaub zu kurz war glaub ich gerne, dort scheint es ja wirklich herrlich zu sein. Da packt einem wirklich das Fernweh.
    Die Ferienhäuschen sehen ja super gemütlich aus. ICH WILL DA AUCH HIN!!! :motz:


    Die schönsten Bilder sind doch das "Jimmy im Glück" und der "Hafenbewacher JImmy" - einfach nur genial!


    LG


    Ines


    ... die sich jetzt auf die Fortsetzung der Story freut!

  • Ich reihe mich mal ein: Sieht ja echt nach einer wunderschönen Zeit aus, die ihr drei dort hattet! Deshalb freu ich mich auch auf weitere Bilder und Geschichten. :)

  • Hallo,


    ...ja, es gibt nicht nur erfreuliche Erscheinungen in unserem Lieblingsumfeld.


    Als wir in Carteret mit Jimmy am Strand waren, sahen wir bei den Bade-
    häusschen einen Mann mit einem Jungen laufen.
    Vor den Beiden ging ein Dobermann ohne Leine.
    Der Mann führte einen weiteren Dobermann an der Leine.



    Dort hinten führt ein Weg an den Badehäusschen entlang.


    Wir waren ziemlich weit draussen auf dem Strand als wir üble Schreie
    hörten.
    Als wir uns umdrehten, sahen wir den Mann so seltsam um den ange-
    leinten Hund herumtanzen und wir dachten, er wäre dem Dobbi ver-
    sehentlich auf eine Pfote gestanden.


    Dann erneut panische Schreie von dem Hund.
    Da sahen wir, dass der Typ den Hund völlig grundlos, mit voller Wucht
    trat und ihm auf die Pfoten stieg.


    Dieses wiederholte sich mehrfach.
    Dabei trottete der unangeleinte Dobermann ungerührt vor den anderen
    her. Und der Junge schien ob des Treibens des Mannes auch völlig un-
    interessiert.


    Hatte mich total geärgert, dass wir viel zu weit von diesem Vollidioten
    entfernt waren. Ich bin dann ein Stück in die Richtung gegangen, aber
    die Gruppe verschwand dann hinter den Felsen.
    Niemand, der sich am Strand befand, kannte den Typ, oder wollte ihn
    nicht kennen.


    Diese 'Erziehungseinheiten' sind wohl dort nicht ganz untypisch. :/


    Dann existiert nach wie vor das Problem der Müllplatzkatzen. Eine hatten
    wir ja mal vor Jahren mitgenommen und unserer Nachbarin mitgebracht.
    Momentan sind vier Stück dort.
    Zwei davon sind schon Jahre dort.



    Das ist eine von den Beiden. Die andere ist auch so gefleckt, aber heller.
    Diese ist schwanger.
    Brigitte wollte sie mitnehmen.
    Aber ich fand es wäre nicht gut, die beiden alten Kameradinen zu trennen.
    Es sind Schwestern und sie leben schon seit Jahren zusammen.
    Weiss nicht ob es richtig war. Hoffe doch.


    Ein neuer Kater ist dabei. Sehr hübsch.



    ...und recht wehrhaft. ;)


    Und dann ist ein armer, kleiner Teufel dabei.
    Der liebe Gott ist ihm nicht mehr gnädig.
    Er ist anscheinend recht krank. Katzenschnupfen sowieso.
    Legt sich immer auf den schwarzen Asphalt, mitten auf die Strasse um
    noch etwas Wärme abzubekommen.



    Ihn/sie (?) hätte ich mitgenommen. Doch leider ist es so scheu und lässt
    sich noch nicht mal berühren.
    Alles Gute der armen kleinen Seele.


    Was mich besonders traurig machte, war eine alte Boxer-Hündin, die sich
    einmal bei den Müllplatz-Katzen rumtrieb.
    Plötzlich kam sie zwischen den Müllkontainern hervor.


    Sie hatte dort zwischen den Müllsäcken rumgestöbert.


    Sie muss mal eine stattliche Erscheinung gewesen sein.
    Ihr Gesäuge war riesig vergrössert.


    Im ersten Moment hielt ich sie für einen Rüden.
    Doch was da hing, waren keine Hoden, sondern eine gewaltige Ge-
    säugegeschwulst, die da baumelte, wie eine Orange.
    Ihre Haut hing an ihrem Rücken, wie ein Sack.


    Und sie schien schreckliche Angst vor Menschen zu haben.
    Sie tat mir so leid.


    Sie verschwand, ganz verängstigt, als Brigitte sie füttern wollte.



    Zum Glück sind solche Schicksale auch dort recht selten.


    Privat gehaltenen Tieren geht es normalerweise recht anständig.


    Hier das Beste Beispiel :D :


    Tom O'Toole mit Georgie, den er schlicht und einfach 'the King' nennt,
    und ihn natürlich auch so behandelt:



    Jimmy hingegen genoss unseren Aufenthalt.
    Besonders, weil ihm in dem Häusschen alle Freiheiten gegönnt wurden.


    Morgentliches warten auf's Baguette-Taxi:



    Merde! Wo bleibt sie denn?



    Na Frauchen, jetzt wird's aber Zeit!


    Dann wurde erstmal anständig gefrühstückt.


    Uups! Was ist denn das?



    Ach! Guck! Guck! - Der Bettelsack!



    Ansonsten hatte Jimmy den Haushalt im Griff.


    Sei's als Wachposten mit Herrchen zusammen:
    (könnte ja sein, dass sich eine Saubande draussen rumtreibt)



    ...oder als Wache über den Schlaf des Erziehungsberechtigten:



    Einer muss ja schliesslich aufpassen:



    Damit nix passiert.


    So wie damals. *bissleschadenfohist*


    Da gibt es nämlich ne nette Geschichte. *kicher*


    Das ist der Port de plaissance. Der Jachthafen.
    Lauter Geldmenschen haben hier ihre Schätzchen geparkt:



    Und während der ganze Hafen bei Ebbe leerläuft und die Boote im Schlick liegen,
    ist im Jachthafen immer Wasser.
    Man hat nämlich eine Stahlwand installiert, die das Wasser zurückhält.
    Mittig wurde ein bewegliches Tor angebracht, wo die Boote ein- und aus-
    fahren können:



    Da, zwischen dem roten und dem grünen Masten, kann man bei Flut
    durchfahren. Bei Ebbe ist zu. Das Wasser bleibt dann drin und die Boote
    bleiben senkrecht.


    Nun begab es sich, dass eines Tages ein Brite -ein Nachwuchs-Lord-Nelson-
    nebst seiner Gattin, mit dem neuen Segler Einlass begehrte.
    Dieses wurde ihm jedoch aufgrund des niedrigen Wasserstandes verwehrt.


    Der Mini-Admiral missachtete jedoch die Absage des Hafenmeisters und
    fuhr in den Jachthafen ein.
    Zumindest so weit wie er kam. Das Boot des Hochnäsigen setzte sich auf
    dem Tor des Hafenbeckens fest und blieb unverrückbar dort liegen.


    Alldieweil sich nun das Tor auch nimmer schliessen liess.


    Ergo: Das Becken lief bei Ebbe leer.
    Die schönen, sündteuren Boote sanken zuerst in den Hafenschlamm mit
    ihren Rümpfen und kippten dann um.
    Was war das für ein lustiger Mast-Salat. :lachtot:


    Und an Bord der Boote: Die Fernsehgeräte. Die PC's. Das Porzellan.
    Die Deko. Nautisches Gerät. Champagner. Und was auch immer man
    an Bord eines solchen Schiffes hat. Alles fiel bunt durcheinander und so
    manches Teil zerbrach.


    Und während sich der Unfall-Segler das Resthaar raufte, sass die Gattin
    heulend am Ufer.
    Wahrscheinlich genau so verzweifelt wie die betroffene Versicherungs-
    gesellschaft des unglücklichen Boots-Eigners.


    Das ist übrigens die gleiche Stelle, mit Regenbogen.


    Der ging von hier:



    ...nach dort:



    Jimmy, der weder von Wettererscheinungen, noch von Nautik viel Ahnung
    hat, betrachtete alles mit Gelassenheit:



    Als wir übrigens wieder nach Hause fuhren *seufzer* hatte es einen
    rechten Sturm.
    Das sieht dann so aus:




    Wir freuen uns auf jeden Fall auf eine neue Auszeit in der Normandie.


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • :shocked:
    WOW!!!
    tolle bilder, das war bestimmt ein toller urlaub.


    *einbischenneideschbin*
    ich mag auch mal wieder nach frankreich *wein*


    war in carle(wie wir ds denn jetzt geschrieben :???:) das ist auf jedenfall auch an der kuste und wir haben abens immer den leuchtturm von england gesehen. war super toll da.
    und in lyon(hoffe richtig geschrieben) war ich auch. aber die stadt ist mir viel zu groß, es gab zwar total tolle sachen
    und die cafes*ein traum* aber da zu leben könnt ich mir nicht vorstellen.


    hast du noch mehr bilder? =)

  • Ui, tolle Bilder.


    Die Landschaft scheint super zu sein. Und die Fotos von den Ferienhäuschen überzeugen auch. :D


    Aber am schönsten sind die Bilder von Jimmy -


    die zeigen Zufriedenheit pur. :D

  • Ach Patrick, Du solltest wirklich Geschichten-Erzähler werden *seufz* es ist einfach nur schön Dir zuzuhören bzw. Deine Texte zu lesen :streichel:


    Und die Bilder sind toll, einfach toll :)

  • Ui Patrick,
    das sind wunderschöne Bilder und offenbar war es ein wunderschöner Urlaub. Da wird man ja richtig neidisch
    :roll:
    LG Ines- die jetzt fernweh kriegt.

  • Zitat

    Gleich drei Mal waren wir heuer bei Freund Tom O'Toole zum Dinner ein-
    geladen.
    Das beginnt harmlos so kurz vor 13 Uhr und endet dann nach ca. 3 Pro-
    millen und etwa 6.000 Kalorien am frühen Abend.


    ob du mir den herrn vielleicht mal vorstellen könntest ;) ;)? hört sich klasse an und ich wohn hier ja "ums eck" (rennes) cherbourg verbinde ich auch mit einer suuuuupertollen erinnerung, würd gern mal wieder hin. und die hunde sind ja so glücklich am strand und knut würd sich bestimmt auch gut mit jimmy und george (war das der name des spaniels?) verstehn...

  • Zitat

    ob du mir den herrn vielleicht mal vorstellen könntest ;) ;)? hört sich klasse an und ich wohn hier ja "ums eck" (rennes) cherbourg verbinde ich auch mit einer suuuuupertollen erinnerung, würd gern mal wieder hin. und die hunde sind ja so glücklich am strand und knut würd sich bestimmt auch gut mit jimmy und george (war das der name des spaniels?) verstehn...


    Vorstellen?


    Why not. Aber Obacht! Der alte Herr ist ein Schwerenöter. ;)


    Was für ne supertolle Erinnerung haste denn beim Gedanken an Cherbourg?
    Das Städtle an sich ist ja soo schön nicht. Vor allem Octeville ist eher pfui.


    Mit den Hunden am Strand wär schon toll.
    Mai sind wir wieder dort.
    Wär doch was.


    (Übrigens, mein Auto ist in Rennes geboren. :D )


    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

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