Bealge oder nicht Beagle, das ist hier die Frage!
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Hallo, ich wünsche mir schon solange ich denken kann einen Hund. Nun spiele ich mit dem gedanken mir einen Beagle anzuschaffen. Ich höre jetzt allerdings von mehreren Seiten (KEINE Beaglebesitzer!): "Lieber keinen Beagle, die sind so schwer zu erziehen, laufen immer weg, etc." Könnt ihr mir von euren Beagleerfahrungen berichten? Sind sie für Anfänger wirklich nicht geeignet? Hundeschule wäre natürlich selbstverständlich!!!!
Danke, Sabine -
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Bei jeder Rasse muss man schauen, für welche Zwecke sie gezüchtet wurde. Der Beagle ist eigentlich ein Laufhund, der in Meuten gehalten wird. Nimmt er eine Fährte auf, wird er, ob allein oder in der Gruppe, ausdauernd das Wild verfolgen. In einer jagdlich geführten Meute lernen die Hunde, im Rudel geordnet zu laufen und auf Hornstosse die Hetze zu unterbrechen (was normalerweise nur bei besonderen Ereignisse entschieden wird). Die Beagles sind gesellig, zeigen wenig Agression Artgenossen und Menschen gegenüber, verfügen über einen ausgezeichneten Nase und eben eine Jadgpassion, die auf Selbständigkeit fundiert ist, d.h. fast ohne Zusammenarbeit mit dem Menschen.
Da hast du schon einige wichtige Elemente. Ein Beagle lässt sich wohl erziehen, dies braucht aber viel mehr Durchsetzungsvermögen, Gefühl und Konsequenz als bei Spaniel oder natürlich bei Hütehunden. Einige laufen sehr gut im Agility, aber alle Besitzer würden dir bestätigen, dass die Ausbildung viel Eigeneinsatz verlangte. Beagles lassen sich mehr oder weniger durch das Spiel motivieren, sehr gut durch Fressen. Da liegt aber auch eine Eigenart der Rasse: meistens sehr verfressen. Wie oft habe ich Beagles gesehen, die ihren Agilitylauf plötzlich unterbrachen, witterten und zielsicher ... zu einem Zuschauer mit seinem Sandwich marschierten.
Beagles brauchen natürlich Gesellschaft. Am liebsten andere Hunde. Sonst ihre Ersatzmenschen. Es ist kaum ein idealer Hund, falls er stundenlang allein gelassen werden soll. Da kann er durchaus aus inneren Unruhe zerstörisch werden.
Mit einem Beagle würde ich unbedingt von Anfang an Antijadgtraining machen, viele Such- und Spurübungen (Natural Dogmanship, Fährten, evtl. Mail-Training) und stark an die Beziehung arbeiten. Einige sind als Therapiehunde ausgebildet.
Ich kann dir nur beraten, nun mit dem Beagleclub Kontakt aufzunehmen und einige Vereinsanlässe zu besuchen. So wirst du die Hunde beobachten können und mit den Besitzern sprechen. Dann wirst du wissen, ob diese Rasse für dich geeignet ist und du für die Rasse! Bist du davon überzeugt, musst du bloss den passenden Welpen beim passenden Züchter finden. Dies ist aber das kleinste Problem.
:blume: -
Hi,
ich möchte das, was Libra schreibt in allen Punkten bestätigen. Meine Schwester hat eine Beagle-Hündin. Sie ist mit ihr in die Hundeschule gegangen und hat sie sehr erfolgreich trainiert. Aber wenn es ihr in den
Kopf kommt macht sie was sie will.Auch die Wesensbeschreibung von Libra stimmt exakt.
Wir selber haben einen Malteser, aber den Beagle mag ich auch sehr.
Irgenewie finde ich die Wesensarten der beiden sehr ähnlich.
Zumindest verstehen sich die beiden sehr sehr gut und sind dicke Freundinnen.Was Deine Entscheidung angeht geht hilft es Dir vielleicht, wie ich es
gemacht habe.Ich habe auf meinen Bauch gehört und nicht auf das was andere meinten.
Viele Grüsse
MarianneViele Grüsse
MarianneZitatBei jeder Rasse muss man schauen, für welche Zwecke sie gezüchtet wurde. Der Beagle ist eigentlich ein Laufhund, der in Meuten gehalten wird. Nimmt er eine Fährte auf, wird er, ob allein oder in der Gruppe, ausdauernd das Wild verfolgen. In einer jagdlich geführten Meute lernen die Hunde, im Rudel geordnet zu laufen und auf Hornstosse die Hetze zu unterbrechen (was normalerweise nur bei besonderen Ereignisse entschieden wird). Die Beagles sind gesellig, zeigen wenig Agression Artgenossen und Menschen gegenüber, verfügen über einen ausgezeichneten Nase und eben eine Jadgpassion, die auf Selbständigkeit fundiert ist, d.h. fast ohne Zusammenarbeit mit dem Menschen.
Da hast du schon einige wichtige Elemente. Ein Beagle lässt sich wohl erziehen, dies braucht aber viel mehr Durchsetzungsvermögen, Gefühl und Konsequenz als bei Spaniel oder natürlich bei Hütehunden. Einige laufen sehr gut im Agility, aber alle Besitzer würden dir bestätigen, dass die Ausbildung viel Eigeneinsatz verlangte. Beagles lassen sich mehr oder weniger durch das Spiel motivieren, sehr gut durch Fressen. Da liegt aber auch eine Eigenart der Rasse: meistens sehr verfressen. Wie oft habe ich Beagles gesehen, die ihren Agilitylauf plötzlich unterbrachen, witterten und zielsicher ... zu einem Zuschauer mit seinem Sandwich marschierten.
Beagles brauchen natürlich Gesellschaft. Am liebsten andere Hunde. Sonst ihre Ersatzmenschen. Es ist kaum ein idealer Hund, falls er stundenlang allein gelassen werden soll. Da kann er durchaus aus inneren Unruhe zerstörisch werden.
Mit einem Beagle würde ich unbedingt von Anfang an Antijadgtraining machen, viele Such- und Spurübungen (Natural Dogmanship, Fährten, evtl. Mail-Training) und stark an die Beziehung arbeiten. Einige sind als Therapiehunde ausgebildet.
Ich kann dir nur beraten, nun mit dem Beagleclub Kontakt aufzunehmen und einige Vereinsanlässe zu besuchen. So wirst du die Hunde beobachten können und mit den Besitzern sprechen. Dann wirst du wissen, ob diese Rasse für dich geeignet ist und du für die Rasse! Bist du davon überzeugt, musst du bloss den passenden Welpen beim passenden Züchter finden. Dies ist aber das kleinste Problem.
:blume: -
Hey,
wir haben seit Anfang Juli einen süßen kleinen Beagle und da kann man echt nix falsch machen.
Ich meine, wir hatten/haben auch ein paar Probleme, aber da gibts Mittel und Wege die aus der Welt zu schaffen.
Wir könnten uns jedenfalls ein Leben ohne unseren Benny gar nicht mehr vorstellen, für mich sind Beagles die schönsten Hunde der Welt. Obwohl ich bicolor hübscher finde als tricolor, aber das liegt wohl daran dass Benny ein bicolor ist.
Neulich haben wir auch eine Familie getroffen, die eine Beaglehündin hat, 8 Monate, aus der gleichen Zucht wie Benny. Und die hatten keine Probleme. Die waren sogar schon mit ihr im Urlaub in Italien und da gabs keinerlei Probleme!
Beagles sind wirklich toll, aufgeweckt aber manchmal auch ruhig, tolle Spielkameraden, mit denen kann man alles machen. Besonders Fahrradfahren und frei laufen lassen macht Spaß
Und verfressen sind sie wie sonstwas, aber auch sehr gelehrig.Alles in allem für einen Ersthund sehr geeignet!
Edit:
ZitatBeagles brauchen natürlich Gesellschaft. Am liebsten andere Hunde. Sonst ihre Ersatzmenschen. Es ist kaum ein idealer Hund, falls er stundenlang allein gelassen werden soll. Da kann er durchaus aus inneren Unruhe zerstörisch werden.
Oooooh ja, das kann ich bestätigen.... meine Mutter geht morgens drei Mal die Woche arbeiten und da hat er jedesmal die Post zerrissen... jetzt haben wir eine Zeitungsbox ganz unten am Törchen^^
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Ich kann libras Beschreibung auch nur bestätigen
Zum Beagle fällt mir immer der Spruch einer Beagle-Züchterin ein:
" Ich kann mit meinen Beaglen alles machen. Sie machen jeden Hundesport mit. Aber wo Wild ist kann ich sie nicht frei laufen lassen..!"
Dabei hören ihre Hunde wirklich hervorragend, sind wohl die erfolgreichsten Agility-Beagles in Deutschland, machen Obedience und Dog-Dance wirklich erstklassig.
Man muss den Beagle-Sturkopf eben mögen und sich darüber im Klaren sein, dass man es etwas schwerer mit ihnen hat als mit z.B. einem Hütehund.
Viele Beaglebesitzer sind schier am Verzweifeln, wenn ihr Hund die Nase nur permanent am Boden hat und seinen Besitzer gepflegt ignoriert. -
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