Hunde anschnallen - ein Muss?

  • Na ja, ein vernünftiges zum Wagen passendes, nicht diese universellen Einhänge-Gitter die man im Supermarkt bekommt, halten schon alles aus. Man sollte da achten, dass die DIN 75410-2 eingehalten wird. Kann ich persönlich immer nur einen bestimmten Hersteller in Erlensee empfehlen.


    Laut Gesetz ist es aber auch so, dass nur die Ladung gesichert sein muss damit nchts durch den Passagierraum fliegen kann. Wie man nun sichert ist jedem persönlich überlassen. Bei einem Kombi muss zum Beispiel bei vorhandener Ladung zwingend eine Trennung zwischen "Laderaum" und Insassen-Raum sein. Die Qualität der Ladungssicherung bezüglich entstehender Schäden an der Ladung, hier der Hund, ist dem Gesetzgeber egal.


    Muss nun also jeder selbst entscheiden wie viel seine "Ladung" wert ist.


    Gruß
    Herbert

  • Darf man seine "Ladung" eigentlich angeschnallt auf den Beifahrersitz setzen? :???:

    Haben einen Zweisitzer (VW-Transporter) und wenn hinten was transportiert werden muss und nur einer von uns fährt, machen wir das manchmal, weil uns das für den Hund sicherer erscheint.

  • Ich denke schon, daß man das darf.


    Silvermoon
    Ich stimmer Dir voll zu, daß der Hund immer angegurtet sein sollte. Aber von den höchstens 2 Mal im Monat, die ich 10 Minuten innerhalb der Stadt mit einem Auto mitfahre, kommt es halt auch mal vor, daß ich diese Möglichkeit einfach nicht habe und die dann eben im Fußraum des Beifahrersitzes Platz nehmen muß.


    Das mit der Anschnallpflicht ist auch so eine Sache: Im Trabant kann man sich ja schließlich hinten auch nicht anschnallen und dann kann ich auch keinen Gurtadapter benutzen. Da pack ich sie doch lieber in den Fußraum, wenn das mal der Fall ist.

  • Zitat

    die dann eben im Fußraum des Beifahrersitzes Platz nehmen muß.


    Das ist völlig o.k. :D Es ging nur darum, dass man seinen Hund nicht auf der Rückbank oder sonstwie unangschnallt oder ungesichert im Auto mitfahren lassen sollte, alleine nur für seine Gesundheit. :roll:

  • fußraum ist aber schon arg - bei einem frontalzusammenstoß hat der hund da noch weniger überlebenschancen, als wenn er ungesichert auf der rückbank sitzt...!

  • hi,


    vor vielen jahren war mal in einer hundezeitschrift (weiß leider nicht mehr welche das war) ein artikel über hundetransportsicherung in autos. der nannte sich: fliegende ochsen. seit dem artikel (dort wurde auch mit hundedummies getestet) bin ich relativ desillusioniert, was mit einem hund im falle eines unfalles passieren kann.
    sicher war hinterher auf jeden fall mal, dass kein nicht fest mit dem auto verschweißtes trenngitter hält. was ich bisher an anschnallgurten gesehen habe, überzeugt mich in keiner weise. mal abgesehen davon, dass die damals im test auch megaschlecht weggekommen sind. aber sowas wird ja weiter entwickelt, vielleicht sind sie heute ja besser *zweifel*
    also habe ich ein gewöhnliches trenngitter hinten zum kofferraum und meine hunde liegen direkt von hinten an die rückbank gekuschelt. das heißt, bei einem aufprall dürften sie rein physikalisch keine chance haben, allzusehr zu beschleunigen. die 4 kg der kleinen könnten auch bei maximaler beschleunigung eine rückbank nicht rausreißen. bei der großen mit ihren 26 kg wäre ich da nicht so sicher.
    für die kleine erwäge ich die anschaffung so eines tunnels, den man auf der rückbank mit dem gurtsystem befestigen kann. für einen großen hund halte ich auch das system im unfallfall für recht fragwürdig.
    niemals allerdings würde ich meine hunde auf der rückbank mit einem geschirr anschnallen. damit der hund nicht einen salto dreht, wenn es zum aufprall kommt, müsste das system so kurz sein, dass es für den hund keinen komfort mehr bietet. das mag für kurze strecken ok sein - ich führe aber eine fernbeziehung und fahre regelmäßig mit den hunden 300 km eine strecke. außerdem kann der hund den gurt, wenn er sich langsam bewegt, ja eh auf eine gewisse länge ausziehen - wo ist dann noch die sicherheit?


    zur sicherung im sinne des gesetzes scheint unser prinzip übrigens zu reichen, weil ich neulich in eine routinekontrolle geraten bin mit den hunden an bord. von unzureichender sicherung und zahlen war nicht die rede, obwohl die polizisten dann doch, als sie den verbandskasten sehen wollten und das warndreieck, die hunde entdeckt haben. die beiden haben sich vorher nämlich nicht gemuckst :D


    gruß cjal

  • ich bin vorgestern mit unserem Corsa in Hannover unterwegs gewesen, da hielt mich plötzlich ein Polizeiwagen an. Ich dachte schon, ohwehmineh, was hab ich denn falsch gemacht. Die hatten nur vorher beobachtet, wie ich mitten auf der Hauptstraße gedreht hatte (ja ich hab mich verfahren....).


    Sammy saß, ich weiss ich weiss, nicht angeleint auf der Rückbank. Der Polizist hat es gesehen, Sammy hat ihn auch doll angeknurrt, aber kein Wort zum Hund. Dass dieser nicht gesichert war, war ihm schlichtweg egal.


    Aber ab Samstag hab ich ja meinen ollen Ford Fiesta, bei dem ich die Rückbank ausbaue / oder umlege und wo dann Sammys Transportbox wieder reinkommt. Dadrin ist er sicher. Wohl sicherer als ich - in der Karre ohne Airbag :/

  • Hallo,


    bevor wir uns den Kombi gekauft haben, durfte Jacko auch immer auf der Rücksitzbank Platz nehmen. Ich habe ihm extra dafür ein Geschirr gekauft und dieses mit einem speziellen Gurtadapter im Gurtschloss befestigt.
    Leider hat er es öfters hingekriegt, sich so auf das Gurtschloss zu setzen, dass sich der Gurt wieder gelöst hat :/ - und so war er letztlich dann doch nicht richtig gesichert.


    In mehreren Polizeikontrollen wurde dies jedoch niemals überprüft, da er damals noch ziemliches Theater machte wenn jemand ans Auto trat, wurde ich lediglich gefragt, ob der Hund gesichert sei...


    Jetzt haben wir nen Kombi, ein stabiles Gitter (so eins aus Stahlrohren) plus die Geschirre, die Gurte dazu sind jetzt mittels Karabinerhaken in entsprechenden Ösen nochmals zusätzlich befestigt.

  • Ich erlebe jeden Tag Halter mit unangeschnallten Hunden im Auto.
    Der Hund gilt rein rechtlich als Ladung und muss gesichert werden. Es gibt dabei sehr viele Möglichkeiten. Wichtig ist nur, dass der Hund bei einem möglichen Unfall nicht zum Geschoss wird, um die Insassen nicht zu verletzen oder selbst verletzt zu werden. Außerdem muss der Hund so gesichert werden, dass er den Fahrer nicht beeinträchtigen kann, sprich das er nicht in die Nähe des Lenkrades kommt.


    Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass von 10 Haltern 9 ihren Hund nicht anschnallen :/

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