Wir verfolgen Spuren

  • Zitat


    Und mir öffnet sich gerade eine neue Welt, obwohl ich doch noch gar nicht
    angefangen hab...


    Na dann aber gaaaaaanz schnell ;) Macht echt Spaß :)

  • Wir haben wegen der unbemerkten Hinweise, die man als Mensch so oder so gibt, wenn man den Weg weiß, unser "System" ein wenig umgestellt. Es hakte nämlich genau daran, dass wir den Sprung zwischen "Mensch kennt den Weg" und "Mensch weiß gar nicht wo es lang geht" auch bei unseren fortgeschrittenen Hunden schwer hinbekommen haben. Es war immer so, dass die Hundführer vorneweg eine komplette Wegbeschreibung bekamen oder eben gar nichts und selbst finden mussten. Bei letzterem endete es nicht selten im Aufgeben, weil plötzlich die möglichst zu vermeidenden aber eben doch vorhandenen Hilfen ihrer Menschen fehlte... Ziemlich frustrierend. Daher arbeiten wir jetzt so, dass beide ein Walkie-Talkie bekommen und der Hundeführer erst nach Kreuzungen, Wegabzweigung etc. nachfragt, ob es richtig ist. So beeinflusst man den Hund nicht, verhindert aber, dass man evlt. total falsch läuft...


    Viele Grüße
    Corinna, die Spurensuche auch erst so richtig spannend findet, seit sie selber mit Hund darin aktiv ist :D

  • Das ist glaub ich das schwierigste beim Trailen. Unsere Hunde lesen lernen.
    Beim Leo vermute ich mittlerweile dass er dass und das Zeichen gibt, wenn er in die und die Richtung geht.


    Beim letzten Training allerdings hab ich eine andere Hündin geführt, weil die ihr Frauchen suchen sollte. Pah die ist mit mir nach Pusemuckel gelaufen und hat auf ihrem Weg ihr Frauchen gefunden.


    Wie ist das eigentlich, stoppt ihr eure Hunde wenn diese einen anderen Weg einschlagen? Weil diese Hündin geht oftmals querfeld ein, findet die Person aber doch relativ sicher.
    Nur eigentlich sollten die Hunde beim Trailen ja ziemlich genau auf dem Weg bleiben oder?


    Corinna: Du meintest mal du würdest deiner eine Warnweste anziehen, wo hast du die her? Die Handelsüblichen sind nämlich zu groß oder zu klein für meinen.

  • Zitat

    Dann schnappst Du Dir drei Leute und deren drei Düfte in Tüten verpackt. Die stellen sich relativ nah (höchstens 20m weit weg) jeweils verteilt in ein Versteck. Dann stülpst Du ihm einen Geruch über und lässt in laufen. Geht er gar nicht, gehst Du zwar unbeteiligt, aber doch ganz zufällig an der gesuchten Person vorbei - so dass er zufällig auf sie trifft. Sofort megadicke Belohnung. Das Ganze machste dann noch einige Male. Rennt er, weil es ja beim ersten so eine tolle Belohnung gab, einfach wieder dort hin, einfach ignorieren... und so lotsen, dass er zufällig wieder an dem richtigen vorbeikommt.


    So, diesen Übungsaufbau habe ich nun mit meinem Skizzo mal brav ausgeführt -


    und habe bemerkt, dass mein Hund mehr oder weniger auf "gut Glück" einfach eine der fehlenden Personen sucht :kopfwand:


    Wir sind ja nur zu viert, also ist das wohl ganz einfach -
    nach dem Motto: Die fehlt - die such ich!


    Und nu? Immer mehrere Leute verstecken lassen? :|

  • Ja, den Effekt kenne ich auch - die Hunde sind ja nicht doof und wissen schnell, dass es immer dieselben Personen sind...


    Wir machen es tatsächlich manchmal so, dass wir mit Absicht "Verleitungen" einbauen, indem zwei Leute die selbe Strecke gehen und einer mitten drin stehen bleibt oder eben dann abbiegt irgendwann.


    Für einen Hund, der das noch nicht solange macht, ist es aber ganz "logisch", dass er nach dem Prinzip sucht wie Du schreibst. Wir versuchen daher immer mal wieder andere zu finden, die sich verstecken... leider haben die meisten keine Lust darauf das Opfer zu spielen =)

  • So, melde mich mal nach längerer Zeit wieder zurück! :^^:


    Ja, Opfer zu finden ist leider schwer...
    Wir machen es jetzt meistens so, dass einfach ALLE weg sind,
    wenn ein Hund suchen muss.


    So kann der Hund zumindest nicht nach Auschlussverfahren suchen.


    Scheint ganz gut zu klappen, wobei ich festgestellt habe, dass Skizzo auch viel mit den Augen sucht, wenn es denn irgendwie geht :/
    Sich so zu verstecken, dass der Hund wirklich das Opfer bis zum Ende der Spur gar nicht sieht, ist ja leider auch nicht einfach.


    Die anderen Hunde dagegen machen sich sehr gut und suchen und finden auch recht schnell.


    Tja, für Skizzo bauen wir ab jetzt also auch Verleitpersonen ein, die nach Opfer aussehen, aber keins sind :D


    Auf jeden Fall liegt noch viel Arbeit vor uns.... :^^:

  • Zitat

    Genau.


    Frage: unsere Hunde suchen bis jetzt noch auf Sicht.
    Wann fangen sie ungefähr an die Nase zu benutzen ?
    Wie kann man nachhelfen ?


    Grüssle
    Chrissi


    Sie benutzen eigentlich schon beim ersten Suchen die Nase :???: Das kann man ganz leicht feststellen (leicht nicht im Sinne von einfach)
    Wenn ihr die Strecke in der ihr weglauft/-geht verlängert und dann hinter einem Baum, Busch usw. verschwindet, dann setzen die Hunde schon ganz kurz die Nase ein.
    Da sie ja nicht mehr wissen ob ihr nun hinter dem 3., 4. oder doch dem 6. Baum steht.


    Also schon noch auf Sicht verstecken, aber eben nicht so dass eure Hunde euch noch im Versteck sehen.


    Beispiel von Leo: Eine Person hat sich versteckt, die Strecke war vielleicht 50m, aber die blaue Jacke hat noch hinter dem Baum hergelugt, sodass Leo nur auf Sicht gesucht hat.
    Später hat man die Person nicht gesehen und Leo hat nach 30m auf die Nase umgestellt und an dem Punkt wo die Person abgebogen ist, sekundenweise die Nase auf den Boden gedockt.


    Oder am Sonntag hat einer der Hunde (1.mal eine Person gesucht), eine Person auf Sicht weglaufen sehen, das waren vielleicht 20-25m. Verrückterweise ist der Hund nicht auf dem Weg geblieben, sondern nur ca. 10m und wollte dann querfeldein.
    Wie sich nachher herausstellte, lag der Wind genauso dass die Hautpartikel der Person auch genau dort hin geweht wurden. Der hat in dem Moment also auch auf die Nase umgeschaltet.

  • Wenn die Strecken länger werden, müssen die Hunde eh die Nase einsetzen. Meine Teak sucht am Ende auch oft mit den Augen. Wenn es zum Ziel führt - warum nicht =)

  • Nach Euren Beiträgen habe ich die Sache nochmal überdacht.
    Ich denke, wir hatten es den Hunden bis jetzt zu einfach gemacht.
    Aus Angst, sie könnten ohne Erfolg bleiben.


    Heute haben wir uns dann zum ersten Mal so versteckt, dass der HF nicht
    wusste, wo's denn hin geht.
    Der Weg war auch etwas länger, so 200 m.


    Und sie haben beide angefangen die Nasen zu benutzen :^^:


    Wenn's weiterhin so gut geht, müssen wir mehr Leute finden...


    Danke für die Tipps also !!


    LG
    Chrissi

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