Ich bin Tagesmutter und unser neuer Hund knurrt Kinder an!

  • Zitat

    Wir wollten einem armen Hund ein schönes zu Hause geben


    Hallo Anja,


    ich finde es erst einmal klasse, dass Du das gemacht hast. :gut:


    Aber, puuhh, ich hoffe, Du warst Dir im Vorfeld schon ein wenig darüber bewußt, was damit auch für Arbeit und neue Situationen, die man meistern muss, auf Dich zukommt.


    Wie auch immer, such Dir schnell einen kompetenten und persönlichen Hundetrainer vor Ort, damit der Hund bei Euch bleiben kann.

  • Danke für Eure Hilfe! So schnell wie Ihr schreibt, kann ich gar nicht lesen:-) Das wir einen Hund haben, wissen die Eltern natürlich. Wir hatte vorher einen kleinen Cairn-Terrier, wir mussten sie leider mit 15 Jahren einschläfern. Sie hatte kein Problem mit den Kindern, wir mussten ihr nur ein ruhiges Plätzche bieten, da sie ja schon alt war und ihre Ruhe brauchte. Nur ich denke, dass die Eltern nicht so erfreut sein werden, wenn Snoopy ihre Kinder anknurrt. Er schießt dabei einen Schritt nach vorne und wenn ich dann "Nein" sage, geht er woanders hin. Rückzugsmöglichkeiten hätte er, nur ob er sie wahrnehmen möchte, weiß ich nicht, weil er bei mir sein möchte und noch ziemlich an meinem Rockzipfel hängt. Ich müsste ihn dann hinter das Treppenabsperrgitter stecken, dann wäre er aus der Gefahrenzone. Aber ist das die Lösung? Wie gesagt, wenn ich keine Tagesmutter wäre, würde ich das Problem sicher in den Griff bekommen. Die größeren Kinder nehmen Rücksicht, wenn ich sage, lasst den Hund auf Euch zukommen und nicht umgekehrt. Die Tageskinder sind zwischen 1 Jahr und 1 1/2 Jahren. Mit drei Jahren kommen sie dann in den Kindergarten. Einmal die Woche habe ich drei Tageskinder und den Rest der Woche zwei. In dem Alter verstehen die Kinder das noch nicht, wenn ich sage, geht nicht zu nah an Snoopy ran. Ich stelle mir das auch ziemlich kompliziert vor, das hier alles unter Kontrolle zu haben. Das man immer aufpassen muss, das die Kinder dem Hund nichts tun, ist mir klar, aber es liegt auch in der Natur der Kinder, einen Hund mal zu streicheln. Ich hoffe, ich habe alle Fragen beantwortet. Wir haben uns sooo.. sehr auf unseren neuen Hund gefreut und jetzt das. Bin ziemlich down deshalb. Ich denke auch, dass er in einer Familie ohne Kinder oder mit größeren Kindern besser aufgehoben wäre, aber findet er so schnell jemand? Es tut mir in der Seele weh, daran zu denken, aber ich weiß auch nicht, ob ich mir diese Aufgabe zutraue. Ansonsten ist er ein einfach nur netter Hund!! Ach, alles Mist.

  • Zitat

    Ich müsste ihn dann hinter das Treppenabsperrgitter stecken, dann wäre er aus der Gefahrenzone. Aber ist das die Lösung?


    Auf jeden Fall eine vorübergehende, praktikable und gute Lösung, bis er sich bei Euch eingelebt hat und Du ihn einzuschätzen weißt.

  • [quote="Alinaminni" Ach, alles Mist.[/quote]
    Is auch Mist
    Glaub ich Dir gerne, Du wolltest einem Hund ein schönes zuhause geben und nun solche Probleme, das tut mir richtig leid. Zumal Du Dir ja wirklich gedanken machst um den Hund, aber auch um die Kinder, BEVOR etwas passiert ist.
    Ich möchte dazu eigentlich so gar nichts sagen, viel zu heikel. Stell Dir vor der Hund schnappt,und auch nur weil ein so kleiner 1 jähriger ihm wehgetan hat. Aus Vesehen, Du kannst auch nicht überall gleichzeitig sein.
    Die eltern können dann sogar eine Anzeige starten, im schlimmsten Fall. Ich will Dir keine angst machen,wirklich nicht. Aber durchdenke alle Seiten sorgfältig. Der Hund müsste auf jedem fall mal von einem Fachmann angesehen werden. Gut, das ist dann immer noch keine Garantie. Aber er muss dringend vor den Kindern abgeschottet werden. Ach ich sag schon viel zu viel, das ist wirklich eine schwierige Situation. Ich wünsche Dir auf jedem Fall, das Du es in den Griff bekommen kannst

  • Ich denke, wenn du ihn jetz schon daran gewöhnst, hinter dem Gitter zu verweilen, dann wird er keine negative Verknüpfung zu den Kindern herstellen...
    Setze ihn einfach hinter das Gitter..Geb ihm eine Becshäftigung (Kong, Knabberzeug etc.) damit er merkt, boah da isses ja toll...


    Wie ist er denn sonst so beim Alleinbleiben?
    versuch auch einfach mal das gitter zu zumachen und einige Schritte wegzugehen...Jenachdem wie er sich verhält, bleibst du etwas länger/kürzer weg (am anfang am besten mit sichtkontakt, sodass er merkt, es ist nicht schlimm wenn er hinter dem gitter ist ohne dich..)
    Und versuch das dann langsam aufzubauen, sodass es das normalste der Welt für ihn ist....

  • Mir fällt gerade dazu ein, andere müssen ihren Hund alleine lassen,wenn sie arbeiten gehen, also wird es für ihn irgendwann normal sein, das er in Deiner Arbeitszeit nicht Mittelpunkt ist. Schau,er kann Dich sogar noch sehen. Also ich denke,das wäre im Moment das Beste und Sicherste. L.G
    Glaube auch,dem Hund ist es erst mal so lieber in Anbetracht des Alters der Kinder ;)

  • Zitat

    Fühlt er sich dann nicht weggesperrt? Denkt er nicht, wenn die Kinder kommen, muß ich weg?


    Nein, glaube ich nicht, sondern wenn Ihr es ihm zudem noch "schmackhaft" macht, wie eileen schon anmerkte, dann könnte er das richtig klasse finden.


    Wichtiger ist doch, dass die Kinder nicht in Gefahr kommen, der Hund nicht gestresst wird und Du nicht die ganze Zeit total unsicher bist. Wenn Du Deinem Hund ganz klar machst, dass das sein Platz ist, wo er zu bleiben hat und sich auch entspannen kann, während Du die Kinder hütest, wird er Dir wahrscheinlich sogar sehr dankbar für diese Fürsorge und die klare Ansage sein. :D


    Aber auf Dauer rate ich Dir dennoch zu einem persönlichem Hundetrainer. ;)

  • Ich werde das morgen mit dem Absperrgitter versuchen. Ich habe nur Angst, wenn das ganze nicht klappt, dann ist er vielleicht schon bald einen ganzen Monat hier und es wird für uns und Snoopy noch schwerer, wenn er dann wieder zurück muss. Das das mit Arbeit verbunden ist, war mir klar, ich bin belastbar:-) Nur mit der Knurrerei habe ich nicht gerechnet, weil ich das bei der Frau, wo ich Snoopy geholt habe, von Anfang an gesagt habe, das ich Tagesmutter bin. Dachte, ich müsste auf meinen Hund aufpassen und nicht umgekehrt!

  • Zitat

    Nur mit der Knurrerei habe ich nicht gerechnet


    Ich an Deiner Stelle würde die Knurrerei nicht allzusehr überbewerten, sonder einfach als das wahrnehmen, was es wahrscheinlich ist: Euer Hund zeigt damit, dass er gewisse Dinge insb. Kinder (noch) nicht so spontan akzeptiert und sich erst einmal bei Euch einleben muss.


    Aber immerhin hat er Eure Tochter ja schon ins Herz geschlossen, von daher besteht ja die Möglichkeit, dass er auch Deine anderen Kinder, die Du sittest, früher oder später total klasse findet.


    Von daher ist das Gitter doch erst einmal eine gute Übergangslösung und warum sollte das nicht klappen?

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