Hund läuft uns dauernd zu

  • Vielleicht hat ja einer von Euch Vorschläge, was wir tun könnten....


    Bei uns im Ort wohnt eine Frau, die eine Hündin aus dem Tierschutz hat. Sie war vorher bereits einmal vermittelt, wurde aber zurückgegeben, da sie immer weggelaufen sei.
    Das wußte die Frau, hat sie dennoch ziemlich früh von der Leine abgemacht und sie kam auf Zuruf zurück. Aber nur 2-3 Mal, dann ließ sie sich nicht mehr anfassen und kam nicht mehr ran, blieb aber in der Nähe.
    Irgendwie wurd sie dann wieder eingefangen.
    Kurze Zeit später wiederholte sich das dann.
    Manchmal klappte es mit dem Freilauf, dann wieder nicht.
    Einen Besuch bei einer Hundeschule hielt sie für nicht nötig.


    Es häufte sich dann, dass die Hündin weglief, nicht wieder zu ihrer Besitzerin zurück kam.
    Diese meinte dann nach Haus gehen zu müssen, da man einem Hund ja schließlich nicht hinterherläuft. Das habe sie in der Hundeschule mit ihrem ersten Hund gelernt.
    Meist lief sie uns dann hinterher, blieb in der Nähe unserer Hunde und ließ sich irgendwann wieder anleinen.
    Und wir haben sie dann zurückgebracht.


    Die Frau ist der Meinung alles mögliche ausprobiert zu haben (Schleppleinentraining; d.h. der Hund zieht die Schleppleine hinterher, damit läuft sie dann tatsächlich nicht weg, sie hat ein Buch gelesen über Hunde und schließlich ist sie ja jetzt auch über ein Jahr bei ihnen, ach, und sie geht zum Hundesport (ähnlich wie Agility, allerdings bleibt sie angeleint).


    Irgendwann ist mir mal der Kragen geplatzt, seitdem gehe ich nicht mehr mit ihr zusammen spazieren, mir tut nur die Hündin so sehr leid.


    Ich kann nicht mehr zählen, wie oft wir sie seit Anfang des Jahres den Besitzern zurückgebracht haben. Am liebsten würde ich das auch gar nicht tun, aber wenn ich mir vorstelle, dass sie u.U. überfahren wird, mache ich mir hinterher die Vorwürfe. (vor einem halben Jahr ist erst eine Hündin vom Bus überfahren worden, auch wenn wir hier eher dörflich wohnen ist das Risiko ja dennoch da.).
    Letzten Monat ist sie morgens um 9 ausgebüxt. Ich habe nichts getan. Der Hund lief abends um 18 Uhr immer noch bei uns rum.
    Mein Mann hat sie dann nach Haus gebracht.
    Vor 1,5 Wochen ist das ganze dann nachts abgelaufen, um 22 Uhr abgehauen, um 23.30 vor unserem Haus - gebellt. Natürlich machen dann auch unsere Hunde Radau (die armen Nachbarn).
    Wir mit unseren Hunden raus, zu denen, die Hündin lief hinterher.... die Besitzer aus dem Bett geklingelt!!!!
    Sie war dann zwar im Garten, aber kam nicht ins Haus. Naja, wir sollten ruhig nach Hause gehen, "sie hätten das jetzt im Griff" .letztendlich ist sie dann über den Zaun gesprungen, hinter uns her.
    Erst ca. 1,5 Std. später hatten WIR sie dann wieder eingefangen.


    Heut abend war es dann wieder soweit.
    Ich wollte sie erst nicht zurückbringen (das bedeutet ja auch erst irgendwie ins Haus locken, etc....), allerdings hätte es dann sicher auch keine Nachtruhe gegeben. Die Besitzer waren wie immer zuhaus.


    Ich kann einfach nicht verstehen, wie jemand nicht in der Lage sein kann, dafür zu sorgen, dass der eigene Hund nicht wegläuft.


    Es würde sicher schon hilfreich sein, ihren Zaun zu erhöhen, das sehen sie aber nicht ein, der Hund muß es doch lernen.


    Ich habe ihr heut abend gesagt, dass es das letzte Mal gewesen sei, dass ich den Hund gebracht habe. Ich würde aber auch nicht dulden, wenn er vor unserem Haus sitzt und rumbellt.
    Da grinste sie nur arrogant, was ich denn tun wolle, etwa den Tierschutz rufen?
    Da hat sie ironischerweise tatsächlich mal ehrenamtlich gearbeitet.


    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es wieder soweit ist.
    Mit der Polizei haben wir heut abend schon gesprochen, "die Mühlen mahlen langsam".
    Wir müssen uns jedesmal melden, wenn der Hund die "Ruhe stört", dann wird es dokumentiert und man kann nach gehäuften Meldungen über die Stadt überprüfen lassen, ob die Halter ungeeignet sind..... o.s.ä.


    Das könnte sich ewig hinziehen.


    Am schlimmsten find ich noch, dass sie einen 2. Hund suchen, da der 1. dann sicher nicht mehr wegläuft. Hm.

  • Manche Hundehalter sind nun mal leider unfähig. Und leider kann man da eigentlich nichts gegen machen. MEIN Hund würde sowas mit Sicherheit nicht regelmäßig machen, aber ... andere Leute ......

  • Da hilft wohl nur noch die Holzhammermethode! :kopfwand:


    Solchen Leuten tut vielleicht ein Griff in den Geldbeutel weh!
    Bring den Hund JEDESMAL ins Tierheim, das kostet dann immer Übernachtungsgeld und zieht einen Papierkram hinter sich her.
    Somit hast du die Gewissheit, das Tier kann nicht überfahren werden und trotzdem hast du noch was von deiner Nacht :D
    Jedes Verbringen dorthin wird ja festgehalten, somit hat der TS es dann ja schwarz auf weiß und wird dieses Spielchen nicht ewig mitspielen!


    Auf den Benzinkosten wirst du dann zwar wohl oder übel sitzen bleiben, aber ich denke das ist das einzige vernünftige, legale Vorgehen gegen solche :zensur:

  • Das mit ins Tierheim bringen hat ich auch schon überlegt.
    Dachte nur, da ich ja weiß wo der Hund hingehört ginge das nicht. Ich muß ja schließlich meinen Namen dort angeben.
    Das mit den Benzinkosten wäre mir egal.


    Habe den Leuten auch schon gedroht, dass sie mir die Kratzer am Auto bezahlen müssen.
    Ich kam abends mit meinen Hunden nach Haus, die Hündin sprang dann gleich an meinem Auto hoch.
    Die Kratzer sind mir ehrlich gesagt egal. Ich habe einfach nur Sorge um die Hündin.
    Wenn wir sie zurückbringen trottet sie mit hängendem Kopf hinter uns her. Wir standen dann vorhin dort vor der Tür, da setzt sich sich hinter mich. Möglichst weit weg von ihrer Besitzerin.
    Sie hat keinerlei Bezug.


    Mich regt am meisten auf, dass die Frau erst rumerzählt, sie habe selbst im Tierschutz gearbeitet. Da erwarte ich einfach was anderes.


    Ach, Nackenschütteln halten sie auch für eine geeignete Erziehlungsmethode, denn schließlich würden Schläge sie ja noch ängstlicher machen.
    Das mit dem Nackenschütteln hat man ja vor Jahren mal mit dem ersten Hund in der Hundeschule gelernt.

  • Ich versteh Deinen Ärger...mir würde es total schwer fallen, die Hündin immer nach Hause bringen zu müssen, wenn sie sich bei mir wohler fühlt als zuhause.


    Vielleicht liegt es auch an den Hundegeruch bei Dir zuhause!?

  • wenn die anderen ( nachbarn ) von euch einen 2. hund suchen, hat sich das ja eventuell wirklich erledigt.....
    vielleicht sucht der hund nur seinesgleichen und wenn dort ein 2.hund wäre, ist dieser hier ja vielleicht zufrieden und bleibt am haus....


    :irre: mal so ne idee.......


    alles gute


    kerstin ( mund tief im herzen rocky )

  • Rein theoretisch hört sich das gut an, sofern die Hunde dann eine Bindung aneinander haben.
    Allerdings frage ich mich, wie die Frau das geregelt bekommen will, da ihr damals bereits mehrfach die Flexi aus der Hand geflogen ist, als ihr Hund mal kurz vorgesprungen ist.


    Ich befürchte nur, dass sie irgendwann 2 Hunde haben werden, mit denen sie nicht klar kommen.


    Sie sagte auch permanent, dass sie ja eigentlich ein Körbchenhund haben wollte (ihre jetzige Hündin ist mittelgroß). Sie ist der Meinung mit einem Körbchenhund hätte sie keine Probleme gehabt. Die muß man ja nicht erziehen, hat sie zwar so nicht gesagt, aber sie hat da sehr eigenartige Vorstellungen.
    Zum Körbchenhund zählt sie dann auch nen Jack Russel, den sie überlegt hat anzuschaffen.

  • Zitat

    Da hilft wohl nur noch die Holzhammermethode! :kopfwand:


    Solchen Leuten tut vielleicht ein Griff in den Geldbeutel weh!
    Bring den Hund JEDESMAL ins Tierheim, das kostet dann immer Übernachtungsgeld und zieht einen Papierkram hinter sich her.
    Somit hast du die Gewissheit, das Tier kann nicht überfahren werden und trotzdem hast du noch was von deiner Nacht :D
    Jedes Verbringen dorthin wird ja festgehalten, somit hat der TS es dann ja schwarz auf weiß und wird dieses Spielchen nicht ewig mitspielen!


    Auf den Benzinkosten wirst du dann zwar wohl oder übel sitzen bleiben, aber ich denke das ist das einzige vernünftige, legale Vorgehen gegen solche :zensur:


    Couchpotatoe`s Idee halte ich für richtig gut . Zumal das Tierheim häufiger Abgabe des Hundes reagieren wird und Nachforschungen anstellt. Könnte sein, daß die HH dann ein paar sehr unbequeme Fragen beantworten muß .
    LG, katzentier

  • Das Problem ist nur, dass die Frau ja selbst mal für den Tierschutzverein des zuständigen Tierheims gearbeitet hat.
    Ich zweifel, ob das wirklich was bringt, bzw. ob die mir dann nicht beim wiederholten Mal wieder sagen, ich solle den Hund doch direkt den Besitzern geben.
    Werde morgen auf jeden Fall nochmal bei dem Tierheim Hannover anrufen (die leider nicht zuständig sind), aber was die in dem Fall der wiederholten Abgabe machen würden).

  • Das ist natürlich blöd, daß die Frau in dem Tierheim mal gearbeitet hat. Allerdings würde ich denen glaube ich klipp und klar sagen warum Du den Hund zu ihnen bringst und nicht zur Besitzerin. Vielleicht hilft das ja. Und wenn sie da mal gearbeitet hat und nicht mehr arbeitet, kanns auch sein, daß da ein paar neue Leute sind die sich dann selber mal anfangen gedanken zu machen.

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