Wir verfolgen Spuren

  • Vielen Dank für den Tipp, Corinna!
    Aber mit Überstülpen, da krepiert mir der Kerli an einem Herzinfarkt, das ist schonmal klar...
    Ich werd's auf jeden Fall mal mit Tüte/Lecker versuchen. Vielleicht kann ich für den zweiten Schritt statt überstülpen irgendwie anders den Geruch an ihn ranbringen... Halstuch aus Tüte vielleicht?


    Ich werd noch kreativ, ey ;)
    Viele Grüße
    Silvia

  • Er soll auf jeden Fall ersteinmal die Angst vor der Tüte verlieren. Dann reicht es auch, wenn er die Nase in die Öffnung hält - den ganzen Kopf muss der Hund da nicht reinstopfen, auch wenn manche unserer Hunde das machen.


    Da gab es schon herrliche Lacher: Eine Hündin inhaliert immer den Duft von "Neulingen" besonders tief. Das "unbekannte" Aroma muss einfach zu gut sein :D

  • Boh, wie mühsam *stirnwisch*


    Da ich das Hobby-Mantrailing ja über unseren Verein veranstalten will, hat
    nun mein 'Chef' natürlich auch was dazu zu sagen.


    Nuja, hier sind einige Fragen, die ich gerne an die Experten stellen möchte:


    Ein Mensch mit Podenco-Hündin, der mitmachen will, hat im Agility probleme mit der
    Konzentration seiner Hündin, da sie sich im Parcours von jedem Düftchen
    ablenken lässt.
    Nun fragen wir uns, ob das Mantrailing dieses Problem verschlimmern könnte,
    da dieser Mensch eigentlich bald mit Turnieren anfangen wollte.


    Ein anderer Teilnehmer macht auch noch Obedience. Sein Hund (Am. Staff.)
    ist ein Spielzeug-Junkie und seiner Rasse entsprechend auch schwer von
    seiner Sucht abzubringen. Wir arbeiten dran. Aber sobald eben eine
    Beisswurst in seiner Nähe ist, verliert er momentan noch die Konzentration.
    Sollte man mit ihm eventuell lieber Guddies benutzen und das Spielzeug
    aussen vor lassen ?


    Und zuletzt noch eine Frage von mir.
    Sollte man sich übernehmen und eine Suche versehentlich so gestalten,
    dass der Hund sie noch nicht bewältigen kann. Kann ja mal passieren.
    Dann, nehme ich an, sollte man nicht das 'such' Kommando wiederholen
    und so unnötigen Druck ausüben, sondern die Suche abbrechen und eine
    leichtere neu aufbauen, oder ?


    Dankeschön für Eure aller Meinungen, die Ihr ja schon dabei seid.


    Chrissi


  • Nein, das Problem wird ganz sicher nicht schlimmer, sondern ganz bestimmt auf Dauer besser. Wenn die Dame sich nämlich in einem gelenkten Rahmen richtig "ausschnüffeln" kann, dann wird sie das im Agility vielleicht nicht mehr so sehr tun wollen. Hunde können wunderbar unterscheiden bei welcher Tätigkeit sie gerade sind, wenn man ihnen das mit Ruhe und gutem Trainingsaufbau beibringt :wink:



    Da muss man mal schauen wie "schwerwiegend" die Spielzeugsucht ist. Wenn er gar keine Konzentration findet, weil er sein Spielzeug am Ende weiß, dann würde ich tatsächlich auf tolle Leckerchen (ruhig auch ein paar mehr) zurückgreifen. Oder ein wenig kombinieren - für eine tolle Suche Spielzeug, für weniger gut "bloß" Leckerchen...



    Gerade am Anfang führt das dazu, dass der Hund sich zunehmend seinem Menschen zuwendet und noch weniger die Nase in den Wind hält. Also: "Klappe halten." =)


    Das "Such" darfst Du eh nur in dem Augenblick verwenden, wenn der Hun die Geruchsaufnahme macht, denn das markiert ja schließlich welchen Geruch der Hund suchen soll. Erzählst Du ihm das zwischendurch nochmal wird er nicht verknüpfen können, dass es um diesen einen Geruch geht.


    Ist der Hund einigermaßen sicher in der Suche, dann baue ich irgendwann ein "weiter" ein. Das dient allerdings so Situationen wie, wenn man auf einer Straße läuft, ein Auto kommt und man den Hund mal kurz parken muss (Hinsetzen oder Stehen lassen). Dann muss man dem Hund ja schon signalisieren, dass es weitergeht. Aber da ist das Kommando auch ein anderes, nämlich tatsächlich "weiter".


    Der Aufbau ist eine Geduldsarbeit und verlangt eher Beobachtung des Hundes durch den Hundeführer um ihn bestmöglichst nicht zu stören - sozusagen. Wenn man das gut macht, kann man irgendwann seinen Hund lesen und sieht auch, ob er tatsächlich noch die Spur sucht oder sie schon verloren hat und nach anderem schnüffelt usw. usw...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hi Corinna,


    wir haben das Man-Trailing mit unserer Aussi-Hündin auch begonnen :)
    Der Beginn und die Verknüpfung mit dem Suchkommando war bei ihr recht einfach.
    Wie machst Du das mit dem "Weiter" nach einem erforderlichen Abbruch? Wie hast Du das aufgebaut? Nochmal das Suchobjekt unter die Nase gehalten und dann "Weiter" gesagt?

  • Meist mache ich das so, dass ich den Hund mit einem "weiter" auffordere ohne, dass ich ihm den Geruch nochmal zeige. Am Anfang sieht das dann meist so aus, dass der Hund aufsteht und erstmal etwas ratlos schaut oder rumsteht. Das ignoriere ich und warte. Dabei schaue ich ihn nicht an und nix - damit er nicht auf die Idee kommt, dass er weiter mit seiner Aufmerksamkeit bei mir bleiben soll. Da ich ja anfangs den Weg kenne, warte ich bis er zufällig weiter in die richtige Richtung geht, da gehe ich dann einfach hinterher. Meist laufen die Hunde da zwar noch recht zögerlich, aber werden bald wieder schneller und machen weiter.


    Ich versuche gerde bei Hunden, die sehr nach ihren Besitzern schauen (Hütehunde z.B. :wink: ) jede Zuwendung zu vermeiden, weil diese dazu neigen sich sonst auf eben diesen zu konzentrieren. Die sind dann zum Teil so "brav", dass sie schon auf den kleinsten Wink hin einfach in die Richtung laufen, die der Besitzer "scheinbar" vorgibt.


    Gerade gestern hab ich mich da mit meiner Teak, die ja generell ein Hund ist, der nie seine eigenen Wege gehen würde, wieder in eine beschissene Situation befördert. Ich wusste nicht wo die Spur langgeht, aber man kennt ja so menschliche Gewohnheiten und so war ich auf einer Kreuzung der Meinung, unser Opfer kann nur links gegangen sein. Teak schnüffelte zwar deutlich geradeaus und ich meinte auch sie nicht beeinflusst zu haben... tjaja... natürlich hat sie das gemerkt und ist brav links gegangen - Frauchen hat das schließlich gezeigt. Was hab ich mich über mich selbst geärgert :kopfwand:


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ahhh Danke Corinna, guter Hinweis mit der "Zuwendung". Das kommt bei unserer immer mehr durch. Sie dreht sich beim gehen ständig um nach uns. Sie ist ja erst 9 Monate und wir fangen mit dem Mantrailen erst an... wie gesagt, das Prinzip hat sie schnell verstanden und sucht dann tatsächlich wie eine besessene.



    Zitat

    Gerade gestern hab ich mich da mit meiner Teak, die ja generell ein Hund ist, der nie seine eigenen Wege gehen würde, wieder in eine beschissene Situation befördert. Ich wusste nicht wo die Spur langgeht, aber man kennt ja so menschliche Gewohnheiten und so war ich auf einer Kreuzung der Meinung, unser Opfer kann nur links gegangen sein. Teak schnüffelte zwar deutlich geradeaus und ich meinte auch sie nicht beeinflusst zu haben... tjaja... natürlich hat sie das gemerkt und ist brav links gegangen - Frauchen hat das schließlich gezeigt. Was hab ich mich über mich selbst geärgert :kopfwand:


    Da muss ich schmunzeln. Ähnlich ging es voe einigen Wochen im Wald bei uns. Meine Freundin sollte sich in einer Waldhütte "verstecken". die war etwas abseits des Weges, eigentlich keine schwierige Route. Halten das noch sehr kurz. Meine Freundin hat mich wohl aber missverstanden und hat sich hinter der Hütte verteckt. Layla wollte also um die Hütte rum... "ohhh mann dachte ich... da is doch Frauchen gar nicht". Ich lies sie aber Gott sei Dank mal machen, weil ich dachte, soll sie die Spur selbst wieder finden... tja... und da stand sie plötzlich vor meiner Freundin und freute sich wie eine Schneekönigin... Aber es ist echt schwierig zu Beginn sich voll auf seinen Hund einzulassen... vor Allem wenn man a) die Route kennt und b) man genau weiß das man das ja noch nicht solange macht.

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